Bristol Beaufort
Bristol Beaufort | |
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Typ | Torpedobomber |
Entwurfsland | |
Hersteller | Bristol Aeroplane Company |
Erstflug | 15. Oktober 1938 |
Indienststellung | 1940 |
Produktionszeit | 1939 bis 1944 |
Stückzahl | 2129 |
Die Bristol Type 152 Beaufort war ein im Zweiten Weltkrieg eingesetzter zweimotoriger Torpedobomber des britischen Flugzeugherstellers Bristol Aeroplane Company. Der Erstflug fand 1938 statt, und bis zur Produktionseinstellung im August 1944 wurden 2129 Maschinen gebaut.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Beaufort war ein von dem leichten Bomber Blenheim abgeleiteter Torpedobomber. Der Prototyp flog erstmals am 15. Oktober 1938. Wegen Schwierigkeiten mit den neuen schiebergesteuerten Bristol-Taurus-Motoren verzögerte sich die Indienststellung allerdings bis zum Januar 1940. Aber auch danach gab es mit den Triebwerken fortwährend Probleme, die mitunter auch Flugverbote zur Folge hatten.
Die Beaufort wurde auch in Australien gebaut, dort jedoch mit den stärkeren amerikanischen Pratt & Whitney R-1830-Triebwerken. Die guten Erfahrungen mit diesen Motoren veranlassten das Air Ministry, deren Einbau auch in der neuen Baureihe zu verlangen. Die letzten Baureihen wurden aber wieder mit den inzwischen verbesserten Taurus-Triebwerken ausgerüstet.
Das Muster wurde vom britischen Küstenkommando bis 1943 als Minenleger und Torpedobomber eingesetzt, wonach es von der Beaufighter ersetzt wurde. Im Pazifik flog die Beaufort bis Ende des Krieges. Mit Erfolg wurde sie auch von Malta aus eingesetzt, wo sie im Mittelmeerraum die deutschen Versorgungskonvois nach Nordafrika massiv stören und damit den Nachschub des Deutschen Afrikakorps schwerwiegend behindern konnte. Insgesamt wurden über 2129 Exemplare gebaut.
Versionen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Beaufort I
- Erste Serienversion mit Bristol-Taurus-Motoren als Torpedobomber und Aufklärungsflugzeug der Royal Air Force.
- Beaufort II
- Mk.I mit Pratt & Whitney-Twin-Wasp-Motoren.
- Beaufort III
- nicht gebaute Version mit Rolls-Royce Merlin-XX-Motoren.
- Beaufort IV
- Ein Prototyp mit Bristol-Taurus-XX-Motoren.
- Beaufort V
- In Australien gebauten Version mit Pratt & Whitney R-1830-S3C4-G Twin-Wasp-Motoren. 50 wurden gebaut.
- Beaufort VA
- Mk.V mit vergrößertem Heckleitwerk, 30 wurden in Australien gebaut.
- Beaufort VI
- Australische Version mit Pratt & Whitney-Motoren R-1830-S1C3 Twin Wasp, 40 wurden gebaut.
- Beaufort VII
- Version mit Propellern von Hamilton Standard, 60 wurden in Australien gebaut.
- Beaufort VIII
- Australische Version mit ASV-Radar, die sowohl mit Torpedos und Minen aus britischer als auch aus US-amerikanischer Produktion bewaffnet werden konnte. 520 wurden gebaut.
- Beaufort IX
- 46 australische Beaufort, die zu Transportflugzeugen umgebaut wurden.
Produktionszahlen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Beaufort wurde in Großbritannien in Filton bei Bristol und in Banwell gebaut.
Version | Filton | Banwell | Summe |
---|---|---|---|
Mk I | 1013 | 1013 | |
Mk II | 166 | 250 | 416 |
Summe | 1179 | 250 | 1429 |
Jahr | Anzahl |
---|---|
1939 | 27 |
1940 | 361 |
1941 | 159 |
1942 | 318 |
1943 | 375 |
1944 | 189 |
Summe | 1429 |
Fiskaljahr | Anzahl |
---|---|
01.07.1941–30.06.1942 | 76 |
01.07.1942–30.06.1943 | 285 |
01.07.1943–30.06.1944 | 312 |
01.07.1944–30.06.1945 | 27 |
Summe | 700 |
Militärische Nutzung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Türkische Luftwaffe
Technische Daten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kenngröße | Daten Bristol Beaufort Mk I |
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Besatzung | 4 |
Länge | 13,59 m |
Spannweite | 17,63 m |
Höhe | 3,78 m |
Flügelfläche | 46,73 m² |
Flügelstreckung | 6,7 |
Leermasse | 5945 kg |
Startmasse | 9630 kg |
Antrieb | zwei Sternmotoren Bristol Taurus mit je 1.146 PS (843 kW) |
Höchstgeschwindigkeit | 418 km/h in 1830 m Höhe |
Dienstgipfelhöhe | 5030 m |
Reichweite | 1666 km |
Bewaffnung | vier bis sieben 7,7-mm-MGs, 680 kg Bomben oder ein 728-kg-Torpedo |
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- C. H. Barnes: Bristol Aircraft Since 1910. Putnam Aeronautical, London 1988, ISBN 0-85177-823-2.
- Tony Buttler: Bristol Beaufort (Warpaint Series No. 50). Warpaint Books Ltd., Milton Keynes 2000
- Tony Buttler: British Secret Projects. Fighters and Bombers 1935–1950. Midland, Hersham 2004, ISBN 1-85780-179-2.
- William Green: War Planes of the Second World War. Volume Seven: Bombers and Reconnaissance Aircraft. Doubleday and Company, New York 1967.
- Roger Hayward: Beaufort File. Air-Britain (Historians) Ltd., Tonbridge 1990, ISBN 0-85130-171-1.