China und Taiwan :
Wie Peking kampflos eine Inselgruppe einnehmen will

Von Anna Schiller, Jochen Stahnke
Lesezeit: 7 Min.
Ein Kind schaut von einer Küste der Inselgruppe Kinmen auf die chinesische Stadt Xiamen.
Peking will die taiwanische Inselgruppe Kinmen an sich binden. Die Menschen dort sind des Konflikts mit China überdrüssig – und manch einer träumt sogar von einer Brücke aufs Festland.

Es gibt taiwanische Militärexperten, die Kinmen eine asiatische Krim nennen. Die Inselgruppe gehört zu Taiwan, liegt aber nur wenige Kilometer vor dem chinesischen Festland. Sie liegt dort so verwundbar, dass sie vielen in Taiwan als nicht zu verteidigen gilt. An einer vorgelagerten Insel wie Kinmen könnte Peking eines Tages testen, wie sich die internationale Gemeinschaft im Falle einer Aggression gegen Taiwan verhält, fürchten manche. Doch bislang verfolgt China eine andere Taktik. Peking arbeitet an der schleichenden Anbindung Kinmens.

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