Ob sich der Fuchs oder doch der Marder im Garten und beim Hühnerstall aufhält, lässt sich übrigens auch an der Losung, also an den Exkrementen feststellen.
Beide erleichtern sich gern auf erhöhten Stellen, wie Baumstümpfen oder Steinen. Die Marder suchen besonders gern auch Autodächer auf. Die Fuchslosung ist länglich und fast schwarz. Die der Marder ist gern gekringelt. In beiden sind fast immer die Samen irgendwelcher Beeren und Früchte zu sehen, im Sommer Kirschkerne, Himbeer- und Brombeerkerne, jetzt im Winter auch die größeren Kerne der Mispeln, die der Fuchs, jeglicher Nahrung zugetan, derer er habhaft werden kann, tatsächlich gern zu fressen scheint. Heuer sind sie besonders spät gereift, die seltsamsten und spätesten unter den heimischen Früchten, und sie haben sich hier gerade erst angeschickt, so richtig schön batzig und reif zu werden.
Erst nach ein paar Frostnächten sind die goldbraunen Eschperl, Asperl oder wie sie sonst noch genannt werden, weich und können geerntet und verkostet werden. Der Geschmack ist ungewöhnlich und nicht jedermanns Sache: herb, herbstlich, säuerlich, ein wenig süß, ziemlich aromatisch und eigenartig. Wenn sich eine Art Pelzigkeit im Mund bemerkbar macht, sind die Mispeln noch nicht reif und schmecken grauenhaft. Die Mespilus germanica hat in den vergangenen Jahren eine kleine Renaissance erfahren, und das ist gut so. Denn der kleine Baum, der bereits in der Antike von Griechen und Römern geschätzt wurde, hat so viele Vorzüge, dass er zu Unrecht jahrzehntelang fast vergessen und nur sehr selten in alten Gärten anzutreffen war. Pflanzen Sie einen. Sie werden den breiten Wuchs, die großen Blüten, die Früchte des zierlichen Baumes lieben.