Wo der Alpenbogen wirklich endgültig aufhört und sich in die Pannonische Tiefebene neigt? Am Geschriebenstein, mit 884 Metern der höchste Berg des Burgenlandes, gleichzeitig Grenzzeichen zwischen Österreich und Ungarn. Christoph Mandl hat die Historie und die Schönheiten der Landschaft und ihrer Orte erkundet. Er legt ein facettenreiches Buch mit zahlreichen historischen Abbildungen vor, das den Betrachter zum Besuch der Region animiert. Die Abgeschiedenheit der Region ist umgekehrt das ganze Glück des Entdeckers. Wie eine Perlenkette legen sich die Dörfer und kleinen Städte an das Günser Gebirge.
Im Kalten Krieg zwischen westlicher Demokratie und kommunistischem Unterdrückungs-Regime, also zwischen 1945 und 1989, befand sich hier der unüberwindbare Grenzzaun zu Ungarn. Der Stacheldraht ist längst beseitigt, heute findet man gerade noch ein paar rostende windschiefe Hinweistafeln mit der Aufschrift „Achtung Staatsgrenze!“