Nehemia ben Huschiel

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Nehemia ben Huschiel war Oberhaupt von Jerusalem im Jahr 614.

Über die Person von Nehemia gibt es fast keine historisch verlässlichen Informationen, seine Herkunft ist unklar.

Nehemia war an der Eroberung Jerusalems 614 durch die persischen Sassaniden beteiligt. Danach wurde er Leiter des „Rates der Gerechten“, der die Stadt regierte. Im Jahr 617 verständigten sich die Perser in Jerusalem mit der christlichen Bevölkerung, wogegen die Juden vorgingen. Daraufhin setzten die Perser Truppen gegen die Juden ein. Das weitere Schicksal von Nehemia ist unbekannt. Dem Buch Serubbabel zufolge, in dem er als messianische Gestalt gepriesen wird, wurde er zusammen mit anderen führenden Juden von den Persern getötet.

  • Haim Hillel Ben-Sasson: Geschichte des jüdischen Volkes. 5. Aufl., München 2007, S. 444.
  • Elliot Horowitz: „The Vengeance of the Jews Was Stronger Than Their Avarice“: Modern Historians and the Persian Conquest of Jerusalem in 614. In: Jewish Social Studies. New Series, Vol. 4, No. 2 (1998), S. 1–39.