Bültsee
Bültsee (dän. Bulsø) | ||
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Geographische Lage | Schwansen, Kreis Rendsburg-Eckernförde, Schleswig-Holstein | |
Zuflüsse | keine | |
Abfluss | keiner | |
Ufernaher Ort | Kosel, Eckernförde, Schleswig, Fleckeby | |
Daten | ||
Koordinaten | 54° 29′ 41″ N, 9° 45′ 14″ O | |
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Höhe über Meeresspiegel | 9,03 m ü. NN | |
Fläche | 19,8 ha[1] | |
Volumen | 600.000 m³ [1] | |
Umfang | 2,4 km[1] | |
Maximale Tiefe | 13,4 m[1] | |
Mittlere Tiefe | 3,03 m[1] | |
Einzugsgebiet | 1,91 km²[1] | |
Besonderheiten |
oligotrophes Gewässer, NSG |
Der Bültsee (dänisch: Bulsø) liegt zwischen Schleswig und Eckernförde südlich von Kosel, auf dem Schnaaper Sander (benannt nach dem Ort Schnaap) im Norden von Schleswig-Holstein. Es handelt sich um ein Toteisloch, das in der letzten Kaltzeit (Weichsel-Eiszeit) entstanden ist.[2]
Der See gilt als oligotroph (nährstoffarm) und ist Standort von Pflanzen, die nur an nährstoffarmen Gewässern gefunden werden, wie z. B. Wasserlobelie, Brachsenkraut, Strandling und Wechselblütiges Tausendblatt. Die Seeufer sind Brutgebiet des Flussregenpfeifers.[2] Der See und sein Uferbereich stehen seit 1982 unter Naturschutz (NSG Bültsee und Umgebung) und wird derzeit (Stand 2019) von Galloway des Vereins Bunde Wischen e.V. beweidet.[3] Beabsichtigt wird damit die
„... Erhaltung eines in weitgehend baumfreier Landschaft liegenden, nährstoffarmen Sees und seiner Uferbereiche einschließlich der hier lebenden charakteristischen Pflanzen und Tiere"“
Der See wird vom Grundwasser gespeist und hat weder Zu- noch Abfluss. Am Westufer befindet sich eine Badestelle (zwischen Eckernförde und Fleckeby nahe der B 76)[4]
Der Name des Sees ist um 1600 erstmals schriftlich dokumentiert. Das Präfix leitet sich vom altdänischen bolt in der Grundbedeutung ründliche Erhöhung[5] (vgl. auch idg. *bhel≈aufschwellen, sprudeln, rund sein).
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Muuß, Petersen, König: Die Binnengewässer Schleswig-Holsteins. zahlr. Abb., Wachholtz-Verlag, Neumünster 1973.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d e f Bültsee: Charakteristische Daten. In: Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume Schleswig-Holstein: Seen (abgerufen am 13. August 2012)
- ↑ a b Naturpark Schlei – Naturschutzgebiet "Bültsee und Umgebung". Abgerufen am 25. Juni 2019.
- ↑ Gesetze-Rechtsprechung Schleswig-Holstein BültseeNatSchGV SH | Landesnorm Schleswig-Holstein | Gesamtausgabe | Landesverordnung über das Naturschutzgebiet "Bültsee und Umgebung" vom 3. Juni 1982 | gültig ab: 01.01.2003. Abgerufen am 25. Juni 2019.
- ↑ Angaben zur Badewasserqualität
- ↑ John Kousgård Sørensen: Danske sø- og ånavne. Bd. 1, Akademisk forlag København 1968, S. 255