Bahnstrecke Biederitz–Magdeburg-Buckau

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Biederitz–Magdeburg-Buckau
Hubbrücke über die Elbe
Hubbrücke über die Elbe
Streckennummer:6878
Streckenlänge:9,5 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Strecke
von Magdeburg
Bahnhof
0,0 Biederitz Keilbahnhof
Abzweig geradeaus und nach links
nach Potsdam
Abzweig ehemals geradeaus und nach links
nach Dessau und nach Altengrabow
Abzweig geradeaus und von links (Strecke außer Betrieb)
ehemalige Streckenführung der
Berlin-Potsdam-Magdeburger Eisenbahn von Potsdam
Brücke über Wasserlauf (Strecke außer Betrieb)
Flutbrücke über die Ehle über Elbe-Umflutkanal und Ehle
Bahnübergang (Strecke außer Betrieb)
B 1
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
4,0 Magdeburg-Friedensweiler
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof (Strecke außer Betrieb)
7,8 Magdeburg-Brückfeld
Brücke über Wasserlauf (Strecke außer Betrieb)
Brücke über die Alte Elbe (Alte Elbe)
Brücke über Wasserlauf (Strecke außer Betrieb)
Brücke über die Taube Elbe (Taube Elbe)
Brücke über Wasserlauf (Strecke außer Betrieb)
Hubbrücke Magdeburg (Elbe)
Abzweig geradeaus und von rechts (Strecke außer Betrieb)
vom Elbhafen
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof (Strecke außer Betrieb)
10,1 Magdeburg Elbbf
Abzweig ehemals geradeaus und von rechts
von Magdeburg Hbf
Abzweig geradeaus und von rechts
vom Abzweig Glindenberg
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
12,2 Magdeburg-Buckau
Abzweig geradeaus und ehemals nach rechts
ehemalige Streckenführung nach Halberstadt
Strecke
nach Schönebeck

Die Bahnstrecke Biederitz–Magdeburg-Buckau war eine eingleisige, nicht elektrifizierte Bahnstrecke im heutigen Sachsen-Anhalt. Sie ging 1846/47 als Teil der Bahnstrecke Berlin–Magdeburg in Betrieb. Nach deren Verlegung im Jahr 1873 wurde die alte Strecke weiter für den Güterverkehr genutzt und dabei in die Bahnhöfe in Biederitz und Magdeburg-Buckau eingebunden.

Sie hatte in der DDR als zusätzliche Elbquerung vor allem militärische Bedeutung und wird in jüngerer Zeit lokal auch als Kanonenbahn bezeichnet[1], hat aber nichts mit der hauptsächlich als Kanonenbahn bekannten Verbindung Berlin–Metz zu tun, die nur wenige Kilometer weiter südlich bei Barby die Elbe querte. Kurzzeitig gab es in den 1950er und 1960er Jahren letztmals Personenverkehr. In den 1990er Jahren wurde die Strecke stillgelegt. Mit der Hubbrücke Magdeburg, der Brücke über die Taube Elbe, der Brücke über die Alte Elbe und der Eisenbahn-Flutbrücke über die Ehle stehen mehrere Brückenbauwerke an der Strecke unter Denkmalschutz.

Die Strecke war ursprünglich im Rahmen des Baus der Eisenbahnstrecke Potsdam–Magdeburg von der Berlin-Potsdam-Magdeburger Eisenbahngesellschaft in den Jahren 1846/47 errichtet worden und führte östlich an Biederitz vorbei. Einen durchgehenden Zugverkehr nach Magdeburg-Buckau gab es nach Fertigstellung der Elbebrücke ab dem 19. August 1848. In den 1870er Jahren erfolgte im Rahmen des Anschlusses an den neuen Magdeburger Hauptbahnhof eine Neutrassierung des Streckenabschnittes zwischen Burg und Magdeburg mit einer Querung des Höhenrücken des Hohen Fläming bei Möser, dem Bau eines Keilbahnhofs bei Biederitz und der Herrenkrug-Eisenbahnbrücke. Die alte Strecke von Burg über Niegripp, Hohenwarthe, Lostau und Gerwisch vorbei an Biederitz wurde aufgegeben. Der Abschnitt südwestlich von Biederitz blieb in Betrieb, die Strecke über Brückfeld und den Betriebsbahnhof Buckau wurde in die Bahnhöfe Biederitz und Magdeburg-Buckau verschwenkt. Die Bahnstrecke diente als Güterverbindungsbahn und Umgehungsstrecke des Magdeburger Hauptbahnhofs.

Kurzzeitig hatte die Strecke nach dem Zweiten Weltkrieg bis etwa Mitte der 1960er Jahre nochmals Personenverkehr. 1960 verkehrten werktags vier Personenzüge von Magdeburg-Buckau nach Biederitz mit Halt in Magdeburg-Brückfeld und Magdeburg-Friedensweiler, in Gegenrichtung waren es drei (montags bis freitags) bzw. zwei (sonnabends). Dabei betrug die Fahrzeit 1958 34 Minuten, während sie 1963 auf über eine Stunde (1 Stunde und 4 Minuten) angewachsen war. Nach 1990 verlor die Strecke an Bedeutung. Am 6. Januar 1998 wurde der Antrag auf Stilllegung der Strecke durch das Eisenbahnbundesamt genehmigt, am 28. Februar 1998 folgte die Stilllegung und kurze Zeit später der Abbau der Gleise.

Streckenverlauf

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Brücke über die Alte Elbe

Die Strecke begann im Keilbahnhof Biederitz. Nach Passieren der Abzweige nach Potsdam, in Richtung Dessau-Roßlau und zur Bahnstrecke Biederitz–Altengrabow sowie des ehemaligen Abzweiges von Potsdam wurde der Elbe-Umflutkanal auf der Flutbrücke über die Ehle überquert. Anschließend wurde der Güterbahnhof Brückfeld erreicht. Dann überquerte die Strecke drei verschiedene Elbarme, die Alte Elbe, die Taube Elbe und über die Hubbrücke Magdeburg die Stromelbe. Anschließend wurde ein ehemaliger Abzweig vom Elbhafen, ein Abzweig vom Hauptbahnhof und ein Abzweig von Glindenberg passiert. Schließlich wurde der Betriebsbahnhof Buckau erreicht.

Auf dem östlich der Elbe gelegenen Teil der Strecke befindet sich heute ein Radweg.

Commons: Bahnstrecke Biederitz–Magdeburg-Buckau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Zusätzliche barrierefreie Wegeverbindung zur Kanonenbahn. In: magdeburg.de. Abgerufen am 23. April 2021.