Soziale Netzwerke :
Meta hebt Beschränkungen für Trump auf Facebook und Instagram auf

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Donald Trump spricht bei einer Wahlkampfveranstaltung in Doral, Florida.
Trumps Nutzerkonten sollen künftig keinen verschärften Regeln mehr unterliegen. Der Facebook-Konzern sieht sich in der „Verantwortung, politische Meinungsäußerung zu ermöglichen“.

Der Internetkonzern Meta hebt Beschränkungen für Konten von Ex-US-Präsident Donald Trump in den Onlinenetzwerken Instagram und Facebook auf. Trump werde nicht mehr den verschärften Suspendierungsstrafen unterliegen, erklärte der Konzern am Freitag (Ortszeit). Begründet wird der Schritt mit der „Verantwortung, politische Meinungsäußerung zu ermöglichen“. Die Menschen in den USA sollten auf der selben Grundlage von den Präsidentschaftskandidaten informiert werden können.

Trumps Nutzerkonten auf Facebook und Instagram waren nach dem Sturm radikaler Anhänger des damaligen Präsidenten auf das US-Kapitol am 6. Januar 2021 gesperrt worden. Zur Begründung wurde die Gefahr weiterer Gewalt angeführt. Die Konten wurden zwar Anfang des vergangenen Jahres wieder freigeschaltet, allerdings unter strengeren Regeln.

Trump nutzt vor allem seine eigene Plattform Truth Social

Hunderte Anhänger des abgewählten Präsidenten hatten am 6. Januar 2021 das Kapitol gestürmt, um eine offizielle Bestätigung des Sieges des Demokraten Joe Biden bei der Präsidentschaftswahl vom November 2020 zu verhindern. Trump hatte über Wochen die Falschbehauptung verbreitet, er sei durch massiven Wahlbetrug um eine zweite Amtszeit gebracht worden. Kurz vor der Kapitol-Erstürmung rief der Rechtspopulist seine Anhänger in einer Rede auf, zum Kapitol zu marschieren und „auf Teufel komm raus“ zu kämpfen.

Auch in anderen Netzwerken wurden Trumps Konten zwischenzeitlich gesperrt. Mittlerweile nutzt Trump vor allem seine eigene Online-Plattform Truth Social. Auf Facebook folgen Trump 34 Millionen Nutzer, dort werden auch Beiträge geteilt, die zuerst auf Truth Social veröffentlicht wurden.