MikroTik
MikroTik
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Rechtsform | Limited |
Gründung | 1996 |
Sitz | Riga, Lettland |
Leitung | John Tully[1] |
Mitarbeiterzahl | 280 (2023)[2] |
Umsatz | 374,6 Mio. Euro (2021)[3] |
Branche | Telekommunikationsausrüstung, Software |
Website | www.mikrotik.com |
MikroTik ist ein lettisches Unternehmen, das Netzwerkhardware und das proprietäre Betriebssystem RouterOS herstellt. Die Produktpalette reicht von Geräten für den Heimgebrauch über SoHo-Router bis hin zu Geräten für große Unternehmen wie Access-Points, Core-Routern, Switches und Richtfunk-Lösungen. 2023 hatte das Unternehmen mehr als 280[4] Angestellte.
Die Montagewerke heißen HansaMatrix und befinden sich in Ogre und Ventspils.[3]
MikroTik wurde 1996 von dem Amerikaner John Tully und dem Letten Arnis Riekstiņš gegründet.
RouterOS
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Kernprodukt des Unternehmens ist RouterOS, ein Betriebssystem auf Basis des Linux-Kernels.[5] Standardmäßig ist es auf der Hardware von MikroTik vorinstalliert. Es besteht aber auch die Möglichkeit RouterOS auf gewöhnlichen Computern (x86-Plattform) zu installieren und diese so als Router zu verwenden.
RouterOS wird in verschiedenen Lizenzleveln angeboten. Diese reichen aktuell von Level 0 („Demo“) bis Level 6 („Controller“). Die Level unterscheiden sich sowohl durch Preis als auch das jeweilige Feature-Set. Beispielsweise können RouterOS-Geräte mit Lizenz-Level 3 als Wi-Fi-CPE dienen, nicht jedoch als Access-Point, der mindestens Lizenz-Level 4 erfordert.[6]
Funktionen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]RouterOS unterstützt alle gängigen, auch von anderen großen Netzwerkausrüstern bekannten, Funktionen:[7]
- Routing
- QoS
- Queues zur Bandbreitenbegrenzung
- VPN
- Firewall
- DNS-Cache/Resolver
- DHCP-Server und Client
- HTTP-Proxy
RouterBOARD
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Neben RouterOS und klassischer Netzwerkhardware wie Router, Switches und Accesspoints, stellt MikroTik auch Hardware her, die ohne Gehäuse und unter dem Namen RouterBOARD, zum Einbau in eigene Installationen, vertrieben wird.
Sicherheitslücken
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Dezember 2018 wurde bekannt, dass in den 2017 auf WikiLeaks als Vault 7 veröffentlichten Dokumenten der CIA auch Schwachstellen für MikroTik enthalten waren und diese von Unbekannten zum Krypto-Mining ausgenutzt wurden[8][9]. MikroTik hatte im August 2018 Version 6.42.7[10] von RouterOS veröffentlicht, in der die Sicherheitslücken geschlossen wurden, allerdings musste das Update vom Benutzer manuell angestoßen werden.
Betrieb mit freier Firmware
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Open-Source-Firmware OpenWRT unterstützt eine breite Vielfalt von MikroTik-Geräten, darunter RouterBOARDs, Access-Points und Richtfunkantennen[11].
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ https://www.5gtechritory.com/speakers/john-tully/
- ↑ About, Mikrotik
- ↑ a b Company profile, 20. Februar 2023
- ↑ About us. In: MikroTik. SIA Mikrotīkls, abgerufen am 22. Januar 2023 (englisch).
- ↑ Manual:RouterOS6 news - MikroTik Wiki. Abgerufen am 1. März 2019.
- ↑ Manual:License - MikroTik Wiki. Abgerufen am 1. März 2019.
- ↑ Manual:RouterOS features - MikroTik Wiki. Abgerufen am 1. März 2019.
- ↑ heise online: Spionage und Krypto-Mining: MikroTik-Router angreifbar. Abgerufen am 1. März 2019.
- ↑ heise online: MikroTik: Hunderttausende Router schürfen heimlich Kryptogeld. Abgerufen am 1. März 2019.
- ↑ MikroTik. Abgerufen am 16. März 2019 (englisch).
- ↑ OpenWrt Project: Table of Hardware: Ideal for OpenWrt. Abgerufen am 16. März 2019.