Debatte um Boxerinnen :
Wenn die Lawine rollt bei Olympia

Von Christoph Becker, Paris
Lesezeit: 5 Min.
Emotionaler Appell: Imane Khelif fordert ein Ende der Genderdebatte.
Die ganze Welt kennt inzwischen ihre Namen, ohne dass sie es gewollt hätten. Nicht so. Imane Khelif und Lin Yu-Ting sind zu den Spielen gekommen, um zu boxen – und nun einer Kampagne ausgesetzt.

Halbfinale im olympischen Boxturnier an diesem Dienstag, Roland Garros, Court Philippe Chatrier. Hier spielen die besten Tennisspieler jeden Juni den Sieg bei den French Open aus auf Sand. Terre battue, sagen die Franzosen. Wörtlich: geschlagene Erde. Jetzt kommen schlagende Menschen. Imane Khelif, geboren am 2. Mai 1999 in Sougeur im nordwestlichen algerischen Hochland, hat zweimal draußen in einem Messezentrum geboxt, kurz vor dem Flughafen Charles de Gaulle. Zwei Kämpfe, zwei Siege. Und die ganze Welt kannte ihren Namen, ohne dass sie es gewollt hätte. Nicht so.

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