Islam

Kaum eine Religion wird so kontrovers diskutiert wie der Islam. In Zeiten von Flüchtlingsströmen, Nahost-Konflikt und radikalislamischer Terrororganisationen steht die Religion des Propheten Mohammed häufig im Mittelpunkt hitziger Debatten.

Über 1,9 Milliarden Muslime weltweit
Mit über 1,9 Milliarden Anhängern im Jahr 2022 ist der Islam die zweitgrößte Weltreligion. Insbesondere im nordafrikanischen, vorderasiatischen und südostasiatischen Raum ist die Religion des Propheten am stärksten verbreitet. Zu den Ländern mit dem höchsten Anteil muslimischer Bevölkerung zählen unter anderem Marokko, Afghanistan und der Iran. Die beiden größten Strömungen des Islams stellen die Sunniten und die Schiiten dar.

Der Koran als wichtigste Textgrundlage
Das wichtigste Textdokument im Islam ist der Koran. Die heilige Schrift gilt als Überlieferung der Offenbarung Gottes an den Propheten Mohammed. Der Koran ist in 114 Kapitel, die sogenannten Suren, gegliedert, die jeweils aus einer variierenden Anzahl von Versen bestehen. Seit 1924 gibt es eine standardisierte Version der Kairoer Azhar-Universität. Der Koran gilt auch heute noch als die Hauptquelle des islamischen Gesetzes, der Scharia.

Der Fastenmonat Ramadan
Der neunte Monat des islamischen Mondkalenders ist der Fastenmonat, der Ramadan. Das Fasten gehört neben dem Bekenntnis, dem Gebet, der Almosensteuer und der Pilgerfahrt zu den fünf Säulen der Weltreligion. Während dieser Zeit dürfen gläubige Muslime nur in der Nacht speisen. Der Fastenmonat wird nach etwa 30 Tagen traditionell mit dem Fest des Fastenbrechens, dem Ramazan, beendet. Im Jahr 2023 beginnt der Ramadan am 21. März und endet am 20. April.

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