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Waggon

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch
Singular Plural 1 Plural 2
Nominativ der Waggon die Waggons die Waggone
Genitiv des Waggons der Waggons der Waggone
Dativ dem Waggon den Waggons den Waggonen
Akkusativ den Waggon die Waggons die Waggone
[1] Waggon

Alternative Schreibweisen:

Wagon

Worttrennung:

Wag·gon, Plural 1: Wag·gons, Plural 2: Wag·go·ne

Aussprache:

IPA: [ˌvaˈɡɔ̃ː], [ˌvaˈɡɔŋ], auch: [ˌvaˈɡoːn]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Waggon (Info), Lautsprecherbild Waggon (Info), auch: Lautsprecherbild Waggon (Österreich) (Info)
Reime: -ɔŋ, -ɔ̃ː, -oːn

Bedeutungen:

[1] Eisenbahnwagen, Eisenbahnanhänger
[2] Ladung eines Wagens

Herkunft:

[1] im 19. Jahrhundert von englisch waggon → en entlehnt, dies aus niederländisch wagen → nl; nachträglich französische Aussprache[1]

Synonyme:

[1] Wagen (in eindeutigem Kontext), Eisenbahnwagen, Güterwagen
[2] Wagenladung, Waggonladung

Oberbegriffe:

[1] Fahrzeug
[2] Frachtraum, Raummaß

Unterbegriffe:

[1] Eisenbahnwaggon, Güterwaggon, Kohlenwaggon, Kühlwaggon, Personenwaggon, Schlafwaggon, Sonderwaggon, Speisewaggon, Spezialwaggon, Straßenbahnwaggon, Viehwaggon

Beispiele:

[1] Der Zug führte 40 Waggons mit sich.
[1] „Die Waggons sind verschlossen, jeder Waggon hat seinen Aufseher, auf den Trittbrettern stehen bewaffnete Soldaten.“[2]
[1] „Im ersten Waggon des Güterzugs, gleich hinter dem Tender, liegt ein Mensch auf Stroh.“[3]
[1] „Zu beiden Seiten zieht sich die lange Linie der Waggons dahin, dunkelgrün, die Farbe so alt, daß sie Blasen wirft.“[4]
[1] „In meinem Waggon waren ein paar Tote.“[5]
[2] Ein Waggon Kohle reicht für ein Jahr.

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] beladener, erster, leerer, letzter, plombierter, richtiger Waggon
[1] Waggon beladen, besteigen, entladen, erreichen, versiegeln

Wortbildungen:

[1] Waggontür
[2] waggonweise

Übersetzungen

[Bearbeiten]
[1] Wikipedia-Artikel „Waggon
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Waggon
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalWaggon
[1] The Free Dictionary „Waggon
[1] Duden online „Waggon

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Waggon“, Seite 968.
  2. Helga Weiss: Und doch ein ganzes Leben. Ein Mädchen, das Auschwitz überlebt hat. Bastei Lübbe, Köln 2013, ISBN 978-3-7857-2456-9, Seite 49.
  3. E. W. Heine: Kaiser Wilhelms Wal. Geschichten aus der Weltgeschichte. C. Bertelsmann Verlag, München 2013, ISBN 978-3-570-10148-3, Seite 117.
  4. James Salter: Ein Spiel und ein Zeitvertreib. Roman. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 2000, ISBN 3-499-22440-2, Seite 7. Englisches Original 1967.
  5. Edgar Hilsenrath: Der Nazi & der Friseur. Roman. 15. Auflage. dtv, München 2017, ISBN 978-3-423-13441-5, Seite 193. Zuerst 1977 erschienen.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Waagen, Wagen