Dürre in Europa :
Italien trocknet aus

Lesezeit: 7 Min.
Der Bauernhof in der Nähe des Gardasees: Das Wasser reicht nur für ein kleines Maisfeld.
Seit 160 Tagen hat es auf den Feldern der Familie Marchesini nicht mehr geregnet. Ihre Not ist groß. Und die nächste Hitzewelle steht bevor.

Ein Schwein lebt neun Monate, bevor es zu Parmaschinken wird. Mindestens 160 Kilogramm muss es auf der Schlachtbank wiegen, und es darf nur eine ausgewählte Ernährung zu sich genommen haben: Mais, Gerste, Soja und Weizenkleie, dazu einige Vitamine und Mineralien. „Meine Schweine wiegen meistens 180 Kilo“, sagt Andrea Marchesini, nicht ohne Stolz. Mehr als 8000 Schweine hat der 35-jährige Italiener derzeit in seinen Ställen, im Jahr durchlaufen seinen Betrieb sogar 18.000 Masttiere. In den Buchten drängen sich die Vierbeiner zwischen grauen Betonwänden. Sie haben jeweils einen Außen- und Innenbereich, der durch eine Tür frei zugänglich ist. Das Futter kommt computergesteuert über Eisenrohre in die Tröge.

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