Mama mia
Franz Dobler wollte nie ein Buch über sein Leben als Adoptivkind und seine beiden Mütter schreiben. Jetzt hat er dieses Buch aber doch geschrieben. Zum Glück.
Wolf Haas’ Roman „Eigentum“ über das Sterben und Leben seiner Mutter ist voller Slapstick, Komik und bitterer Sozialgeschichte.
Franz Dobler wollte nie ein Buch über sein Leben als Adoptivkind und seine beiden Mütter schreiben. Jetzt hat er dieses Buch aber doch geschrieben. Zum Glück.
Fünfzehn Titel waren im Rennen: je fünf in den Sparten Belletristik und Essay, Sachbuch und Übersetzung. Heute sind die Gewinner der Preise der Leipziger Buchmesse verkündet worden: Barbi Markovic, Ki-Hyang Lee und Tom Holert.
Heute sind die für die drei Preise der Leipziger Buchmesse nominierten Titel bekanntgegeben worden. Es herrscht Vielfalt wie selten, und nur ein Bestseller ist dabei, der aber beste Chancen hat: „Eigentum“ von Wolf Haas.
Wie sich die Inflation durch die Generationen frisst: Von den Erfahrungen der Deutschen im Jahr 1923 zum jüngsten Roman von Wolf Haas. Aber kann man wirklich von einem kollektiven Trauma sprechen?
Gerade sind zwei deutschsprachige Romane erschienen, die auf Komik und Aberwitz setzen: „Kleine Probleme“ von Nele Pollatschek und „Eigentum“ von Wolf Haas. Hier ringen auch zwei Generationen miteinander.
Jeweils Mitte August blickt das literarische Deutschland gebannt auf die Longlist zum Deutschen Buchpreis: zwanzig Romane, die mehr Aufmerksamkeit bekommen als der ganze Rest. In diesem Jahr sind einige Überraschungen dabei.
Wieder ist in der Silvesternacht wo wer beleidigt, belästigt, beschossen oder angetanzt worden. Was läuft falsch in unserem Land?
Alles wie immer und zum Nichtgenugkriegen: Wolf Haas liest im Frankfurter Palmengarten aus seinem neuen Brenner-Krimi.
Nach acht Jahren Pause erschient der neunte Brenner-Roman von Wolf Haas – nachdem niemand mehr damit gerechnet hat.
Eva Menasses neuer Roman „Dunkelblum“ macht auf bitterkomische Weise ein trauriges historisches Ereignis zum Hintergrund eines Kleinstadtporträts im Jahr 1989.
Verena Ullmann dichtet konsequent Niederbayerisch. Das mag ihr Publikum amüsieren, ist ihr selbst aber absolut ernst. Über eine, die mit dem Klang des Dialekts spielt.
Die drei von der Tankstelle: Wolf Haas liest in Frankfurt aus seinem Roman „Junger Mann“. Ein junger Tankwart will darin für die schöne Elsa hungern und reist mit ihrem Mann im LKW.
Auf dem Papier traumhaft, auf dem Bildschirm zweifelhaft: Wolfgang Murnbergers Luis-Trenker-Film wirft einen stumpfen Blick auf die Karriere des Bergsteigerhelden im Dritten Reich.
Rechtliche Hürden erschweren auch der Frankfurter Stadtbücherei das Verleih-Geschäft. Viele Titel großer Verlage gibt es nicht als E-Book. Und die Flatrate-Konkurrenz wächst. Das Verbraucherthema.
Das Unbewusste ist bei Wolf Haas ein Hund – und der darf auch noch überall hinmachen. Was eine Autorenlesung von „Brennerova“ alles verrät.
Eine Krimiserie, die mit Recht Kult genannt werden kann, wird endlich fortgesetzt: Wolf Haas schickt seinen Ermittler Simon Brenner wieder in ein neues Gefecht. Es heißt „Brennerova“.
Kafka, der am 3. Juni vor 90 Jahren starb, hat uns nicht nur Werke der Weltliteratur hinterlassen, sondern auch das schöne Adjektiv „kafkaesk“. Dessen Verwendung ist inzwischen selbst kafkaesk.
Volles neues Haus: In Berlin feiert der Vorlesewettbewerb Open Mike sein eigenes Jubiläum mit streitbarem Publikum und umstrittenen Gewinnern.
Er macht uns alle zu Linguisten: In seinem Roman „Verteidigung der Missionarstellung“ betreibt Wolf Haas betreibt Feldforschung zu Liebe und Sprache.
Als hätten Houellebecq, Bret Easton Ellis und Wolf Haas sich auf den kleinsten gemeinsamen nihilistischen Nenner geeinigt: Thomas Glavinic hört einem Paranoiker zu und hat mit "Lisa" eine furiose Geschichte über das Banale und Böse geschrieben.
Die Polizei in Baden-Württemberg dachte vielleicht, sie beuge einer Gefährdung vor. Ein paar Studenten aus Heidelberg dachten, sie hätten einen Freund gefunden. Aber dann war alles ganz anders. Die letzte Enthüllung des Jahres.
Schriftsteller Wolf Haas plädiert für den Übermut und gegen die Richtigkeit: Für ihn entstehen die besten Geschichten, wenn man im entscheidenden Moment die Ideallinie verlässt und die richtigen Fehler macht - in der Literatur wie im Sport.
Wolf Haas, geboren 1960 in Maria Alm in Österreich, lebt in Wien. Der promovierte Linguist, Fachgebiet Konkrete Poesie, gehört zu den wichtigen zeitgenössischen deutschsprachigen Autoren und Sprachkünstlern.
Wer die Welt nur aus dem Fernsehen oder dem Kriminalroman kennt, müsste glauben, unser Gemeinwesen werde vom Verbrechen regiert. Was aber bereitet uns daran so großes Vergnügen? Wie Friedrich Ani, Wolf Haas und Heinrich Steinfest die Unterhaltungsliteratur transzendieren.
Eigentlich, so stand zu befürchten, hatte Wolf Haas mit seinem Kultkrimihelden Brenner abgeschlossen. Aber dann fiel ihm glücklicherweise ein, dass sechs im Gegensatz zu sieben keine heilige Zahl ist, und so hat er ihm doch noch einen Roman gewidmet.
Sein dritter Fall führt den sonderlichen Privatdetektiv Brenner in die Abgründe eines Dorfwirtshauses. Wolfgang Murnberger macht aus der Romanvorlage des österreichischen Schriftstellers Wolf Haas einen skurrilen Anti-Heimatfilm, der immer wieder ins Surreale kippt.
Erst bekam Elfriede Jelinek den Nobelpreis. Dann ging der Deutsche Buchpreis an Arno Geiger, und Daniel Kehlmann verkaufte sich wie warme Semmeln. Woran liegt es, dass aus Österreich die aufregendsten Bücher der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur kommen? Eine Spurensuche in Wien.
Es war schon eine gewisse Überraschung, dass der Wiener Schriftsteller Wolf Haas im vergangenen Jahr den Wilhelm-Raabe-Preis erhielt - nicht nur deswegen, weil man sich seinen Kommissar Brenner nicht unbedingt in Braunschweig vorstellen mag, wo dieser Preis verliehen wird. Doch die Differenz zwischen ...
Ein vielversprechendes Debüt, ein überraschendes Spätwerk, ein literarisches Meisterstück und mehr: Aus der Fülle der neuen Romane dieses Herbstes haben wir fünf Empfehlungen der F.A.Z.-Literaturredaktion ausgesucht.
Die hohe Schule der Verführung läuft über die Sprache. Die schönste Kunst im alten, immer neuen Spiel ist die Beiläufigkeit, ihre aufregendste Variante die Leichthändigkeit. Wolf Haas ist ein Verführer. Und mit seinem Roman "Das Wetter vor 15 Jahren", für den er gerade den Wilhelm-Raabe-Preis zugesprochen bekam, ...
Ein Unglück bindet den Ruhrgebietsjungen an Südtirol, bis er mit seinem Langzeitwissen über die tägliche Wetterlage dort bei „Wetten, daß . .?“ gewinnt. Wolf Haas gibt der deutschen Gegenwartsliteratur die Lust am Text zurück.
Sie sind alle wieder da in diesem neuesten Herbst, die alten und die neuen Protagonisten aus der Welt der deutschsprachigen Literatur. Die alten Könige, die jungen Streber, die Schaumschläger, die Eindringlinge, die ewigen Platzhirsche und die echten Revolutionäre. Während einige sich vor Jahren ...
Am Anfang war der Markenname: Puntigamer. Erst später, sagt der österreichische Autor, Linguist und Werbetexter Wolf Haas, habe er realisiert, daß er auf diese Weise seinem Detektiv, dem Brenner, eine Heimat in der Grazer Vorstadt beschert hatte. Und genau dorthin, zwischen Puntigamer Brauerei, Landesnervenklinik ...