Terroristen aus Kongo haben mehr als vierzig Schulkinder ermordet. In der Region ist das seit Jahren Alltag. Dort findet – von der Öffentlichkeit kaum bemerkt – einer der blutigsten Konflikte auf der Welt statt.
Im Osten der Demokratischen Republik Kongo haben bewaffnete Milizen ein Flüchtlingslager überfallen. Mindestens zehn Menschen wurden ermordet. Erst am Mittwoch haben UN-Blauhelmsoldaten mehrere Massengräber in der Region entdeckt.
Schwere Kämpfe mit Massakern an der Zivilbevölkerung haben in der Demokratischen Republik Kongo mehrere Hunderttausend in die Flucht getrieben. Im Osten des afrikanischen Landes wurden geköpfte Leichen entdeckt.
Mindestens 370 Menschen sollen in den vergangenen Monaten von ADF-Milizen getötet worden sein. Im Kampf gegen Islamisten ruft Kongo nun die Nachbarländer zu Hilfe – das könnte gefährlich sein.
Seine Milizen begingen in Kongo grausame Verbrechen – Morde, Vergewaltigungen und die Zwangsrekrutierung von Kindersoldaten. Nun hat der Internationale Strafgerichtshof Bosco Ntaganda zu einer langen Haftstrafe verurteilt.
Tausende Menschen starben in der Demokratischen Republik Kongo bereits an Ebola. Der aktuelle Ausbruch ist bisher nicht zu stoppen. Ärzte werden attackiert, und das Misstrauen in der Bevölkerung ist so groß, wie das Land reich ist an Bodenschätzen .
In Kongo wüten außer Ebola auch noch Cholera und Kinderlähmung. Hoffnung im Kampf gegen Ebola macht nun ein neues Medikament.
Frankreich, so besagt ein Bonmot, sei immer dann groß, wenn es auf die Schultern Afrikas klettere. Zentralafrika aber braucht Paris derzeit.
Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit wurden dem kongolesischen Rebellenführer Mathieu Ngudjolo Chui vorgeworfen. Nun hat der Haager Strafgerichtshof ihn von den Vorwürfen freigesprochen.
Nach seinem Urteil gegen den ehemaligen Rebellenführer Lubanga hat der Internationale Strafgerichtshof weitere Haftbefehle erlassen. Dem derzeit in Ostkongo marodierenden Rebellenführer Ntaganda und dem Milizenführer Mudacumura werden schwere Menschenrechtsverletzungen zur Last gelegt.
Der Internationale Strafgerichtshof hat den ehemaligen kongolesischen Milizenführer Thomas Lubanga zu 14 Jahren Haft verurteilt. Lubanga war bereits im März schuldig befunden worden, im Kongo Hunderte Kinder als Soldaten missbraucht zu haben.
Thomas Lubanga war nicht der einzige Kriegsverbrecher in Kongo - aber er war besonders gut organisiert. Nun ist er in Den Haag schuldig gesprochen worden.
Die Chinesen nutzen Kongo schon lange als Rohstoffquelle. Mit dem Übernahmeangebot von Randgold Resources für Moto Goldmines rückt das zentralafrikanische Land nun auch als Goldlager in den Blickpunkt. Die Reserven sind vermutlich enorm, die Risiken aber auch.
Trotz strenger Sicherheitsvorkehrungen hat es bei den Präsidentschaftswahlen in Kongo Zwischenfälle gegeben. Zwei Menschen kamen ums Leben. Nach Angaben einer internationalen Beobachterin wurden Tausende Menschen von der Stimmabgabe abgehalten.
Das Sicherheitsproblem in Kongo rührt daher, daß die Regierung ihre Soldaten oft weder bezahlt noch ernährt. Dagegen verdienen die Milizen im Osten des Landes durch Kindersoldaten Geld - vor allem mit Hilfe der Vereinten Nationen.
K.F. Soweit man weiß, ist das jüngste Geschehen im Nordosten Kongos ohne Beispiel: UN-Blauhelme töteten mehr als fünfzig Milizionäre - Mörder, Plünderer, Vergewaltiger. Dieser Vorgang hat eine, möglicherweise sogar mehrere Vorgeschichten, und er wird vielleicht noch länger nachwirken.
Wieder seien Friedenssoldaten in der Provinz Ituri angegriffen worden, teilten die Vereinten Nationen mit. Man habe das Feuer umgehend erwidert. Inoffiziell heißt es, weitere schwere Einsätze stünden bevor.
Soldaten der UN-Friedenstruppe im Kongo haben wiederholt selbst minderjährige Mädchen sexuell mißbraucht. Das geht aus einem Bericht der Innenaufsicht der Vereinten Nationen hervor.
Knapp eine Woche nach dem Massaker in Burundi, bei dem mindestens 160 Menschen getötet wurden, haben afrikanische Staatschefs ein Abkommen über die künftige Machtverteilung in dem zentralafrikanischen Land ratifiziert.
Nach den völkermordartigen Auseinandersetzungen zwischen den Ethnien der Hema und der Lendu in Ituri sind die Händler wieder improvisierend auf kongolesischen Straßen unterwegs.
Der UN-Sicherheitsrat hat am Montag einstimmig die Vergrößerung der Friedenstruppe in Kongo von 8.700 auf 10.800 Mann beschlossen. Die Resolution gibt den Friedenssoldaten auch das Recht, „alle nötigen Mittel“ einzusetzen.
Die Skeptiker des Kongo-Einsatzes der Bundeswehr haben triftige Argumente. Jenseits der zumindest noch nicht öffentlich beantworteten Frage, welche eigenen Interessen Deutschland in Zentralafrika vertreten will, ist das wichtigste ...
Die bedrohliche Lage im Bürgerkriegsgebiet Kongo soll möglichst bald eine internationale Eingreiftruppe unter Kontrolle bringen. Frankreich legte einen entsprechenden Resolutionswentwurf vor.
Das Ausmaß der Kämpfe im Kongo ist größer als angenommen. Bisher wurden nach Angaben der Vereinten Nationen die Überreste von 280 Toten geborgen. Kindersoldaten regieren unter dem Kommando von Kriegsfürsten.
Es wäre interessant, nicht nur die Variante der Hema, sondern auch die der Lendu über den Krieg im Kongo zu hören. Doch es gibt keine Lendu mehr in Bunia im Nordosten des Landes. Jedenfalls keine, die noch leben.
In der ostkongolesischen Region Ituri sind nach Angaben mehrerer Hilfsorganisationen bis zu 50000 Menschen auf der Flucht vor Kämpfen zwischen den verfeindeten Ethnien der Hema und Lendu.
"Gefährliche Touristen" nannte der ugandische Präsident Yoweri Museveni die UN-Blauhelmsoldaten im Osten Kongos, nachdem ethnisch begründete Kämpfe in der Stadt Bunia ausgebrochen waren und die UN-Soldaten nichts dagegen unternommen hatten. Das soll sich jetzt ändern.
