Papers by Klaus Birkelbach
Der zweite Teil des Abschlussberichts zum im Titel genannten Forschungsprojekts berichtet ueber d... more Der zweite Teil des Abschlussberichts zum im Titel genannten Forschungsprojekts berichtet ueber die Ergebnisse von drei telefonischen Befragungen von 3240 nordrhein-westfaelischer Gymnasiasten in den Jahren 1969/70, 1983 und 1997 an derselben Stichprobe. Das Erwachsenwerden zwischen dem 16. und 43. Lebensjahr wird von den Autoren als Uebergang zwischen Identitaetsfindung und Identitaetswahrung beschrieben. Im ersten Teil wird der berufliche, im zweiten der private Lebenserfolg untersucht; im dritten bis fuenften Teil ist der Einfluss des 'objektiven' Lebenserfolgs auf die Erfolgsdeutung das Thema. Die Darstellung der Erfolgsdeutung umfasst die Kapitel ueber Lebenszufriedenheit und die biographische Selbstdefinition und Selbstreflexion. Zum Thema 'Weltanschauung' werden die religioesen und politischen Einstellungen dargestellt. (ICA)Available from UuStB Koeln(38)-20000106613 / FIZ - Fachinformationszzentrum Karlsruhe / TIB - Technische InformationsbibliothekSIGLEDEGerman
In einer Kohorte ehemaliger Gymnasiasten wird das Ausmaß und der Hintergrund hoher intergenerativ... more In einer Kohorte ehemaliger Gymnasiasten wird das Ausmaß und der Hintergrund hoher intergenerativer Statusaspirationen der Befragten für ihre Kinder untersucht. Dabei wird auf eine Frage zur Enttäuschung über einen möglichen Abstieg der Kinder und auf eine Frage zur Wichtigkeit, die die Befragten dem Erreichen einer höheren gesellschaftlichen Stellung zumessen, zurückgegriffen. Die zunächst relativ niedrige erscheinenden Anteile mit hohen Ansprüchen an die Kinder werden durch die ebenfalls erhobenen Schullaufbahnentscheidungen bzw. -aspirationen für diese Kinder relativiert. In bi- und multivariaten Analysen wird der Frage nachgegangen, inwieweit die Erwartungen und Ansprüche an die Kinder von der eigenen sozialen Stellung, der sozialen Herkunft, den eigenen Aspirationen und den Aspirationen der Eltern der Befragten an der Schwelle zur gymnasialen Oberstufe, der subjektiven Bewertung des Erreichten und der Kausalattribution des Lebenserfolgs abhängt. Dabei kann gezeigt werden, dass ...
Zeitschrift Fur Padagogik, 1994
ZSE : Zeitschrift für Soziologie der Erziehung und Sozialisation, 2001
Verlaufsdaten des privaten und beruflichen Lebens (Erwerbsbiographie und Partnerbiographie) sowie... more Verlaufsdaten des privaten und beruflichen Lebens (Erwerbsbiographie und Partnerbiographie) sowie Einstellungsfragen. 1. Angaben zur Schulbildung: höchster Schulabschluss; Zeitpunkt des höchsten Schulabschlusses; Schulerfolg allgemeinbildend; Schulausbildungsverlaufstyp; Dauer aller Schulphasen; Nettoschulzeit ohne Parallelphase; Zeitspanne der ersten Schulphase und weiterer Schulphasen. 2. Detaillierte Angaben zur Berufsausbildung und zum Studium: Art der Tätigkeit; Anfangszeit und Endzeit jeder Tätigkeitsphase; Grund für Nicht-Erwerbstätigkeit; Schulart oder 1. Studienfach bzw. Branche der Berufsausbildung; angestrebter Schulabschluss bzw. 2. Studienfach; erreichter Schulabschluss bzw. erreichter Studienabschluss; Referendariat; Studiennote; Zufriedenheit mit dem Studium; Art der Studienfinanzierung und Höhe der jeweiligen Beträge; Änderung der Studienfinanzierung, Finanzierungsart und Beträge; Verlängerung der Studienzeit durch Arbeit; Anzahl Semester, um die sich die Studienzeit verlängert hat; Bezug zwischen Studium und Arbeit; Berufserfahrung; Berufskontakte und Berufsschwerpunkt im Studium; Studienschwerpunkt und Berufseinstieg; Spaß am Studium; Erfolgsmuster Studienabschluss; Erfolgsmuster Studienabschluss mit Parallelphase; Studiendauer insgesamt und der Studienphasen; Studienverlaufsmuster; Erfolgsmuster Berufsschule; Nettozeit aller Referendariatsphasen, Berufsausbildungsphasen; Zeitspannen von Schulphasen und Berufsschulphasen; letzte Berufsschulzeit ohne Parallelphase; Vorstudium, Hauptstudium und Fächerkombination; Zweitstudium; erstes bis viertes Studium; Studienzielwechsel; erster bis fünfter Studienabschnitt und Zeitpunkt des letzten Studiums. 3. Angaben zu sonstigen Phasen: Erwerbsphasen; Zwangsphasen; Heirat und Mutterschaft; Freiphasen; Jobphasen; Lücken; Militär- oder Zivildienst. 4. Angaben zur Berufstätigkeit (Berufslebensrückblick): Berufsbezeichnung und berufliche Stellung aller ausgeübten Berufe (ISCO 68, ISCO 88, SIOPS und MPS); Wochenstundenzahl; Berufszufriedenheit; Gehaltshö [...]
BIOS – Zeitschrift für Biographieforschung, Oral History und Lebensverlaufsanalysen, Mar 14, 2013
Springer eBooks, 2019
Der Beitrag konzentriert sich auf die Sekundaranalyse quantitativer Daten mit einem Schwerpunkt a... more Der Beitrag konzentriert sich auf die Sekundaranalyse quantitativer Daten mit einem Schwerpunkt auf Mikrodaten. Nach einer kurzen Einordnung des Forschungsfeldes Kinder- und Jugendhilfe (KJH) in den breiteren Bezugsrahmen der empirischen Sozialforschung wird ein allgemeiner Uberblick uber die Entwicklung und den Stellenwert der Analyse von Sekundardaten in der empirischen Sozialforschung gegeben. Im weiteren Verlauf werden die Vor- und Nachteile der Nutzung von Sekundardaten in Forschung und Lehre im Feld der Sozialen Arbeit und insbesondere der KJH sowie deren Voraussetzungen diskutiert. Es werden Hinweise zur Recherche nach passenden Sekundardaten fur die eigene Forschungsfrage gegeben.
Drei Fragen werden untersucht. 1) Hangt die biografische Selbstreflexion negativ vom Lebenserfolg... more Drei Fragen werden untersucht. 1) Hangt die biografische Selbstreflexion negativ vom Lebenserfolg und positiv von Bewaltigungsstrategien der Akzeptanz ab – Erfolgs- und Selbstbestimmungshypothese? 2) Nimmt sie zwischen Jugend und spater Lebensmitte ab – Konsolidierungshypothese? 3) Geht der Einfluss des Lebenserfolgs zuruck und wachst der Einfluss der Bewaltigungsstrategien – Verinnerlichungshypothese? Untersucht werden ehemalige Gymnasiasten im 30., 43. und 56. Lebensjahr. Die Zahl der Antworten auf offene Fragen uber bedauerte Entscheidungen, positive und negative Ereignisse und fehlgelaufene Entwicklungen wurde auf den objektiven und subjektiven Erfolg im beruflichen und privaten Leben sowie die religiose Bewaltigungsstrategie der Sinnubernahme oder Sinnsuche und die existenzielle Bewaltigungsstrategie der flexiblen Zielanpassung oder hartnackigen Zielverfolgung regrediert. Die Erfolgshypothese wird teilweise, die Selbstbestimmungshypothese selten bestatigt, die Haufigkeit der biografischen Selbstreflexion nimmt entgegen der Konsolidierungshypothese zu, und die Einflusse auf sie werden entgegen der Verinnerlichungshypothese schwacher.
Die kommerzielle, privatwirtschaftlich organisierte auserschulische Nachhilfe ist als ein Ergebni... more Die kommerzielle, privatwirtschaftlich organisierte auserschulische Nachhilfe ist als ein Ergebnis der Privatisierung im Bildungswesen und schulpolitischer Reformen aus der Bildungslandschaft nicht mehr wegzudenken (Dobischat/ Schurgatz 2011). War Nachhilfe ursprunglich ein Instrument zur fachbezogenen „Erfolgssicherung“ in einer angestrebten schulischen Bildungsgangkarriere, so hat sich ihr Bedeutungs- und Funktionsgehalt in Richtung einer individuellen Flankierung der Bildungsbiographie verschoben (vgl. dazu Solga/Dombrowski 2009). Dies wirkte fur die Nachhilfeakteure als Fundament, sich ein Terrain fur den institutionellen Aufbau eines kommerziellen Parallelsystems zum offentlichfinanzierten Schulwesen erschliesen zu konnen.
VS Verlag für Sozialwissenschaften eBooks, 2001
„Gott ist tot! Gott bleibt tot! Und wir haben ihn getotet!“ lasst Friedrich Nietzsche (1986 [1886... more „Gott ist tot! Gott bleibt tot! Und wir haben ihn getotet!“ lasst Friedrich Nietzsche (1986 [1886]: 141) den „tollen Menschen“ in seiner „Frohlichen Wissenschaft“ ausrufen. Als der „tolle Mensch“ von seinen Zuhorern daraufhin aber nur befremdet angesehen wird, muss er feststellen, dass er wohl noch zu fruh gekommen ist.
Zeitschrift Fur Soziologie, Apr 1, 2003
Politische Vierteljahresschrift, Mar 1, 2001
Untersucht werden christliche Uberzeugungen nach ihren Ursachen, ihrer Veranderung und nach der V... more Untersucht werden christliche Uberzeugungen nach ihren Ursachen, ihrer Veranderung und nach der Veranderung der Einflusse auf sie im Lebenslauf. Als Ursachen in der Jugend werden positive Einflusse der christlichen Sozialisation und guter Generationsbeziehungen in der Familie vermutet – Sozialisationshypothese und Generationshypothese. Als Ursachen im weiteren Lebenslauf werden ein positiver Einfluss von beruflichen und familiaren Bindungen und ein negativer Einfluss von beruflichem Erfolg – Selbsttranszendenzhypothese – sowie ein positiver Einfluss von Erfahrungen von Krankheit und Tod – Krisenhypothese – erwartet. Als Veranderung vermutet wird eine monotone Zunahme christlicher Uberzeugungen mit dem Alter – Alterungshypothese. Als Veranderung der Einflusse vermutet wird eine Abnahme des Einflusses der Startbedingungen im Lebenslauf – Langfristhypothese; eine umgekehrt U-formige Entwicklung der familiaren Bindungen – Familienzyklushypothese; eine U-formige Entwicklung des beruflichen Bindungen und des beruflichen Erfolgs – Traditionshypothese; und eine Zunahme des Einflusses der Erfahrungen von Krankheit und Tod im Lebenslauf – Aktualisierungshypothese. Stichprobe sind 1969 erstmals befragte 16-jahrige Gymnasiasten, die im Alter von 30, 43 und 56 Jahren wiederbefragt wurden (n = 1301). Die Sozialisationshypothese wird an den meisten Indikatoren bestatigt – alle ubrigen Hypothesen jedoch nur an wenigen Indikatoren. Zudem hat die Intelligenz einen negativen Effekt, der dem positiven Effekt der christlichen Sozialisation an Starke und Persistenz entspricht. Christliche Uberzeugungen steigen nur bis zum 43. Lebensjahr an und bleiben dann konstant. Veranderungen der Einflusse im Lebenslauf zeigen sich nicht. Die Ergebnisse deuten auf einen Gegensatz zwischen primarer Einpragung von und sekundarer Reflexion uber Christliche Uberzeugungen.
Social Science Research Network, 2011
VS Verlag für Sozialwissenschaften eBooks, 2001
„Das Leben muss vorwarts gelebt werden, aber es kann nur ruckwarts verstanden werden“ (Kierkegaar... more „Das Leben muss vorwarts gelebt werden, aber es kann nur ruckwarts verstanden werden“ (Kierkegaard, zitiert nach O’Rand 1996: 74). Das „I“ — das im Nominativ stehende, handelnde Ich — lebt „vorwarts“; es handelt auf Ziele hin und versucht, sich seine Zwecke und Mittel so gut als moglich zu verdeutlichen, aber es muss auch dann handeln, wenn noch so gewissenhaftes Uberlegen eine bestimmte Entscheidung nicht nahe legt. Nach der Entscheidung aber versucht das Ich, sich „ruckwarts“ zu vergegenwartigen, was die getroffene Entscheidung bedeutet und warum sie getroffen wurde; es ruft das „Me“ hervor — das im Akkusativ stehende, reflektierte Ich (Mead 1934: 173–178). Der Ruckblick deckt auf, was am vollzogenen Leben besonders war, und die entdeckte Besonderheit kann eine Leitlinie fur das zukunftige Handeln sein. „I“ und „Me“, Handeln und Reflexion sind „Phasen des Selbst“ (Mead 1934: 192), einander ablosende Schritte in der Lebensgeschichte. Der Lebenslauf, die Abfolge langfristig bindender Entscheidungen, wird von der biografischen Selbstreflexion begleitet. Aber wahrend der Lebenslauf durch die Institutionen Ausbildung, Beruf und Familie als eine Folge aufeinander aufbauender Phasen der beruflichen Karriere und des Aufbaus einer eigenen Familie vorgezeichnet ist, lost die biografische Selbstreflexion sich von der Skala der Institutionen des Lebenslaufs, die sie betrachtet, und verfolgt ein gleichbleibendes Ziel: das bisherige Leben insgesamt zu uberschauen, zu resumieren, kurzum: zu bewerten. Die Wahrung aber, in der sich das Leben insgesamt, der berufliche wie der private Lebenslauf, bewerten lasst, ist der Erfolg.
Zeitschrift Fur Soziologie, Apr 1, 1999
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