Heinz R. Uhlemann

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 6. Februar 2022 um 10:42 Uhr durch HorstKMahler (Diskussion | Beiträge) (Leben).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Heinz Robert Uhlemann (* 8. Juli 1903 in Zöblitz; † 5. August 2000 in Passau) war ein deutscher Kunsthistoriker.

1912 zog seine Familie nach Meißen, wo er das Gymnasium besuchte. Er studierte in Tübingen, Leipzig und Wien Kunstgeschichte und Geographie und wurde 1928 an der Universität Leipzig promoviert. 1930 wurde er unbezahlter wissenschaftlicher Hilfsarbeiter am Historischen Museum in Dresden unter Erich Haenel. Ab 1931 war er Assistent bei Moritz Julius Binder und ab 1934 bei Hermann Lorey am Berliner Zeughaus. In den Jahren 1943/44 baute er mit dem Kunsthistoriker Edmund Hausen in Metz ein neues Festungsmuseum auf.[1] 1944 sollte er Direktor des Dresdener Historischen Museums werden, was die Kriegszerstörung jedoch verhinderte. Bis 1948 lebte er in Schwarzenberg und Olbernhau, danach in Düsseldorf und seit 1952 in Solingen. Von 1954 bis zu seiner Pensionierung 1968 war er Direktor des Deutschen Klingenmuseums in Solingen.

1977 erhielt er den Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen, 1988 das Bundesverdienstkreuz.

Veröffentlichungen (Auswahl)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe Heinz Ladendorf: Heinz R. Uhlemann, Schriftenverzeichnis. In: Deutsches Klingenmuseum, Solingen Jahresbericht 1968, S. 37–56.

  • Beiträge zur Geographie des Orientteppichs. Dissertation. Hiersemann, Leipzig 1930.
    • Druckfassung: Geographie des Orientteppichs (= Hiersemanns Handbücher Bd. 12). Hiersemann, Leipzig 1930.
  • Vom Ringwall zum Bunker, 3000 Jahre Geschichte der Festung. Festungsmuseum, Metz 1944.
  • Alte Tischgesellen. Vom Fürschneyden, Trinciren und Kredenzen. Ullrich, Solingen 1957; 2., erweiterte Auflage Meisenbach, Banberg 1966.
  • Kostbare Blankwaffen aus dem Deutschen Klingenmuseum Solingen. Rheinland-Verlag, Düsseldorf 1968.
  • Dr. Uhlemann zum Abschied. Heinz R. Uhlemann, Schriftenverzeichnis (= Jahresbericht 1968). Deutsches Klingenmuseum, Solingen 1968.
  • Hans Karl Pesch: Zum 70. Geburtstag von Dr. Heinz R. Uhlemann: sein Lebenswerk: das Deutsche Klingenmuseum. In: Weltkunst 43, 1973, S. 1287.
  • Alexander von Reitzenstein : Heinz R. Uhlemann zum 80. In: Waffen- und Kostümkunde 25, 1983, S. 80.
  • Dieter Schaal: Heinz Robert Uhlemann, dem Nestor der deutschen Waffenkunde. In: Dresdener Kunstblätter 37, 1993, 3, S. 108–109.
  • Manfred Herrmann: Ein Mann durchmißt unser Jahrhundert. Geschichten und Laudatio zum 95. Geburtstag eines außergewöhnlichen Mitmenschen: Dr. phil. Heinz Robert Uhlemann. In: Die Heimat N.F. 12–14, 1996/98, S. 101–105.
  • Barbara Grotkamp-Schepers: Heinz Robert Uhlemann. Nachruf. In: Waffen- und Kostümkunde 42, 2000, 2, S. 199–200.
  1. Jean-Pierre Legendre: Un musée nazi en Moselle annexée: le Festungsmuseum de Metz (1943–1944). In: Archaeologia Mosellana 8, 2012, S. 275–303 (Digitalisat).