Allgemeine Infos über die Altersarmut

Altersarmut kann auf verschiedene Arten definiert werden. Meist ist damit gemeint, dass einer Person im Ruhestand keine ausreichenden finanziellen Mittel zur Verfügung stehen, um ihren Lebensunterhalt selbstständig zu bestreiten.

Die Rente der von Altersarmut Betroffenen fällt so gering aus, dass sie vom Amt zusätzliche finanzielle Mittel im Rahmen der Grundsicherung erhalten. Dies ist die Summe, die zumindest statistisch gesehen, jedem Bundesbürger zusteht, um ein menschenwürdiges Leben zu leben. Ein Jahreseinkommen unter 13.629 Euro zählt laut der Bundesregierung als Altersarmut. 

Frauen sind überdurchschnittlich häufig von Altersarmut betroffen, da sie geringere Summen zur Altersvorsorge in die Rentenkassen einzahlen. Sie setzen mehrere Jahre aufgrund der Kindererziehung ganz aus und arbeiten anschließend oft bis zum Ruhestand nur in Teilzeit. Konzepte wie die 2019 eingeführte Mütterrente zielen auf eine Milderung der Armut ab, können jedoch die fehlenden Einzahlungen in die Rentenkasse nicht wettmachen.

Warum ist Altersarmut heute ein größeres Thema als früher?
Es gibt zahlreiche Gründe für die gestiegene Altersarmut. Zum einen wurden die Rentenbeiträge in den letzten Jahrzehnten mehrmals abgesenkt, zum anderen werden die ausgezahlten Renten seit einigen Jahren mit Sozialversicherungsbeiträgen belastet. Zugleich leiden auch Rentner im Ruhestand unter den immer weiter steigenden Mieten und Lebenserhaltungskosten. Daher steigt die Zahl der von Altersarmut Betroffenen seit fünf Jahren konstant an. 

Viele bessern das geringe Einkommen mit Nebentätigkeiten auf oder nutzen Angebote wie die Tafeln, um sich mit Lebensmitteln zu versorgen. Große Reformen zur Linderung der Altersarmut sind derzeit nicht abzusehen.

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