Apomixis

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 6. August 2023 um 21:12 Uhr durch Carlsrator (Diskussion | Beiträge) (Änderung 235857667 von 2A02:3037:60B:61FB:28A9:B6DE:5AB:3EDD rückgängig gemacht; Bei der ungeschlechtlichen Vermehrung hat ein Individuum nur ein einzelnes Elter.).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Apomixis ist eine Form der Fortpflanzung, bei der keine Meiose und keine Verschmelzung von Gameten vorkommt. Es ist also eine ungeschlechtliche Fortpflanzung. Die Nachkommen sind dabei mit dem Elter genetisch identisch.[1]

Diese Definition von Apomixis, die auf Hans Winkler 1908 zurückgeht,[2] umfasst sowohl Fortpflanzung über ungeschlechtliche, ohne vorhergehende Befruchtung stattfindende, Samenbildung (Agamospermie) als auch vegetative Vermehrung, Apogamie und Parthenogenese.

Viele Autoren verwenden den Begriff Apomixis in einer engeren Definition für Bedecktsamer und unter Ausschluss der vegetativen Vermehrung.[3] Apomixis ist dann gleichbedeutend mit Agamospermie. In diesem Sinne werden meist apomiktisch und Apomikt für eine apomiktische Pflanze beziehungsweise Art verwendet.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Matthias Schaefer: Wörterbuch der Ökologie. 4. Auflage. Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg/Berlin 2003, ISBN 3-8274-0167-4, S. 21.
  2. Hans Winkler: Über Parthenogenesis und Apogamie im Pflanzenreich In: Progressus rei botanicae. Bd. 2 (1908), H. 3, S. 293–454 (Digitalisat).
  3. Sven E. Asker, Lenn Jerling: Apomixis in Plants. CRC Press, Boca Raton 1992, ISBN 0-8493-4545-6, S. 50 f.