Neue Sachbücher :
Empirismus, aber richtig!

Lesezeit: 5 Min.
Der „alte erfahrene Wortepräger“ (Neurath über Neurath) verstand sich auch aufs Zeichnen: Seine Briefe pflegte er gern mit seinem Wappentier zu versehen.
Die Stützen des „Wiener Kreises“: Eine Auswahl aus dem Briefwechsel zwischen Rudolf Carnap und Otto Neurath.

Wir erleben, wie der Geist wissenschaftlicher Weltauffassung in steigendem Maße die Formen persönlichen und öffentlichen Lebens, des Unterrichts, der Erziehung, der Baukunst durchdringt, die Gestaltung des wirtschaftlichen und sozialen Lebens nach rationalen Grundsätzen leiten hilft. Die wissenschaftliche Weltauffassung dient dem Leben und das Leben nimmt sie auf.“ So steht es, der letzte Satz gesperrt gedruckt, am Ende des Manifests „Der Wiener Kreis“. Im Jahr 1929 erschienen, geht es auf zwei prominente Mitglieder auf dem linken Flügel des „logisch-empiristischen“ Kreises zurück, Otto Neurath und Rudolf Carnap. Wobei der in werbender Rhetorik geübte Neurath den Ton solcher Anbindungen an das Leben bestimmte, das vom „metaphysischen und theologischen Schrott der Jahrtausende“ zu befreien war.

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