Streit über Subventionen :
Die Stahlindustrie wird umgebaut – mit ausländischem Stahl

Lesezeit: 4 Min.
Unser Stahl soll grüner werden: Hochöfen des Thyssenkrupp-Stahlwerks in Duisburg-Bruckhausen
Der deutsche Staat unterstützt den Umbau der Stahlindustrie mit Milliarden. Eine Vorgabe für die Investitionen macht er aber nicht. Das gefällt nicht jedem.

Der Umbau der Stahlindus­trie lässt bei Anlagenbauern die Kassen klingeln. Allein sieben Milliarden Euro hat der deutsche Staat den heimischen Stahlherstellern an Unterstützung zugesagt, eine noch größere Summe investieren Thyssenkrupp , Salzgitter , Saarstahl & Co. selbst. Allerdings, und das ist ein Problem, können nur wenige Anlagenbauer die benötigten Direktreduktionsanlagen (DRI) – zur Herstellung von Eisenschwamm – und die nachgelagerten Elek­trolichtbogenöfen bauen. Entsprechend hoch sind nach Branchenangaben aktuell die Preise. Zudem fühlen sich einige Unternehmen übergangen. Die heimische Stahlindustrie wird mit Milliardenhilfen des Staates umgebaut, aber der benötigte Stahl, die Anlagen und viele Dienstleistungen kommen aus dem Ausland, lautet der Vorwurf.

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