zwangsläufig
Erscheinungsbild
zwangsläufig (Deutsch)
[Bearbeiten]Positiv | Komparativ | Superlativ | ||
---|---|---|---|---|
zwangsläufig | — | — | ||
Alle weiteren Formen: Flexion:zwangsläufig |
Worttrennung:
- zwangs·läu·fig, keine Steigerung
Aussprache:
- IPA: [ˈt͡svaŋsˌlɔɪ̯fɪç], [ˈt͡svaŋsˌlɔɪ̯fɪk]
- Hörbeispiele: zwangsläufig (Info), zwangsläufig (Info), zwangsläufig (Info)
Bedeutungen:
- [1] zwingend eintretend und unmöglich, vermieden zu werden
Herkunft:
- Determinativkompositum, zusammengesetzt aus dem Substantiv Zwang, Fugenelement -s und dem Adjektiv läufig (in einer von dem heutigen Verständnis des Wortes abweichenden, veralteten Bedeutung „einen gewissen Lauf habend“); Modewort seit etwa 1900.[1]
- Das Wort geht auf F. Reuleaux, Theoretische Kinematik 1875, zurück und erhielt bald eine übertragene, nicht auf die Physik beschränkte Bedeutung.[2]
Sinnverwandte Wörter:
- [1] gezwungenermaßen, notgedrungen, notwendigerweise, unabweisbar, unumgänglich, unvermeidlich, zwangsweise, zwingend
Beispiele:
- [1] Wenn Du die Tasse vom Tisch stößt, muss sie zwangsläufig zu Boden fallen.
- [1] Dieser Krieg wird uns zwangsläufig an den Rand des Untergangs treiben.
- [1] Drogenkarrieren enden fast zwangsläufig in Armut und Obdachlosigkeit.
- [1] Er empfiehlt wegen des schlechten Wetters zwangsläufig zur Hütte umzukehren und erst beim Schönwetter wieder weiter zu Wandern.
- [1] „Zu diesem Zeitpunkt wurde sie zwangsläufig zu einer nationalen und internationalen Figur.“[3]
- [1] „Eine Beförderung war daher zwangsläufig mit einer Versetzung verbunden.“[4]
Charakteristische Wortkombinationen:
Wortbildungen:
Übersetzungen
[Bearbeiten] [1] zwingend eintretend und unmöglich, vermieden zu werden
|
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „zwangsläufig“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „zwangsläufig“
- [1] The Free Dictionary „zwangsläufig“
- [1] Duden online „zwangsläufig“
Quellen:
- ↑ Hermann Paul: Deutsches Wörterbuch. 10. Auflage. Niemeyer, Tübingen 2002, ISBN 3-484-73057-9 , Stichwort „läufig“.
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Stichwort: „zwangsläufig“, Seite 1020.
- ↑ Philip J. Davis: Pembrokes Katze. Die wundersame Geschichte über eine philosophierende Katze, ein altes mathematisches Problem und die Liebe. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt/Main 1991, ISBN 3-596-10646-X, Seite 103. Englisches Original 1988.
- ↑ Dietmar Rothermund: Geschichte Indiens. Vom Mittelalter bis zur Gegenwart. 3. Auflage. C.H.Beck, München 2010, ISBN 978-3-406-47994-6, Seite 40 .
Ähnliche Wörter (Deutsch):
- ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Landläufig