Karin Welge über Swift-Konzert : „Es tut gut, bedeutsam zu sein“
. . . und die Sonne scheint, es ist warm, die Stadt ist voller junger Menschen. Gelsenkirchen ist ein magischer Ort.
Eindeutiges Ja! Es tut gut, bedeutsam zu sein. Gelsenkirchen ist ja in einer insgesamt herausfordernden Lage. Ein Großteil der Bürger hat manchmal das Gefühl, ein bisschen vernachlässigt zu sein, außerhalb der Aufmerksamkeit zu stehen.
„The second choice“, sozusagen. Aber wer wie Gelsenkirchen einen Fußballclub hat, der in der zweiten Liga spielt, der weiß zu leiden.
Das ist eben ein Teil dessen, was wir im Leben jeden Tag bewerkstelligen müssen. Es hat doch keinen Sinn, mit geschlossenen Augen durch die Welt zu gehen.
Wir haben viele Probleme, aber wir haben auch so tolle Menschen in Gelsenkirchen, die ganz viel auf die Beine gestellt und auch an alle Swifties gedacht haben, die kein Ticket ergattern oder sich keines leisten konnten.
Keine Sorge: Gelsenkirchen bleibt Gelsenkirchen. Wir haben einfach mit einem Augenzwinkern gesagt: Ja, es ist noch Platz für einen temporären zweiten Namen.
Die versteigern wir für einen guten Zweck. Das müssen wir aber noch mit dem Taylor-Swift-Team organisieren.
Nein, das weiß ich noch nicht. Ihr Management ist sehr „protective“. Das gehört bei einem Weltstar wahrscheinlich dazu. Unmittelbar mit dem Team zu kommunizieren ist aber schon eine Herausforderung.
Ja, deshalb haben wir die Swift-Selfie-Punkte an stadtprägenden Orten eingerichtet. Ich glaube schon, dass der ein oder andere Fan zurückkommt, um in Erinnerungen zu schwelgen. Vielleicht zum Jahrestag, wer weiß. Wir laden jedenfalls herzlich dazu ein.