selig
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selig (Deutsch)
[Bearbeiten]Positiv | Komparativ | Superlativ | ||
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selig | seliger | am seligsten | ||
Alle weiteren Formen: Flexion:selig |
Worttrennung:
- se·lig, Komparativ: se·li·ger, Superlativ: se·ligs·ten
Aussprache:
- IPA: [ˈzeːlɪç], [ˈzeːlɪk]
- Hörbeispiele: selig (Info), selig (Info), selig (Info)
- Reime: -eːlɪç, -eːlɪk
Bedeutungen:
- [1] Religion: himmlischer Wonnen teilhaftig
- [2] aller Widrigkeiten des Lebens enthoben
- [3] von starkem Hochgefühl erfüllt
Abkürzungen:
Herkunft:
- mittelhochdeutsch sælec, sælic, althochdeutsch sālīg, germanisch *sæli- „glücklich“, belegt seit dem 8. Jahrhundert[1]
Sinnverwandte Wörter:
- [2] verstorben
- [3] entrückt, glücklich
Gegenwörter:
- [1] verdammt
- [3] unglücklich, unselig
Beispiele:
- [1] „Selig die Trauernden; denn sie werden getröstet werden.“ (Aus den Seligpreisungen der Bergpredigt)[2]
- [2] „Dr. Adenauer bestieg sein Bett, drehte sich – so der sicherlich authentische Bericht meines Vaters selig – etwas herum, und fragte sodann: ‚Bete mer nicht, lieber Joest?‘“[3]
- [3] Nach dem gelungenen Fest war sie nur noch selig.
Redewendungen:
- Geben ist seliger denn Nehmen
- Gott hab ihn selig/Gott hab sie selig
- jeder soll nach seiner Fasson selig werden
- wer’s glaubt, wird selig
Wortbildungen:
- armselig, bierselig, bittselig, feindselig, gefühlsselig, glückselig, gottselig, hochselig, holdselig, leutselig, mühselig, redselig, rührselig, saumselig, sonnenselig, tränenselig, trübselig, unglückselig, vertrauensselig, weinselig
- beseligen, Seligkeit, seligmachend
- [1] Seliger, seligmachen, seligpreisen, seligsprechen
Übersetzungen
[Bearbeiten] [1] Religion: himmlischer Wonnen teilhaftig
[2] aller Widrigkeiten des Lebens enthoben
[3] von starkem Hochgefühl erfüllt
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- [1] Wikipedia-Artikel „Selig“
- [1–3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „selig“
- [*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „selig“
- [1–3] The Free Dictionary „selig“
- [1–3] Duden online „selig“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „selig“
Quellen:
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Stichwort: „selig“, Seite 840.
- ↑ Matthäus 5,4 EU
- ↑ http://www.kas.de/wf/de/33.9109/