„Quecksilbersulfid“ – Versionsunterschied

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Cyanos (Diskussion | Beiträge)
R & S Sätze
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Version vom 18. Juni 2009, 10:27 Uhr

Strukturformel

Quecksilbersulfid-Ionengitter
Allgemeines
Name Quecksilbersulfid
Andere Namen
  • Zinnober
  • Quecksilber(II)-sulfid
Summenformel HgS
Kurzbeschreibung

geruchlose, rote Kristalle

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 1344-48-5
Wikidata Q179518
Eigenschaften
Molare Masse 232,65 g·mol–1
Aggregatzustand

fest

Dichte

8,18 g·cm–3[1]

Schmelzpunkt

386 °C[1]

Siedepunkt

584 °C [1]

Löslichkeit

praktisch unlöslich in Wasser

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung{{{GHS-Piktogramme}}}

H- und P-Sätze H: {{{H}}}
EUH: {{{EUH}}}
P: {{{P}}}
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Quecksilbersulfid (HgS) ist eine chemische Verbindung aus Quecksilber und Schwefel. Es gehört zur Gruppe der II-VI-Verbindungshalbleiter und existiert in drei Modifikationen.

Die Modifikation Cinnabarit kommt in der Natur vor und heißt landläufig auch Zinnober. Nach diesem rötlichen Mineral ist der Farbton Zinnoberrot benannt. Die Modifikation kann auch aus Quecksilberacetat in Gegenwart von Eisessig entstehen.[2]

Das kubisch kristallisierende Metacinnabarit, auch als Quecksilbermohr bezeichnet, ist die schwarze Modifikation. Sie bildet sich, wenn zu einer Quecksilbersalzlösung Schwefelwasserstoff hinzugegeben wird.

Die dritte Modifikation ist das hexagonal kristallisierende Hypercinnabarit.

Verwendung

Quecksilbersulfid wird als rotes Pigment (Zinnoberrot) verwendet. Aufgrund seiner extrem hohen Schwerlöslichkeit – das Löslichkeitsprodukt für HgS in Wasser beträgt ca. 10-54 mol2·l-2[3] – ist es, im Gegensatz zu fast allen anderen Quecksilberverbindungen, ungiftig.

Einzelnachweise

  1. a b c d e Eintrag zu Quecksilbersulfid in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA (JavaScript erforderlich)
  2. CD Römpp Chemie Lexikon - Version 1.0, Stuttgart/New York: Georg Thieme Verlag 1995
  3. Uni Bielefeld: Löslichkeit von Salzen, abgerufen am 22. November 2007