Freispruch für Ex-Manager :
Arafat Abou-Chakers nächster Sieg über Bushido

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Arafat Abou-Chaker vor Gericht
Betrug lautete der Vorwurf gegen Arafat Abou-Chaker. Nun hat das Landgericht Frankfurt ihn freigesprochen. Außer Bushido sagten alle Zeugen zugunsten von Abou-Chaker aus.

„Freispruch du Ratte“: Mit diesen Worten hat die Berliner Clangröße Arafat Abou-Chaker am Freitag auf Instagram seinen nächsten juristischen Sieg über den Rapper Bushido kommentiert. Abou-Chaker war am Landgericht in Frankfurt (Oder) Betrug vorgeworfen worden. Sein früherer Freund und Geschäftspartner Bushido hatte ausgesagt, dass Abou-Chaker und dessen Bruder das Konto eines gemeinsamen Immobilienunternehmens „geplündert“ und 180.000 Euro entnommen hätten. Abou-Chaker gab an, er habe mit dem Geld Rechnungen eines Bauunternehmens beglichen, das auf einem gemeinsamen Villengrundstück in Kleinmachnow gearbeitet habe, und damit auch im Sinne Bu­shidos gehandelt.

Eine Gerichtssprecherin sagte am Freitag, dass Staatsanwaltschaft und Verteidigung am Ende Freispruch beantragt hätten. „Es konnte nicht bewiesen werden, dass eine Täuschung vorliegt.“ Außer Bushido hätten alle Zeugen zugunsten von Abou-Chaker ausgesagt.

Eine Angestellte von Abou-Chaker habe ausgesagt, ein Gespräch mitgehört zu haben, bei dem ihr Chef und Bushido über die 180.000 Euro im Zusammenhang mit den Bauarbeiten geredet hätten. Bushido hatte das bestritten. Er hatte auch behauptet, einen mitangeklagten Bauunternehmer gar nicht zu kennen. „Es gab aber mehrere Zeugen, die bestätigt haben, dass die sich mal unterhalten haben“, sagte die Gerichtssprecherin. Außerdem habe der Mann Bauleistungen auf dem Grundstück in Kleinmachnow erbracht. „Er hat dort Mitarbeiter beschäftigt.“ Dass Bushido ihn nicht gekannt habe, sei deswegen „nicht sehr lebensnah“. Rechnungen für die Arbeiten seien formell zwar falsch gewesen. Selbst Bushido habe aber angegeben, dass auf dem Grundstück viel schwarzgearbeitet wurde.

Deswegen sei es für die Kammer nicht nachzuweisen gewesen, dass das Geld nicht doch dort investiert worden sei. Auch der Bauunternehmer wurde freigesprochen.

Abou-Chaker war Anfang des Jahres schon nach einem jahrelangen Strafprozess, der ebenfalls auf Vorwürfen von Bushido fußte, freigesprochen worden. Auch in dem Prozess in Frankfurt (Oder) zeigte der Rapper sich wieder sehr redselig und unterhaltsam – erreichte am Ende aber genauso wenig.