Razzia gegen Reichsbürger :
Destabilisierung durch massenhafte Kontaktaufnahme

Von Karin Truscheit, München
Lesezeit: 2 Min.
Mehrere hundert Teilnehmer einer Demonstration ziehen mit Flaggen des Königreichs Preußen am 28. Oktober 2023 durch die Innenstadt von Dresden.
Unter Leitung der Generalstaatsanwaltschaft München wurden in acht Bundesländern Wohnungen durchsucht. Die Beschuldigten sollen versucht haben, Behörden zu blockieren und auf deren Entscheidungen Einfluss zu nehmen.

Die Polizei hat am Donnerstag im Rahmen einer Aktion gegen Reichsbürger 20 Wohnungen in acht Bundesländern durchsucht. Die Razzia, an der etwa 280 Einsatzkräfte beteiligt waren, stand unter der Leitung des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord und der Generalstaatsanwaltschaft München. Die Ermittlungen richten sich nach Angaben des bayerischen Innenministeriums gegen 20 Beschuldigte im Alter zwischen 25 und 74 Jahren. Gegen sie wird demnach wegen des Verdachts auf Bildung einer kriminellen Vereinigung ermittelt.

Ohne Abo weiterlesen
Dies ist kein Abo. Ihre Registrierung ist komplett kostenlos, ohne versteckte Kosten.
Oder 3 Monate für 1 € pro Monat Zugang zu allen FAZ+ Beiträgen erhalten und immer aktuell informiert bleiben.