Igelstellung
Erscheinungsbild
Igelstellung (Deutsch)
[Bearbeiten]Substantiv, f
[Bearbeiten]Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | die Igelstellung | die Igelstellungen |
Genitiv | der Igelstellung | der Igelstellungen |
Dativ | der Igelstellung | den Igelstellungen |
Akkusativ | die Igelstellung | die Igelstellungen |
Worttrennung:
- Igel·stel·lung, Plural: Igel·stel·lun·gen
Aussprache:
- IPA: [ˈiːɡl̩ˌʃtɛlʊŋ]
- Hörbeispiele: Igelstellung (Info)
- Reime: -iːɡl̩ʃtɛlʊŋ
Bedeutungen:
- [1] Militär: eine Stellungsart von eingeschlossenen Truppen zur Verteidigung nach allen Seiten
- [2] Schach: im Schachspiel eine spezielle Stellung, in der die Bauern auf eine bestimmte Art und Weise auf dem Schachbrett angeordnet sind
Abkürzungen:
- [1, 2] Igel
Herkunft:
- [1] Prägung im späten Mittelalter: Landsknechte, die in mehreren Kreisen stehend ihre Spieße nach außen streckten, ergaben das Bild eines zusammengerollten Igels
- [2] deutsche Übersetzung des englischen Begriffs hedgehog → en, welcher vom britischen Schachmeister William Hartston geprägt wurde[1]
Sinnverwandte Wörter:
- [1] Defensive
Gegenwörter:
- [1] Frontlinie
Oberbegriffe:
- [1] militärische Stellung, Formation
- [2] Schachstellung
Beispiele:
- [1] Als die angreifenden Truppen Verstärkung von der anderen Seite erhielten, nahmen die nun eingeschlossenen Söldner die Igelstellung ein.
- [2] Die Igelstellung muss für einen Schachspieler nicht unbedingt von Nachteil sein.
- [2] Vor uns sehen wir eine typische Igelstellung des Schwarzspielers.[2]
Übersetzungen
[Bearbeiten]- [2] Wikipedia-Artikel „Igelstellung“
- [1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion, Annette Klosa u. a. (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2001, ISBN 3-411-05504-9
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Igelstellung“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Igelstellung“
Quellen:
- ↑ chessgames.com
- ↑ Alexander Goetz: Schach dem Manager: Strategie und Taktik des königlichen Spiels für das moderne Management. Springer, 2004. ISBN 9783211228692. Seite 181. Google Books