SOBR
Schnelle Spezialeingreiftruppe — SOBR — russisch Специальный отряд быстрого реагирования | |
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Staatliche Ebene | Föderal |
Aufsichtsorgan(e) | Nationalgarde |
Bestehen | 10. Februar 1992 |
Die SOBR (russisch Специальные отряды быстрого реагирования, deutsch etwa Schnelle Spezialeingreiftruppe) ist ein Spezialeinsatzkommando der russischen Nationalgarde. Die Einheiten des Innenministeriums OMON und SOBR wurden 2016 in die neu geschaffene Nationalgarde eingegliedert.
Aufgabe und Organisation
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kernaufgaben der Spezialeinheit SOBR (Spezialnyj Otrjad Bystrogo Reagirowania) ist die Unterstützung von Polizeidienststellen bei der Fahndung und Bekämpfung bestimmter Kriminalitätsformen wie Drogen- und Wirtschaftskriminalität, die Unterstützung bei gefährlichen Einsätzen wie Geiselnahmen, Amokläufen und Festnahmen von Gewalttätern, sowie der Schutz gefährdeter Zeugen, Opfer, Richter und Staatsanwälte. Auch fällt der Personenschutz für den Staatspräsidenten und den Ministerpräsidenten in die Zuständigkeit von SOBR.
Die Einheit hat verschiedene Gliederungen wie Scharfschützen, Taucher, Pioniere und andere Spezialisten.[1]
SOBR-Einheiten existieren in jeder Region der Russischen Föderation.[2] Darunter:
Oblast Kaliningrad: SOBR „Viking“[2]
Oblast Nowgorod: SOBR „Rubin“[2]
Oblast Moskau: SOBR „Bulat“ (auch „Damaststahl“ oder „Schwert aus Damaststahl“)[2]
Sankt Petersburg: SOBR „Granit“[2]
Tschetschenien: SOBR „Terek“[2]
Krim: SOBR „Khalzan“
Vorwurf von Folter und Hinrichtungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die EU wirft der tschetschenischen SOBR-Einheit Terek[2][3] Folter und Hinrichtungen vor.[4]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Wladimir Nekrassow: MWD Rossii: enziklopedija. Olma Media Group, 2002. ISBN 978-5-224-03722-3 (russisch)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Russlands neue Nationalgarde. Abgerufen am 24. Januar 2021.
- ↑ a b c d e f g Charlie Gao: Not Secret: This Russian Special Forces Group Is Tough as Nails. 18. März 2019, abgerufen am 24. April 2021 (englisch).
- ↑ Magomed Daudov & Abuzaid Vismuradov in Germany. In: Waynakh Online. Abgerufen am 24. April 2021 (amerikanisches Englisch).
- ↑ Ansgar Siemens, Kate Manchester, Roman Lehberger, Christo Grozev: Ramsan Kadyrow Statthalter in Deutschland: Der Botschafter des Bösen. In: Der Spiegel. Abgerufen am 24. April 2021.