10 kreative Essplatz-Ideen: Auf kleinstem Platz ein gemütliches Esszimmer kreieren

Diese kreativen Ideen zeigen, wie sich auch auf kleinstem Raum eine gemütliche Essecke einrichten lässt
Small Spaces Mini Suite Paris Batiik Studio Interior Design
© Romain Ricard

10 Essplatz-Ideen: AD zeigt, wie Sie in Ihrer kleinen Wohnung eine gemütliche Essecke einrichten.

Kaffee im Stehen, schneller Snack in der Küche, Abendbrot vor dem Fernseher – das ist manchmal praktisch, aber auf Dauer ziemlich unentspannt. In jeder Wohnung, egal wie klein sie auch sein mag, sollte es ein Plätzchen geben, an dem Sie morgens einen Cappuccino genießen oder abends gemütlich essen und ein Glas Wein genießen können. Ob Klapptisch, Insel-Erweiterung oder Konsole – es gibt viele Möglichkeiten, wie Sie selbst in den schmalsten Räumen eine hübsche, bequeme Essecke einrichten können.

Essplatz trotz kleiner Wohnung? 10 smarte Tipps

Wir haben zehn Ideen für kompakte Essplätze gesammelt, die Ihnen dabei helfen werden, das Beste aus Ihrer kleinen Wohnung herauszuholen. Auf dass Sie nie mehr zwischen Tür und Angel essen müssen!

1. Möbel clustern

Wählen Sie für eine kleine Wohnung vor allem multifunktionale Einrichtung. In diesem kleinen Apartment wurde die offene Küche mit einer Essecke kombiniert, sodass kein Zentimeter Platz verloren geht. Die Rückseite der Küchenzeile bildet so die Lehne der Eckbank, mit der wiederum zusätzlich Platz eingespart und optische Ruhe geschaffen wird, da Sie auf Stühle verzichten können.

Eine Wand mit eingelassenen Nischen verwahrt allerlei Kuriositäten. Den Tisch und die geschwungene Eckbank entwarf das französische Designstudio Batiik selbst.

© Romain Ricard
2. Konsole anbringen

In diesem Mikroapartment wurde die Küche samt Essplatz unter der Treppe erweitert.

JORDANA SCHRAMM

Alles, was Sie für einen schmalen Essplatz brauchen, ist eine Holzplatte und stabile L-Winkel. Bringen Sie die Konsole an der Wand oder unter einem Fenster an und stellen Sie einen Hocker dazu. Dieser kann dann wiederum unter der Platte verstaut werden, damit er nicht im Weg steht.

Fritz Hansen, Konsolentisch

Bis aufs Nötigste reduziert steht der Konsolentisch von Fritz Hansen auf lediglich zwei Beinen und weist eine Tiefe von 32cm auf.

Hay, Barhocker „Taburete 8“

Der Barstuhl „Taburete“ aus Sperrholz und Stahl ist in einer niedrigen und hohen Variante erhältlich.

3. Klapptisch einbauen

Für ein kleines Studio-Apartment entwarf Batiik Studio ein Pop up-Esstisch in kräftigem Blau.

Batiik Studio

Solch ein raffiniertes Möbelstück bietet ausreichend Platz für den Kaffee am Morgen und das kleine Abendessen nach der Arbeit. Und untertags wird die Platte flach an die Wand geklappt, sodass die Bodenfläche vollständig frei bleibt. Eine Alternative sind Exemplare, die in einen offenen Schrank oder Einbauten an der Wand integriert werden.

Ambivalenz, Sekretär „Fläpps“

Platzsparend und funktional zugleich kann der klappbare Tisch aus Multiplex Birke auf jeder beliebigen Höhe montiert werden.

4. Rund statt eckig

Den runden Tisch entwarf Joern Scheipers von Vaust Studio selbst. Der Hocker „Sophie“ von Loes Beta GmbH kann bei Nichtgebrauch einfach darunter verschwinden.

Pion Studio

Ein runder Tisch und ein paar Stühle sind alles, was Sie für einen frei stehenden kleinen Essplatz brauchen, um einen gemütlichen Look auszustrahlen. Kombinieren Sie einen runden Tisch mit schmalen Stühlen, die Sie untertags darunter schieben können.

Westwing, Esstisch „Ohana“

An dem runden Esstisch „Ohana“ aus Eiche finden zwei bis vier Personen Platz.

5. Tischfläche erweitern

Egal, ob Sie sich für eine runde oder rechteckige Variante entscheiden – solange Sie Ihren Tisch seitlich aus- und einklappen können, sparen Sie Platz. Faltbare Tischplatten ermöglichen Flexibilität: Sind Sie allein oder zu zweit, klappen Sie die Platte nach unten; erwarten Sie Besuch, erweitern Sie den Tisch.

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6. Sockel statt Beine

Ein Ein-Bein-Esstisch wirkt platzsparend und bietet Beinfreiheit.

Constantin Mirbach

Wenn Sie mehrere Leute auf engem Raum bekochen möchten, entscheiden Sie sich am besten für einen Sockeltisch. Er wirkt nicht nur optisch schlanker, sondern bietet auch mehr Platz für Stühle, da an den Ecken keine Tischbeine im Weg sind. Von moderner Tulpenform bis hin zum traditionellen Holztisch: Für jede Küche findet sich eine passende Option.

Knoll, Esstisch „Saarinen“

Der Esstisch „Saarinen“ mit Tischplatte aus Marmor oder Laminat erscheint dank des einzelnen Sockels besonders grazil.

7. Nischen nutzen

Verwandeln Sie eine ungenutzte Nische in eine gemütliche Essecke! Bauen Sie Sitzgelegenheiten ein und entscheiden Sie sich zum Beispiel für gepolsterte Bänke, die direkt an der Wand angebracht werden. Das Motto lautet: „Jeder Quadratzentimeter wird genutzt!“

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7. Tischbein in den Boden fest verankern

Wenn die Nische besonders schmal ist, empfiehlt sich ein Trick: Integrieren Sie das Tischbein direkt in Ihren Fußboden! Das sorgt für Stabilität und schafft mehr Beinfreiheit. Hierbei ist ein möglichst schmales Tischbein von Vorteil, um keine zu großen Veränderungen am Boden vornehmen zu müssen. In diesem 19-Quadratmeter-Studio in Paris wurde von Studio Ett Hem der kleine runde Tisch mit zwei kompakten Posterbänken links und rechts kombiniert. Ein Setting, das ein wenig an ein American Diner oder einen Speisewagen erinnert – eine gute Blaupause für das Wohnen auf kleinem Raum!

Das Interior des kleinen Studios wurde in Blau-Tönen gehalten. Gemusterte Bezüge machen die kleine Essecke gemütlich.

BCDF Studio
9. Kücheninsel erweitern

Sie haben eine Kücheninsel in Ihrer Wohnung und somit erst recht kein Platz mehr für eine Essecke? Falsch gedacht! Lösen Sie das Problem, indem Sie die Kücheninsel seitlich verlängern. Ergänzen Sie eine zusätzliche Fläche in Höhe der Insel oder in der eines normalen Esstischs.

In dieser Küche geht die Kücheninsel nahtlos in den Esstisch über.

Migdal Studio
10. Nischen schaffen

Nicht nur vorhandene Aussparungen in Wänden lassen sich für einen bequemen Essplatz nutzen, sondern auch selbst geschaffene Nischen. In dieser Pariser Zwei-Zimmer-Wohnung fügte das Büro Bän Architecture eine gerundete Sitzbank nahtlos zwischen zwei Einbauregale und kombinierte sie mit einem runden Tisch zu einer Essecke im retrofuturistischen Seventies-Stil. Die monochrome Gestaltung lässt alles wie aus einem Guss wirken – das schafft optisch Weite.

Kleine gelbe Kissen geben der sonst monochrom gehaltenen Essnische einen farbigen Touch.

Jean-Baptiste Thiriet

Zuerst erschienen bei AD USA und AD France.