UN-Untersuchungsbericht :
Mahsa Amini starb durch Gewaltanwendung

Lesezeit: 3 Min.
Iranische Frauen demonstrieren im Januar 2022 in Teheran ohne Kopftücher. Der Protest begann nach dem Tod der jungen Jina Mahsa Amini, die in Polizeigewahrsam ums Leben kam.
Iran ist nach Überzeugung einer UN-Untersuchungskommission für den Tod Aminis verantwortlich. Bei der Niederschlagung der darauffolgenden Proteste habe der Staat Verbrechen gegen die Menschlichkeit begangen.

Iran ist nach Einschätzung einer Untersuchungskommission der Vereinten Nationen für den Tod der Kurdin Jina Mahsa Amini verantwortlich. Die Kommission habe Belege für Verletzungen gefunden, die Amini zugefügt worden seien, während sie von der Sittenpolizei in Gewahrsam gehalten wurde, heißt es in einem am Freitag veröffentlichen Zwischenbericht der Kommission. Auf Basis der Belege und von Gewaltmustern der Sittenpolizei halte man es für hinreichend belegt, dass Amini „physischer Gewalt ausgesetzt wurde, die zu ihrem Tod führte“. Dafür sei der Staat verantwortlich.

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