Japan-Ausstellung in Paris : Der Stoff der Meisterweber
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Der erste Eindruck: Etikettenschwindel. Denn wie soll eine Ausstellung zum Nachleben des „Genji monogatari“, des berühmtesten Buchs der japanischen Literaturgeschichte (und eines ihrer ältesten, geschrieben um das Jahr 1000) in die paar Räume im Kellergeschoss des Musée Guimet passen? Für Japan hat die Geschichte von Hikaru Genji, des tragischen, weil vom kaiserlichen Vater von der Thronfolge ausgeschlossenen Prinzen, eine Bedeutung wie der „Don Quijote“ in Spanien, Shakespeares Stücke in England oder Goethes „Faust“ in Deutschland – es handelt sich um das meistrezipierte und auch jenseits der jeweiligen Sprachgrenzen berühmteste Werk dieser Nationalliteraturen.
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