Städel Museum :
Ein Löwe für Frankfurt

Lesezeit: 3 Min.
Delons Nimmersatt: Rembrandt Bugattis „Fressender Löwe“ gehört nun dem Städel Museum in Frankfurt.
Er schaute den geschmeidigen Überdehnungen der Raubkatzen im Zoo genau zu: Der Städelsche Museums-Verein feiert sein 125-jähriges Bestehen mit dem Kauf einer Plastik von Rembrandt Bugatti.

Was man hier sieht, ist kein „fressender Löwe“, obwohl das der Titel dieses Werkes ist. Es ist eher ein Bild des Fressens, Zerreißens und Verschlingens selbst. Kaum jemand beherrschte die Darstellung von Tieren so wie der italienische Bildhauer Rembrandt Bugatti, der 1916 im Alter von nur 31 Jahren starb und dennoch die Geschichte der modernen Skulptur maßgeblich beeinflusst hat. Wie wenige konnte der italienische Künstler die Bewegungen der Tiere, ihre Körperspannung und die Charakteristika ihrer Gangart in einer Plastik festhalten. Eine der wichtigsten Arbeiten dieses Künstlers wird in Zukunft in Frankfurt beheimatet sein: Der Städelsche Museums-Verein feiert sein 125-jähriges Bestehen mit der Erwerbung von Bugattis „fressendem Löwen“; das Frankfurter Haus besitzt nun als eines von nur zwei Museen in Deutschland eine Bronze von Bugatti.

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