Kabinett Kielsen VI

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Kabinett Kielsen VI
24. Naalakkersuisut
Kim Kielsen
Premierminister Kim Kielsen
Wahl 2018
Legislaturperiode 13.
Bildung 29. Mai 2020
Ende 23. April 2021
Dauer 329 Tage
Vorgänger Kabinett Kielsen V
Nachfolger Kabinett Egede I
Zusammensetzung
Partei(en) Siumut, Demokraatit, Nunatta Qitornai
Repräsentation
Inatsisartut
17/31

Das Kabinett Kielsen VI ist die 24. Regierung Grönlands. Sie ersetzte die vorangegangene Minderheitsregierung, indem die bisher als Stützpartei fungierenden Demokraatit in die Regierung eintreten.

Entstehung, Bestehen und Zerfall

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Das Kabinett Kielsen VI ist das vierte Kabinett seit der Parlamentswahl 2018. Am 7. Mai 2020 gaben die Demokraatit, die bisher das Kabinett Kielsen V gestützt hatten, bekannt, dass sie erwägen Teil der Koalition zu werden.[1] Am 29. Mai 2020 präsentierte Premierminister Kim Kielsen schließlich die neue Koalition aus Siumut, Demokraatit und Nunatta Qitornai.[2] Dabei wurde das bisherige Kabinett um drei Minister ergänzt, sodass keiner der bisherigen Minister weichen musste, womit das Kabinett nun aus zehn Ministern besteht.[3]

Am 8. Februar 2021 kündigte der Vorsitzende der Demokraatit, Jens Frederik Nielsen, die Regierungszusammenarbeit. Vorausgegangen war ein langer Konflikt um das Bergbauprojekt am Berg Kuannersuit bei Narsaq. Die Siumut und die Demokraatit waren Unterstützer des Projekts, bei dem unter anderem Uran abgebaut werden soll. Nachdem Erik Jensen Ende November 2020 den Parteivorsitz der Siumut übernommen hatte, gab das neue Parteipräsidium jedoch bekannt, im Gegensatz zu Kim Kielsen nicht mehr länger Unterstützer von Kuannersuit zu sein, woraufhin die Demokraatit die Zusammenarbeit beendeten.[4] Zuvor waren Gespräche um eine Übernahme der Regierung durch Erik Jensen aus Uneinigkeit (in wohl gerade dieser Frage) gescheitert.[5] Wenig später gab Kim Kielsen die Verteilung der Ministerposten der drei ausgeschiedenen Minister der Demokraatit bekannt.[6] Erik Jensen leitete daraufhin Koalitionsgespräche mit Inuit Ataqatigiit, Partii Naleraq und Atassut ein. Am 9. Februar schloss die Inuit Ataqatigiit, die als einziges eine Mehrheit hätte schaffen können, eine Zusammenarbeit aus und forderte wie die übrigen Oppositionsparteien Neuwahlen.[7]

Am 16. Februar erkannte die Opposition die Regierung als geschäftsführend für den Rest der Legislaturperiode an, während das Parlament Neuwahlen für den 6. April 2021 ansetzte.[8] Am 23. April 2021 wird die Regierung durch das Kabinett Egede I abgelöst.

Minister Ministerium Anmerkung
Kim Kielsen (Siumut) Premierminister bis zum 8. Februar 2021
Premierminister und Äußeres und Energie ab dem 8. Februar 2021 (interim)
Martha Abelsen (Siumut) Soziales, Familie und Justiz bis zum 8. Februar 2021
Soziales, Familie, Justiz und Gesundheit ab dem 8. Februar 2021 (interim)
Ane Lone Bagger (Siumut) Bildung, Kultur und Kirche bis zum 31. Juli 2020
Karl Frederik Danielsen (Siumut) Wohnungswesen und Infrastruktur
Wohnungswesen, Infrastruktur, Bildung, Kultur und Kirche 31. Juli bis 5. November 2020 (interim)
Katti Frederiksen (Siumut) Bildung, Kultur und Kirche ab dem 5. November 2020
Jens Immanuelsen (Siumut) Fischerei, Jagd und Landwirtschaft
Steen Lynge (Demokraatit) Äußeres und Energie bis zum 8. Februar 2021
Jens Frederik Nielsen (Demokraatit) Erwerb und Rohstoffe bis zum 8. Februar 2021
Vittus Qujaukitsoq (Nunatta Qitornai) Finanzen bis zum 8. Februar 2021
Finanzen, Erwerb und Rohstoffe ab dem 8. Februar 2021 (interim)
Jess Svane (Siumut) Arbeitsmarkt, Forschung und Umwelt
Anna Wangenheim (Demokraatit) Gesundheit bis zum 8. Februar 2021

Einzelnachweise

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  1. Jørgen Schultz-Nielsen: Demokraterne overvejer at indgå i koalitionen. Sermitsiaq.AG (7. Mai 2020).
  2. Merete Lindstrøm: Kim Kielsen præsenterer ny koalition. Sermitsiaq.AG (29. Mai 2020).
  3. Merete Lindstrøm: Demokraatit får tre ministerposter. Sermitsiaq.AG (29. Mai 2020).
  4. Christine Hyldal: Demokraterne forlader koalitionen. Kalaallit Nunaata Radioa (8. Februar 2021).
  5. Mathies Hvid Toft: Forhandlinger i stå: Kim Kielsen fortsætter som formand for Naalakkersuisut. Kalaallit Nunaata Radioa (23. Januar 2021).
  6. Jørgen Schultz-Nielsen: Kim: Tak og farvel til Demokraterne. Sermitsiaq.AG (8. Februar 2021).
  7. Kassaaluk Kristiansen, Jørgen Schultz-Nielsen: IA afviser Siumut - udsigt til valg. Sermitsiaq.AG (9. Februar 2021).
  8. Christine Hyldal, Anne Meisner Synnestvedt: Så ligger datoen fast: Vi skal til valg 6. april. Kalaallit Nunaata Radioa (16. Februar 2021).