localhost
Der Domainname localhost benennt in der Netzwerktechnik den lokalen Rechner (englisch local host). Mit seiner Hilfe können netzwerkfähige Computerprogramme – innerhalb eines Rechners – namensbasiert miteinander kommunizieren.
Domainname
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Internetstandards RFC 2606[1] und RFC 6761[2] reservieren localhost als Top-Level-Domain im Domain Name System (DNS). Sie soll einen statischen AAAA Resource Record bzw. A Resource Record auf IP-Adressen des Loopback-Interface enthalten.
Konkret sind dies die IPv6-Adresse ::1
und die IPv4-Adresse 127.0.0.1
.
Diese Empfehlung wird allerdings nicht von jedem DNS-Server umgesetzt.
Betriebssysteme übersetzen localhost unabhängig vom DNS-Server unter Verwendung der hosts-Datei in die oben genannten Adressen.
Verwendung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Sollen Computerprogramme innerhalb eines Rechners (Jargon: „lokal“) miteinander kommunizieren, wird häufig das Internet-Protokoll als universeller Standard eingesetzt. Durch die Möglichkeit den lokalen Rechner immer als localhost zu adressieren, ist eine Verbindungsherstellung dabei ohne Kenntnisse über den individuellen Hostnamen oder genaue IP-Adressen oder -Protokolle möglich.
Spezifikationen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- D. Eastlake, A. Panitz: RFC – Reserved Top Level DNS Names. Juni 1999 (aktualisiert durch , englisch).
- R. Hinden, S. Deering: RFC – IP Version 6 Addressing Architecture [Errata: RFC 4291]. Februar 2006 – Standard: [Draft] (löst ab, aktualisiert durch , englisch).
- M. Cotton, L. Vegoda, R. Bonica, B. Haberman: RFC – Special Use IPv4 Address [Errata: RFC 6890]. April 2013 – Standard: [BCP 153] (löst ab, aktualisiert durch , englisch).