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Arthur Schnitzler

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Arthur Schnitzler (Ferdinand Schmutzer, um 1912)

österreichischer Dramatiker und Erzähler

Zitate mit Quellenangabe

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  • "Ja, wenn eine Schlacht gewonnen wäre dadurch, daß man den lautesten Trompeter wegschießt!" - Aphorismen und Betrachtungen, Gesammelte Werke Band 5, Hrsg. Robert Otto Weiss, Verlag Fischer 1967, S. 268 in [1].

Unvollständige Quellengabe (Hinweis)

Aphorismen und Betrachtungen aus dem Nachlass

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  • "Das Wichtigste im Verkehr mit Menschen: ihnen ihre Ausreden wegräumen." - Aphorismen und Betrachtungen aus dem Nachlass
  • "Ich liebe mein Vaterland nicht, weil es mein Vaterland ist, sondern weil ich es schön finde. Ich habe Heimatgefühl, aber keinen Patriotismus." - Aphorismen und Betrachtungen aus dem Nachlass
  • "Weiche hundert Schritte ab vom gebahnten Pfad, und du findest dich allein. Und wenn du einem begegnest, weißt du nicht, ob er die Einsamkeit sucht wie du oder auf Raub ausgeht." - Aphorismen und Betrachtungen aus dem Nachlass
  • "Wer einmal völlig begriffen hat, dass er sterblich ist, für den hat eigentlich die Agonie schon begonnen." - Aphorismen und Betrachtungen aus dem Nachlass
  • "Wer Materie sagt, sagt Geist, ob er es will oder nicht. Denn sie wäre überhaupt nicht vorstellbar ohne Geist. Und wer Geist sagt, sagt Materie, denn ohne Materie könnte er es nicht sagen, nicht einmal denken." - Aphorismen und Betrachtungen aus dem Nachlass
  • "Wie eilig ordnet sich Geschehnes ein." - Aphorismen und Betrachtungen aus dem Nachlass

Beziehungen und Einsamkeiten

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  • "Ein Abschied schmerzt immer, auch wenn man sich schon lange darauf freut." - Beziehungen und Einsamkeiten

Buch der Sprüche und Bedenken

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  • "Aus dem Werke manches Dichters spüren wir wohl heraus, dass er irgendwie und irgendwo ein Genie ist, nur leider gerade nicht in seiner Dichtung." - Buch der Sprüche und Bedenken
  • "Bereit sein ist viel, warten können ist mehr, doch erst den rechten Augenblick nützen ist alles." - Buch der Sprüche und Bedenken
  • "Die Eigenschaften unserer Nebenmenschen sind uns immer nur ihrer qualitativen Bedeutung nach offenbar; und es ist nie vorzusehen, bis zu welchem Grad irgendeine Eigenschaft unter bestimmten Umständen sich zu entwickeln vermag." - Buch der Sprüche und Bedenken
  • "In den Beziehungen zwischen Menschen gibt es so wenig einen Stillstand wie im Leben des Einzelnen." - Buch der Sprüche und Bedenken
  • "Jeder Dichter ist Realist und Idealist, Impressionist und Expressionist, Naturalist und Symbolist zugleich, oder er ist überhaupt keiner." - Buch der Sprüche und Bedenken
  • "Wie sinnlos die Welt dir erscheinen mag, vergiss nie, dass du durch dein Handeln wie durch dein Unterlassen dein redlich Teil zu dieser Sinnlosigkeit beiträgst." - Buch der Sprüche und Bedenken

Der Geist im Wort

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  • "Der Dichter scheint sich vom Literaten manchmal nur durch seine geringere Geschicklichkeit in den Bemühungen um einen äußeren Erfolg zu unterscheiden, der ihm oft erst die Voraussetzung für die Möglichkeit weiteren Schaffens bieten würde oder bietet." - Der Geist im Wort
  • "Kein Literat, auch von den glänzendsten Gaben, ist jemals zum Dichter geworden." - Der Geist im Wort

Rikola-Almanach (1923)

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  • "Der Enthusiast fühlt sich seiner Sache niemals ganz sicher, daher sein unstillbarer, lästiger Drang, Gefährten seiner Begeisterung zu werben. Der Skeptiker hingegen bedarf stets einer gewissen Isoliertheit, denn schon der Umstand, dass er einen Gefährten seines Zweifels findet, vermag ihn an diesem irre zu machen." - Rikola-Almanach (1923)

Zurückgelegte Sprüche

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Paracelsus, Psychoanalyse etc.

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  • "Es fließen ineinander Traum und Wachen, Wahrheit und Lüge. Sicherheit ist nirgends. Wir wissen nichts von anderen, nichts von uns. Wir spielen immer, wer es weiß, ist klug." - Paracelsus
  • "Heilige hat es immer gegeben, niemals aber noch einen Menschen, der das Recht gehabt hätte, einen andern Menschen heilig zu sprechen." - Ungedrucktes (in: Österreichische Dichtergabe, Wien 1928)
  • "Horch auf die Verleumder, so wirst du die Wahrheit über dich erfahren." - in: Österreichische Rundschau, 9. September 1905
  • "Nicht die Psychoanalyse ist neu, sondern Freud. / Sowie nicht Amerika neu war, sondern Columbus. Psychoanalyse gab es immer; jeder Arzt, jeder Dichter, jeder Staatsmann, jeder Menschenkenner mußte es sein, war es unbewußt oder automatisch." - Über Psychoanalyse. Hrsg v. Reinhard Urbach. In: Protokolle. Wiener Halbjahresschrift für Literatur, bildende Kunst und Musik, '76/2, S. 280. Zitiert nach: Helga Schiffer: Experiment und Ethik in Arthur Schnitzlers Paracelsus. In: Gerhard Kluge (Hrsg.): Aufsätze zur Literatur und Kunst der Jahrhundertwende. Rodopi, Amsterdam 1984, S. 331.
  • "Was soll mir das Geschwätz, ich habe mich in meinem Leben nicht um Politik gekümmert." „Was hilfts Dir mein Freund. Sie kümmert sich um Dich, in jedem Augenblick Deines Lebens." aus Aphorismen und Notate, herausgegeben von Manfred Giersch, Gustav Kiepenheuer Verlag Leipzig und Weimar, 1985 auf der Grundlage der Ges. Werke Bd. 5, Frankfurt am Main, 1981-87
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