Oper in Hitlers Halle :
Sprachloser Protest gegen Nazi-Monumentalismus

Lesezeit: 3 Min.
Wagner im grünen Kasten? Nürnbergs Interimsoper-Planung, am nördlichen Flügelbau (im Foto recht unten) ist der Keil des Dokumentationszentrums zu erkennen, den der Architekt Günther Domenig entworfen hat.
Die Nürnberger Interimsoper soll sich im Innenhof der Kongresshalle auf dem einstigen Reichsparteitagsgelände nahezu unsichtbar machen. Die Kosten des Projekts steigen auf annähernd 300 Millionen Euro.

Klug und zeitgemäß? Eher doch feige vor der Geschichte. Die Ausweichspielstätte für die Nürnberger Oper, die innerhalb des Kongresshallentorsos auf dem ehemaligen Reichsparteitagsgelände entstehen soll, wird an allen Seiten und auf dem Dach begrünt sein. Für den entsprechenden Entwurf des Stuttgarter Architekturbüros LRO hat sich der Nürnberger Stadtrat am Donnerstag entschieden.

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