Video: Wechselakkus für E-Taxis in Berlin - Bericht
Wechselakkus sollen die Berliner Taxiflotte elektrifizieren.
Mit Hilfe einer chinesischen Wechselakkutechnik will die Berliner Taxi-Innung die Elektrifizierung der Fahrzeugflotte voranbringen. Dazu führte die deutsch-chinesische Firma Inframobility Dianba ihr System am Berliner Westhafen vor. Derzeit dauert ein Wechselvorgang etwa zwei bis drei Minuten. Dazu muss der Fahrer das Fahrzeug, ein MG 5, entlang von Schienen genau in einer Mulde positionieren. Das Auto selbst muss dann auf den Wechsel vorbereitet werden. O-Ton von Can Sekertekin (Infra-Dianba). "Im Moment haben wir auf neutral" bis "aber halt anders". Dann fährt von unten ein Rahmen hoch, der den Akku aus der Arretierung am Fahrzeug löst und aufnimmt. Anschließend senkt sich der Rahmen und der Schlitten fährt in das Akkulager. An der Stirnseite des Akkus sind dabei die Kontakte für Hochvoltverbindung und das Batteriemanagement zu erkennen. Erläuterung, was im Lager passiert. O-Ton von Rolf Walsch (Infra-Dianba), Operateur. Nach dem Tausch wird der neue Akku in das Fahrzeug eingesetzt. Das Auto kann die Station wieder verlassen. Anders als beim chinesischen Hersteller Nio werden die Akkus nicht verschraubt, sondern lediglich eingehängt. Erläuterung von Walsch. "Das heißt es wird hier hochgehoben" bis "wie ein Türschloss". Die Demo-Station im Westhafen verfügt nur über wenige Akkus. Lichtwellenleiter überwachen deren Verformung, um Akkuprobleme zu entdecken. In der Praxis sollen Stationen mit bis zu 60 Akkus zum Einsatz kommen. In der Steuerzentrale lässt sich der Vorgang noch aus anderer Perspektive verfolgen. O-Ton von Walsch: "Das sind die verschiedenen Kameras ..." bis "jetzt der Wagen reinkommt." O-Ton Walsch: "Wenn ich jetzt da drauf drücke" bis "hier ankommen." Die Taxi-Innung und Infra-Dianba hoffen, noch in diesem Jahr eine Wechselstation der neuesten Generation am Berliner Flughafen BER errichten zu können. O-Ton Prof. Dr. Dieter Flämig (Infra-Dianba). "Wir brauchen eigentlich " bis "die Kunden bedienen kann".