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== Hintergrund ==
== Hintergrund ==
Das Buch wurde von der Historikerin und Schriftstellerin Els Kloek als Fortsetzung des 2013 veröffentlichten Nachschlagewerks „1001 vrouwen uit de Nederlandse geschiedenis“ (1001 Frauen aus der niederländischen Geschichte) zusammengestellt und von [[Irma Boom]] gestaltet. Es erschien 2016 in einer limitierten Auflage beim Verlag Vantilt anlässlich des Ruhestandsantritts von [[Marjan Schwegman]], Professorin und damalige Direktorin des [[NIOD Instituut voor Oorlogs-, Holocaust- en Genocidestudies]].<ref>Frans Smits: [https://www.historischnieuwsblad.nl/boeken-els-kloek-101-vrouwen-en-de-oorlog/ ''Boeken: Els Kloek- 101 Vrouwen en de oorlog''.] In: ''Historisch Nieuwsblad vom 22. April 2026. Abgerufen am 3. Januar 2025</ref> Im Jahr 2018 wurde „1001 vrouwen in de 20ste eeuw“ (1001 Frauen im 20. Jahrhundert) veröffentlicht. Die Biografien aus dem Buch sind auch verfügbar im ''Digitaal Vrouwenlexicon van Nederland'',<ref>[https://resources.huygens.knaw.nl/vrouwenlexicon/ ''Vrouwenlexicon''.] In: ''Digitaal Vrouwenlexicon van Nederland''. Abgerufen am 5. Januar 2025</ref> ein Online-Nachschlagewerk mit Biografien bemerkenswerter niederländischer Frauen des [[Huygens-Institut für die Geschichte der Niederlande]].<ref name="Archievenblad">A.J.M. Geerlings: Uitgelezen (review Els Kloek (red.), 101 vrouwen en de oorlog) (Besprechung von: E.M. Kloek (2016) 101 vrouwen en de oorlog). In: ''Archievenblad'' 2016, Ausgabe 120, Nr 6, [https://research.vu.nl/ws/portalfiles/portal/1594329/2016+Archievenblad+101+vrouwen+recensie.pdf S.&nbsp;34-35.]</ref>
Das Buch wurde von der Historikerin und Schriftstellerin Els Kloek als Fortsetzung des 2013 veröffentlichten Nachschlagewerks „1001 vrouwen uit de Nederlandse geschiedenis“ (1001 Frauen aus der niederländischen Geschichte) zusammengestellt und von [[Irma Boom]] gestaltet. Es erschien 2016 in einer limitierten Auflage beim Verlag Vantilt anlässlich des Ruhestandsantritts von [[Marjan Schwegman]], Professorin und damalige Direktorin des ''[[NIOD Instituut voor Oorlogs-, Holocaust- en Genocidestudies]]''.<ref>Frans Smits: [https://www.historischnieuwsblad.nl/boeken-els-kloek-101-vrouwen-en-de-oorlog/ ''Boeken: Els Kloek- 101 Vrouwen en de oorlog''.] In: ''Historisch Nieuwsblad vom 22. April 2026. Abgerufen am 3. Januar 2025</ref> Im Jahr 2018 wurde „1001 vrouwen in de 20ste eeuw“ (1001 Frauen im 20. Jahrhundert) veröffentlicht. Die Biografien aus dem Buch sind auch verfügbar im ''Digitaal Vrouwenlexicon van Nederland'',<ref>[https://resources.huygens.knaw.nl/vrouwenlexicon/ ''Vrouwenlexicon''.] In: ''Digitaal Vrouwenlexicon van Nederland''. Abgerufen am 5. Januar 2025</ref> ein Online-Nachschlagewerk mit Biografien bemerkenswerter niederländischer Frauen des ''[[Huygens-Institut für die Geschichte der Niederlande]]''.<ref name="Archievenblad">A.J.M. Geerlings: Uitgelezen (review Els Kloek (red.), 101 vrouwen en de oorlog) (Besprechung von: E.M. Kloek (2016) 101 vrouwen en de oorlog). In: ''Archievenblad'' 2016, Ausgabe 120, Nr 6, [https://research.vu.nl/ws/portalfiles/portal/1594329/2016+Archievenblad+101+vrouwen+recensie.pdf S.&nbsp;34-35.]</ref>


== Inhalt ==
== Inhalt ==
Das Buch besteht aus Biografien von 101 Frauen mit unterschiedlichem Hintergrund und unterschiedlichem religiösen Glauben, deren Lebensgeschichten mit dem Krieg verknüpft sind. Der Band enthält einige Biografien von Lagerwärterinnen in den [[Konzentrationslager]]n, Mitgliedern der [[Nationaal-Socialistische Beweging]] (NSB), [[Kollaboration|Kollaborateurinnen]], niederländischen Nationalsozialistinnen, Antisemitinnen und rechtsextremen niederländischen Aktivistinnen. Außerdem sammelt er einige Biografien von Frauen im damaligen [[Niederländisch-Ostindien]], darunter Gefangene und die [[Trostfrauen]] genannten Zwangsprostituierten in japanischen Lagern. Der Großteil entfällt auf die Lebensgeschichten von Frauen in den Niederlanden, die sich aktiv im [[Widerstand gegen den Nationalsozialismus]] engagierten, Helferinnen von Untergetauchten oder selbst Verfolgte. Darunter finden sich sowohl [[Judentum|jüdische]] als auch nichtjüdische Frauen.<ref>[https://collectie.atria.nl/en/library-archive/item/229165-101-vrouwen-en-de-oorlog?offset=1512 ''101 Vrouwen en de oorlog''.] In: ''[[Atria, instituut voor vrouwengeschiedenis]]''. Abgerufen am 3. Januar 2025</ref><ref>[https://vantilt.nl/boeken/101-vrouwen-en-de-oorlog/ ''101 vrouwen en de oorlog''.] In: ''Verlag Vantilt''. Abgerufen am 3. Januar 2025</ref>
Das Buch besteht aus Biografien von 101 Frauen mit unterschiedlichem Hintergrund und unterschiedlichem religiösen Glauben, deren Lebensgeschichten mit dem Krieg verknüpft sind. Der Band enthält einige Biografien von Lagerwärterinnen in den [[Konzentrationslager]]n, Mitgliedern der ''[[Nationaal-Socialistische Beweging]]'' (NSB), [[Kollaboration|Kollaborateurinnen]], niederländischen Nationalsozialistinnen, Antisemitinnen und rechtsextremen niederländischen Aktivistinnen. Außerdem sammelt er einige Biografien von Frauen im damaligen [[Niederländisch-Ostindien]], darunter Gefangene und die [[Trostfrauen]] genannten Zwangsprostituierten in japanischen Lagern. Der Großteil entfällt auf die Lebensgeschichten von Frauen in den Niederlanden, die sich aktiv im [[Widerstand gegen den Nationalsozialismus]] engagierten, Helferinnen von Untergetauchten oder selbst Verfolgte. Darunter finden sich sowohl [[Judentum|jüdische]] als auch nichtjüdische Frauen.<ref>[https://collectie.atria.nl/en/library-archive/item/229165-101-vrouwen-en-de-oorlog?offset=1512 ''101 Vrouwen en de oorlog''.] In: ''[[Atria, instituut voor vrouwengeschiedenis]]''. Abgerufen am 3. Januar 2025</ref><ref>[https://vantilt.nl/boeken/101-vrouwen-en-de-oorlog/ ''101 vrouwen en de oorlog''.] In: ''Verlag Vantilt''. Abgerufen am 3. Januar 2025</ref>


Neben im Krieg durch ihre Leistungen oder Taten bekannt gewordene Frauen enthält der Band auch Biografien von Frauen, deren Bekanntheit oder weiteres Leben erst in der Nachkriegszeit bedeutsam wurde. Außerdem sind einige Biografien von Mädchen und Frauen enthalten, deren private schriftliche Aufzeichnungen posthum veröffentlicht wurden. Als historische Dokumente aus der Zeit des [[Holocaust]]s zeigen die Tagebücher die Unmenschlichkeit des Völkermordes in der Zeit des [[Nationalsozialismus]] auf.<ref>[https://collectie.atria.nl/en/library-archive/item/229165-101-vrouwen-en-de-oorlog?offset=1512 ''101 Vrouwen en de oorlog''.] In: ''[[Atria, instituut voor vrouwengeschiedenis]]''. Abgerufen am 3. Januar 2025</ref><ref>[https://vantilt.nl/boeken/101-vrouwen-en-de-oorlog/ ''101 vrouwen en de oorlog''.] In: ''Verlag Vantilt''. Abgerufen am 3. Januar 2025</ref> Ein gesondertes Kapitel des früheren NIOD-Direktors Hans Blom beschreibt die Rolle „der unbekannten Hausfrau“ in Analogie zum Bild „des unbekannten Soldaten“. Die Lebensläufe werden ergänzt durch ganzseitige Fotos der porträtierten Frauen.<ref name="Archievenblad" />
Neben im Krieg durch ihre Leistungen oder Taten bekannt gewordene Frauen enthält der Band auch Biografien von Frauen, deren Bekanntheit oder weiteres Leben erst in der Nachkriegszeit bedeutsam wurde. Außerdem sind einige Biografien von Mädchen und Frauen enthalten, deren private schriftliche Aufzeichnungen posthum veröffentlicht wurden. Als historische Dokumente aus der Zeit des [[Holocaust]]s zeigen die Tagebücher die Unmenschlichkeit des Völkermordes in der Zeit des [[Nationalsozialismus]] auf.<ref>[https://collectie.atria.nl/en/library-archive/item/229165-101-vrouwen-en-de-oorlog?offset=1512 ''101 Vrouwen en de oorlog''.] In: ''[[Atria, instituut voor vrouwengeschiedenis]]''. Abgerufen am 3. Januar 2025</ref><ref>[https://vantilt.nl/boeken/101-vrouwen-en-de-oorlog/ ''101 vrouwen en de oorlog''.] In: ''Verlag Vantilt''. Abgerufen am 3. Januar 2025</ref> Ein gesondertes Kapitel des früheren NIOD-Direktors Hans Blom beschreibt die Rolle „der unbekannten Hausfrau“ in Analogie zum Bild „des unbekannten Soldaten“. Die Lebensläufe werden ergänzt durch ganzseitige Fotos der porträtierten Frauen.<ref name="Archievenblad" />
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'''Als jüdisch oder aus anderen Gründen verfolgte Frauen'''
'''Als jüdisch oder aus anderen Gründen verfolgte Frauen'''
* [[Clara Asscher-Pinkhof]] (1896–1984): niederländisch-israelische jüdische Pädagogin und Schriftstellerin, die 1943 in das [[Durchgangslager Westerbork]] und 1944 in das [[KZ Bergen-Belsen]] deportiert wurde. Als eine von 222 Gefangenen, die ein [[Einwanderungszertifikat]] für [[Palästina (Region)|Palästina]] besaßen, wurde sie gegen deutsche Kriegsgefangene ausgetauscht.
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* [[Else Berg]] (1877–1942): jüdische Malerin, gestorben im [[KZ Auschwitz-Birkenau]]
* [[Jetty Cantor]] (1903–1992): jüdisch-niederländische Geigerin, Sängerin und Schauspielerin, die im [[KZ Theresienstadt|Ghetto Theresienstadt]] im [[Häftlingsorchester]] spielte und im KZ Auschwitz-Birkenau Violinistin im [[Mädchenorchester von Auschwitz|Frauenorchester des Lagers]] wurde und so den Holocaust überlebte.
* [[Josepha Mendels]] (1902–1995): niederländische Schriftstellerin, Journalistin und später Schauspielerin, die nach Beginn der anti-jüdischen Razzien in Paris nach London floh. Dort war sie beim Abhördienst des niederländischen Exil-Nachrichtendienstes ''(Rijksvoorlichtingsdienst)'' tätig. 1945 kehrte sie nach Paris zurück und arbeitete für den Nachrichtendienst der niederländischen Botschaft.
* [[Edith Stein]] (1891–1942): deutsche Philosophin, Lehrerin und Frauenrechtlerin jüdischer Herkunft. 1922 ließ sie sich taufen und trat 1933 trat in den Orden der [[Teresianischer Karmel|Unbeschuhten Karmelitinnen]] ein. Mit den [[Holocaust in den Niederlanden|Massendeportationen von Juden aus den Niederlanden]] 1942 kam sie in das KZ Auschwitz-Birkenau, wo sie ermordet wurde.
* [[Settela Steinbach]]: (1934–1944): niederländische [[Sintiza]], die als Kind mit ihrer Familie in das Vernichtungslager Auschwitz deportiert und dort ermordet wurde. Ihr Foto vom Transport nach Auschwitz galt zunächst fälschlich als ein Symbol der Verfolgung der niederländischen Juden. Erst 1994 fand der Journalist [[Aad Wagenaar]] heraus, dass sie den niederländischen Sinti angehörte.
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Edith Stein (ca. 1938-1939).jpg|Edith Stein
Clara Asscher-Pinkhof ongemerkt en in het vuur van het gesprek gefotografeerd, 1936.jpg|Clara Asscher-Pinkhof
Clara Asscher-Pinkhof ongemerkt en in het vuur van het gesprek gefotografeerd, 1936.jpg|Clara Asscher-Pinkhof
04-02-1955 13301 Simon Vinkenoog en Josepha Mendels (4086744945) (cropped).jpg|Josepha Mendels
04-02-1955 13301 Simon Vinkenoog en Josepha Mendels (4086744945) (cropped).jpg|Josepha Mendels
Jacob Merkelbach, Afb B00000002333.jpg|Jetty Paerl
Edith Stein (ca. 1938-1939).jpg|Edith Stein
SettelaSteinbach1944.jpeg|Settela Steinbach
SettelaSteinbach1944.jpeg|Settela Steinbach
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* [[Clara Asscher-Pinkhof]] (1896–1984): niederländisch-israelische jüdische Pädagogin und Schriftstellerin. 1943 wurde sie in das [[Durchgangslager Westerbork]] und 1944 in das [[KZ Bergen-Belsen]] deportiert. Dort gehörte sie zu einer Gruppe von 222 Gefangenen, die gegen deutsche Kriegsgefangene ausgetauscht wurden, weil sie ein [[Einwanderungszertifikat]] für [[Palästina (Region)|Palästina]] besaßen.
* [[Else Berg]] (1877–1942): jüdische Malerin, gestorben im [[KZ Auschwitz-Birkenau]]
* [[Jetty Cantor]] (1903–1992): jüdisch-niederländische Geigerin, Sängerin und Schauspielerin, die im [[KZ Theresienstadt|Ghetto Theresienstadt]] im [[Häftlingsorchester]] spielte und im KZ Auschwitz-Birkenau Violinistin im [[Mädchenorchester von Auschwitz|Frauenorchester des Lagers]] wurde und so den Holocaust überlebte.
* [[Josepha Mendels]] (1902–1995): niederländische Schriftstellerin, Journalistin und später Schauspielerin, die nach Beginn der anti-jüdischen Razzien in Paris nach London floh. Dort war sie beim Abhördienst des niederländischen Exil-Nachrichtendienstes ''(Rijksvoorlichtingsdienst)'' in [[Straton House]] tätig. 1945 kehrte sie nach Paris zurück und arbeitete für den Nachrichtendienst der niederländischen Botschaft.
* [[Jetty Paerl]]
* [[Edith Stein]] (1891–1942): deutsche Philosophin, Lehrerin und Frauenrechtlerin jüdischer Herkunft. 1922 ließ sie sich taufen und trat 1933 trat in den Orden der [[Teresianischer Karmel|Unbeschuhten Karmelitinnen]] ein. Mit den [[Holocaust in den Niederlanden|Massendeportationen von Juden aus den Niederlanden]] 1942 kam sie in das KZ Auschwitz-Birkenau, wo sie ermordet wurde.
* [[Settela Steinbach]]: (1934–1944) war eine niederländische [[Sintiza]], die als Kind mit ihrer Familie von den Nationalsozialisten in das Vernichtungslager Auschwitz deportiert und dort ermordet wurde. Ihr Foto vom Transport nach Auschwitz galt zunächst fälschlich als ein Symbol der Verfolgung der niederländischen Juden. Erst 1994 fand der Journalist [[Aad Wagenaar]] heraus, dass sie den niederländischen Sinti angehörte. Heute steht es für den Genozid an den europäischen Roma.


'''Weitere verfolgte Jüdinnen, deren schriftliche Aufzeichnungen erhalten blieben'''
'''Weitere verfolgte Jüdinnen, deren schriftliche Aufzeichnungen erhalten blieben'''
* [[Helga Deen]] (1925–1943): deutsch-niederländische Jüdin, die im [[Vernichtungslager Sobibor]] ermordet wurde. Ihre aus dem Lager geschmuggelten Aufzeichnungen aus dem [[KZ Herzogenbusch]] erschienen 2007 unter dem Titel „Wenn mein Wille stirbt, sterbe ich auch. Tagebuch und Briefe“.
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* [[Anne Frank]] (1929–1945): deutsche Jüdin, die 1934 mit ihrer Familie in die Niederlande floh und kurz vor dem Kriegsende im [[KZ Bergen-Belsen]] ermordet wurde. Versteckt in einem Hinterhaus hielt sie ihre Erlebnisse und Gedanken von Juli 1942 bis August 1944 in einem Tagebuch fest, das nach dem Krieg als „[[Tagebuch der Anne Frank]]“ von ihrem Vater [[Otto Frank]] veröffentlicht wurde.
* [[Etty Hillesum]] (1914–1943): jüdische Intellektuelle, die im KZ Auschwitz-Birkenau starb. Sie hinterließ ein Tagebuch und Briefe aus der Zeit von 1941 bis 1943. Eine erste Auswahl aus dem Tagebuch wurde 1981 unter dem Titel „Het verstoorde Leven“ veröffentlicht. Eine Gesamtausgabe ihrer Schriften erschien 1986 als „Het Werk“, die deutschsprachige Übersetzung davon 2023. Die Originale der Tagebücher befinden sich im [[Joods Museum]] in Amsterdam.
* [[Klaartje de Zwarte-Walvisch]] (1911–1943): jüdische Mantelnäherin, die in der Zeit ihrer Gefangenschaft in der ''[[Hollandsche Schouwburg]]'', im [[KZ Herzogenbusch]] und im [[Durchgangslager Westerbork]] Tagebuch führte. Sie wurde im Vernichtungslager Sobibor umgebracht. Ihr Tagebuch befindet sich im Amsterdamer Joods Museum und wurde 2009 unter dem Titel „Alles ging aan flarden. Het oorlogsdagboek van Klaartje de Zwarte-Walvisch“ veröffentlicht.<ref>Marie-Cécile van Hintum: [https://resources.huygens.knaw.nl/vrouwenlexicon/lemmata/data/Walvisch ''Walvisch, Klaartje (1911-1943)''.] In: ''Digitaal Vrouwenlexicon van Nederland''. Abgerufen am 5. Januar 2025</ref>
* [[Rose Jakobs]] (1925–1944): deutsche Jüdin, die 1938 mit ihrer Familie in die Niederlande floh und im August 1942 untertauchte. Am 2. Oktober 1944 wurde sie von einer Splitterbombe tödlich getroffen. Während ihrer Zeit in verschiedenen Verstecken hatte sie zwischen 1942 und 1944 ein Tagebuch geführt, das 1999 unter dem Titel „De roos die nooit bloeide. Dagboek van een onderduikster, 1942-1944“ veröffentlicht wurde.<ref>Anneke Nolet: [https://resources.huygens.knaw.nl/vrouwenlexicon/lemmata/data/Jakobs ''Jakobs, Rose (1925-1944)''.] In: ''Digitaal Vrouwenlexicon van Nederland''. Abgerufen am 5. Januar 2025</ref>
* [[Renata Laqueur]] (1919–2011): Sprach- und Literaturwissenschaftlerin, die mehrfach als Jüdin in verschiedene KZs deportiert wurde und heimlich Tagebuch schrieb. 1945 kam sie frei. Das Tagebuch „Dagboek uit Bergen-Belsen: maart 1944-april 1945“ erschien 1965. Sie trug dreizehn weitere Tagebücher von KZ-Insassen zusammen und schrieb 1969 bis 1971 in den USA ihre Doktorarbeit „Writing in Defiance: Concentration Camp Diaries in Dutch, French and German, 1940-1945“ darüber.
* Kitty de Wijze (1920–1942) und Joke de Wijze (1922–1942): jüdische Schwestern, die im [[KZ Auschwitz]] ermordet wurden. Von ihnen sind Postkarten erhalten geblieben.<ref>[https://resources.huygens.knaw.nl/vrouwenlexicon/lemmata/data/WijzeKitty ''Wijze, Kaatje de (1920-1942)''.] In: ''Digitaal Vrouwenlexicon van Nederland''. Abgerufen am 6. Januar 2025</ref>
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Helga deen.jpg|Helga Deen
Helga deen.jpg|Helga Deen
Anne Frank (cropped).jpg|Anne Frank
Anne Frank (cropped).jpg|Anne Frank
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* [[Helga Deen]] (1925–1943): deutsch-niederländische Jüdin, die im [[Vernichtungslager Sobibor]] ermordet wurde. Ihre Aufzeichnungen aus dem [[KZ Herzogenbusch]] wurde von einigen Freunden aus dem Lager Westerbork geschmuggelt. Ihre Aufzeichnungen erschienen 2007 unter dem Titel „Wenn mein Wille stirbt, sterbe ich auch. Tagebuch und Briefe“.
* [[Anne Frank]] (1929–1945): deutsche Jüdin, die 1934 mit ihrer Familie vor der Verfolgung durch die Nationalsozialisten aus Deutschland in die Niederlande floh und kurz vor dem Kriegsende im [[KZ Bergen-Belsen]] ermordet wurde. Versteckt in einem Hinterhaus hielt sie ihre Erlebnisse und Gedanken von Juli 1942 bis August 1944 in einem Tagebuch fest, das nach dem Krieg als „[[Tagebuch der Anne Frank]]“ von ihrem Vater [[Otto Frank]] veröffentlicht wurde.

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Etty Hillesum 1939.jpg|Etty Hillesum
Etty Hillesum 1939.jpg|Etty Hillesum
JAKOBS Rose.jpg|Rose Jakobs
JAKOBS Rose.jpg|Rose Jakobs
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* [[Etty Hillesum]] (1914–1943): jüdische Intellektuelle, die im KZ Auschwitz-Birkenau starb. Sie hinterließ ein Tagebuch und Briefe aus der Zeit von 1941 bis 1943. Eine erste Auswahl aus dem Tagebuch wurde 1981 unter dem Titel „Het verstoorde Leven“ veröffentlicht. Eine Gesamtausgabe ihrer Schriften erschien 1986 als „Het Werk“, die deutschsprachige Übersetzung davon 2023. Die Originale der Tagebücher befinden sich im [[Joods Museum]] in Amsterdam.
* [[Klaartje de Zwarte-Walvisch]] (1911–1943): jüdische Mantelnäherin, die in der Zeit ihrer Gefangenschaft in der [[Hollandsche Schouwburg]], im [[KZ Herzogenbusch]] und im [[Durchgangslager Westerbork]] Tagebuch führte. Sie wurde im Vernichtungslager Sobibor umgebracht. Ihr Tagebuch befindet sich im Amsterdamer Joods Museum und wurde 2009 unter dem Titel „Alles ging aan flarden. Het oorlogsdagboek van Klaartje de Zwarte-Walvisch“ veröffentlicht.<ref>Marie-Cécile van Hintum: [https://resources.huygens.knaw.nl/vrouwenlexicon/lemmata/data/Walvisch ''Walvisch, Klaartje (1911-1943)''.] In: ''Digitaal Vrouwenlexicon van Nederland''. Abgerufen am 5. Januar 2025</ref>
* [[Rose Jakobs]] (1925–1944): deutsche Jüdin, die 1938 mit ihrer Familie vor der Verfolgung durch die Nationalsozialisten aus Deutschland in die Niederlande floh und im August 1942 untertauchte. Am 2. Oktober 1944 wurde sie von einer Splitterbombe tödlich getroffen. Während ihrer Zeit in verschiedenen Verstecken hatte sie zwischen 1942 und 1944 ein Tagebuch geführt, das 1999 unter dem Titel „De roos die nooit bloeide. Dagboek van een onderduikster, 1942-1944“ veröffentlicht wurde.<ref>Anneke Nolet: [https://resources.huygens.knaw.nl/vrouwenlexicon/lemmata/data/Jakobs ''Jakobs, Rose (1925-1944)''.] In: ''Digitaal Vrouwenlexicon van Nederland''. Abgerufen am 5. Januar 2025</ref>
* [[Renata Laqueur]] (1919–2011): Sprach- und Literaturwissenschaftlerin, die mehrfach als Jüdin in verschiedene KZs deportiert wurde und heimlich Tagebuch schrieb. 1945 kam sie frei. Das Tagebuch „Dagboek uit Bergen-Belsen: maart 1944-april 1945“ erschien 1965. Sie trug dreizehn weitere Tagebücher von KZ-Insassen zusammen und schrieb 1969 bis 1971 in den USA ihre Doktorarbeit „Writing in Defiance: Concentration Camp Diaries in Dutch, French and German, 1940-1945“ darüber.
* Kitty de Wijze (1920–1942) und Joke de Wijze (1922–1942): jüdische Schwestern, die im [[KZ Auschwitz]] ermordet wurden. Von ihnen sind Postkarten erhalten geblieben.<ref>[https://resources.huygens.knaw.nl/vrouwenlexicon/lemmata/data/WijzeKitty ''Wijze, Kaatje de (1920-1942)''.] In: ''Digitaal Vrouwenlexicon van Nederland''. Abgerufen am 6. Januar 2025</ref>


'''Jüdische Widerstandskämpferinnen'''
'''Jüdische Widerstandskämpferinnen'''
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FriedaBelinfante1943.jpg|Frieda Belinfante
Annetje Fels-Kupferschmidt (1989) (cropped).jpg|Annetje Fels-Kupferschmidt
TruusvanLier.jpg|Truus van Lier
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* [[Frieda Belinfante]] (1904–1995): halbjüdische Cellistin, Dirigentin und Widerstandskämpferin
* [[Frieda Belinfante]] (1904–1995): halbjüdische Cellistin, Dirigentin und Widerstandskämpferin
* Rosa Boekdrukker (1908–1982): Kindergärtnerin, die Mitglied der [[Communistische Partij van Nederland]] (CPN) war und sich am kommunistischen Widerstand beteiligte. Am 9. April 1941 wurde sie verhaftet und kam mit Kriegsende frei.<ref>Emma Los: [https://resources.huygens.knaw.nl/vrouwenlexicon/lemmata/data/Hirsch ''Hirsch, Rose (1908-1982)''.] In: ''Digitaal Vrouwenlexicon van Nederland''. Abgerufen am 5. Januar 2025</ref>
* Rosa Boekdrukker (1908–1982): Kindergärtnerin, die Mitglied der [[Communistische Partij van Nederland]] (CPN) war und sich am kommunistischen Widerstand beteiligte. Am 9. April 1941 wurde sie verhaftet und kam mit Kriegsende frei.<ref>Emma Los: [https://resources.huygens.knaw.nl/vrouwenlexicon/lemmata/data/Hirsch ''Hirsch, Rose (1908-1982)''.] In: ''Digitaal Vrouwenlexicon van Nederland''. Abgerufen am 5. Januar 2025</ref>
* [[Annetje Fels-Kupferschmidt]] (1914–2001): Widerstandskämpferin, die sich in der zionistischen und antifaschistischen Bewegung engagierte. SIe wurde verhaftet und nach mehreren Lagern im [[KZ Neustadt-Glewe]] befreit. Nach dem Krieg war sie eine der Gründerinnen des „Nederlands Auschwitz Comité“ (niederländisches Auschwitz-Komitee) und im Vorstand des [[Internationales Auschwitz Komitee|internationalen Auschwitz-Komitees]].
* [[Annetje Fels-Kupferschmidt]] (1914–2001): Widerstandskämpferin, die sich in der zionistischen und antifaschistischen Bewegung engagierte. SIe wurde verhaftet und nach mehreren Lagern im [[KZ Neustadt-Glewe]] befreit. Nach dem Krieg war sie eine der Gründerinnen des „Nederlands Auschwitz Comité“ (niederländisches Auschwitz-Komitee) und im Vorstand des [[Internationales Auschwitz Komitee|internationalen Auschwitz-Komitees]].
* [[Lien Kuijper]] (1923–1943): Widerstandskämpferin, die sich bei [[Johannes Post (Widerstandskämpfer)|Johannes Post]] in Drenthe versteckte und Kurierdienste übernahm. Sie wurde gefasst und im KZ Auschwitz ermordet.
* [[Lien Kuijper]] (1923–1943): Widerstandskämpferin, die sich bei [[Johannes Post (Widerstandskämpfer)|Johannes Post]] in Drenthe versteckte und Kurierdienste übernahm. Sie wurde gefasst und im KZ Auschwitz ermordet.<ref>Kees Kuiken: [https://resources.huygens.knaw.nl/vrouwenlexicon/lemmata/data/KuijperLien ''Kuijper, Celine Johanna (1923-1943)''.] In: ''Digitaal Vrouwenlexicon van Nederland''. Abgerufen am 6. Januar 2025</ref>
* [[Trui van Lier]] (1914–2002): halbjüdische Widerstandskämpferin während des Zweiten Weltkriegs, die 150 jüdische Kinder rettete, bevor sie selber untertauchen musste.
* [[Trui van Lier]] (1914–2002): halbjüdische Widerstandskämpferin während des Zweiten Weltkriegs, die 150 jüdische Kinder rettete, bevor sie selber untertauchen musste.<ref>Norbert-Jan Nuij: [https://resources.huygens.knaw.nl/vrouwenlexicon/lemmata/data/LierGeertruida ''Lier, Geertruida Elisabeth van (1914-2002)''.] In: ''Digitaal Vrouwenlexicon van Nederland''. Abgerufen am 6. Januar 2025</ref>
* [[Truus van Lier]] (1921–1943): halbjüdische Widerstandskämpferin, die 1943 den Utrechter Polizeichef und führenden Nationalsozialisten Gerardus Johannes Kerlen erschoss. Sie wurde verraten, in das [[KZ Sachsenhausen]] verschleppt und durch ein Erschießungskommando hingerichtet.
* [[Truus van Lier]] (1921–1943): halbjüdische Widerstandskämpferin, die 1943 den Utrechter Polizeichef und führenden Nationalsozialisten Gerardus Johannes Kerlen erschoss. Sie wurde verraten, in das [[KZ Sachsenhausen]] verschleppt und durch ein Erschießungskommando hingerichtet.
* [[Selma Meyer (Widerstandskämpferin)|Selma Meyer]] (1890–1941): Widerstandskämpferin, Feministin und Pazifistin, die verhaftet und im Polizeigefängnis [[Justizvollzugsanstalt Moabit|Moabit]] verhört wurde. Laut Aussage einer Mitgefangenen starb sie an den Folgen von Misshandlungen durch die [[Geheime Staatspolizei|Gestapo]].

* [[Jetty Paerl]] (1921–2013): floh 1940 mit ihrer Familie nach London und sang ab März 1941 in der wöchentlichen Kabarettsendung „De Watergeus von Radio Oranje“, dem Radioprogramm der niederländischen Exilregierung.
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* [[Henriëtte Pimentel]] (1876–1943): Widerstandskämpferin, die die Krippe für jüdische Kinder gegenüber der ''Hollandsche Schouwburg'' in Amsterdam leitete und gemeinsam mit anderen Widerständlern rund 600 Kindern das Leben rettete. Sie wurde nach Auschwitz deportiert und ermordet.
* [[Betty Trompetter]] (1917–2003): untertauchte Widerstandskämpferin, die sich zusammen mit Johannes Post in der ''Landelijke Organisatie voor Hulp aan Onderduikers'' (LO) („Nationale Organisation zur Hilfe für Untergetauchte“), bei der Widerstandszeitschrift [[Trouw]] und dem landesweit organisierten bewaffneten Widerstand [[Landelijke Knokploegen]] (LKP) engagierte. Nach ihrer Verhaftung und Deportation wurde sie bei Kriegsende aus dem [[KZ-Außenlager München (Agfa Kamerawerke)|KZ-Außenlager München der Agfa Kamerawerke]], einer Außenstelle des [[KZ Dachau]], befreit.
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Betty Trompetter uitsnede.jpg|Betty Trompetter
Betty Trompetter uitsnede.jpg|Betty Trompetter
Annetje Fels-Kupferschmidt (1989) (cropped).jpg|Annetje Fels-Kupferschmidt
TruusvanLier.jpg|Truus van Lier
FriedaBelinfante1943.jpg|Frieda Belinfante
Sara Cato (Selma) Meyer 1890 1941.jpg|Selma Meyer
Sara Cato (Selma) Meyer 1890 1941.jpg|Selma Meyer
Jacob Merkelbach, Afb B00000002333.jpg|Jetty Paerl
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* [[Selma Meyer (Widerstandskämpferin)|Selma Meyer]] (1890–1941): Widerstandskämpferin, Feministin und Pazifistin, die verhaftet und im Polizeigefängnis [[Justizvollzugsanstalt Moabit|Moabit]] verhört wurde. Laut Aussage einer Mitgefangenen starb sie an den Folgen von Misshandlungen durch die [[Geheime Staatspolizei|Gestapo]].
* [[Henriëtte Pimentel]] (1876–1943): jüdische Widerstandskämpferin. Sie leitete die Krippe für jüdische Kinder gegenüber der Hollandsche Schouwburg in Amsterdam und rettete gemeinsam mit anderen Widerständlern rund 600 Kindern das Leben. Sie wurde nach Auschwitz deportiert und ermordet.
* [[Betty Trompetter]] (1917–2003): Widerstandskämpferin, die untertauchte und sich zusammen mit Johannes Post in der LO, bei der Widerstandszeitschrift [[Trouw]] und dem landesweit organisierten bewaffneten Widerstand [[Landelijke Knokploegen]] (LKP) engagierte. Nach ihrer Verhaftung und Deportation wurde sie bei Kriegsende aus dem [[KZ-Außenlager München (Agfa Kamerawerke)|KZ-Außenlager München der Agfa Kamerawerke]], einer Außenstelle des [[KZ Dachau]], befreit.


'''Weitere Frauen im Widerstand gegen den Nationalsozialismus'''
'''Weitere Frauen im Widerstand gegen den Nationalsozialismus'''
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MiesBoissevainVanLennep.jpg|Mies Boissevain-van Lennep
CorrieTenBoom.jpg|Corrie ten Boom
Cornelia Bosch, 17 jaar.jpg|Cornelia Bosch
AndriesseCornelius1938.jpg|Violette Cornelius
EsmeevanEeghen.jpg|Esmée van Eeghen
Jos Fick-Gemmeke.jpg|Jos Gemmeke
Miep Gies (1987).jpg|Miep Gies
Derkje Hazewinkel-Suringa.jpg|Derkje Hazewinkel-Suringa
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* [[Nina Baumgarten]] (1918–2009): Widerstandskämpferin im [[Ordedienst]]
* [[Nina Baumgarten]] (1918–2009): Widerstandskämpferin im [[Ordedienst]]
* [[Cornelia Johanna van den Berg-van der Vlis]] (1892–1944): Widerstandskämpferin, die nach Verrat festgenommen und in Groningen im Scholtenhuis verhört wurde. Sie wurde in der Nähe des Dorfes Vries in der Nähe von Assen erschossen.
* [[Cornelia Johanna van den Berg-van der Vlis]] (1892–1944): Widerstandskämpferin, die festgenommen und in Groningen im ''[[Scholtenhuis]]'', dem Sitz der [[Sicherheitspolizei (Nationalsozialismus)|Sicherheitspolizei]], verhört wurde. Sie wurde in der Nähe des Dorfes Vries bei [[Assen]] erschossen.
* [[Corinne Marie Louise van Boetzelaer]] (1912–2011): gründete den „Bond van Nederlandsche Vrouwen in Groot-Brittannië“, um während als auch nach dem Krieg humanitäre Hilfe zu leisten
* [[Corinne Marie Louise van Boetzelaer]] (1912–2011): gründete den „Bond van Nederlandsche Vrouwen in Groot-Brittannië“, um während und nach dem Krieg humanitäre Hilfe zu leisten
* [[Mies Boissevain-van Lennep]] (1896–1965): Feministin, Retterin jüdischer Menschen und Widerstandskämpferin
* [[Mies Boissevain-van Lennep]] (1896–1965): Feministin, Retterin jüdischer Menschen und Widerstandskämpferin
* [[Els Boon]] (1916–2004): Widerstandskämpferin
* [[Els Boon]] (1916–2004): Widerstandskämpferin
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* [[Elisabeth Brugsma]] (1887–1945): niederländische Psychiaterin und aktiv im Widerstand, gestorben im [[KZ Ravensbrück]]
* [[Elisabeth Brugsma]] (1887–1945): niederländische Psychiaterin und aktiv im Widerstand, gestorben im [[KZ Ravensbrück]]
* [[Violette Cornelius]] (1919–1998): niederländische Fotografin und Widerstandskämpferin
* [[Violette Cornelius]] (1919–1998): niederländische Fotografin und Widerstandskämpferin
* [[Esmée van Eeghen]] (1918–1944): Widerstandskämpferin, wurde im berüchtigten [[Scholtenhuis]], dem Sitz von SD und [[Sicherheitspolizei (Nationalsozialismus)|Sicherheitspolizei]], verhört und durch den Chef des SD Groningen, [[Ernst Knorr]], ermordet
* [[Esmée van Eeghen]] (1918–1944): Widerstandskämpferin, wurde im ''Scholtenhuis'' verhört und durch [[Ernst Knorr]] ermordet
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* Jos Gemmeke (1922–2010): Widerstandskämpferin und neben Königin Wilhelmina die einzige Trägerin des [[Militär-Wilhelms-Orden]]s
Cornelia Bosch, 17 jaar.jpg|Cornelia Bosch
* [[Miep Gies]] (1909–2010): Widerstandskämpferin, die die untergetauchte Familie von Anne Frank im Amsterdamer Hinterhaus versorgte und dafür sorgte dass Anne Franks Tagebuch erhalten blieb
CorrieTenBoom.jpg|Corrie ten Boom
* Titia Gorter (1879–1945) und Dora Gorter (1888–1945): aktiv im Widerstand, gestorben im KZ Ravensbrück
EsmeevanEeghen.jpg|Esmée van Eeghen
* [[Annick van Hardeveld]] (1923–1945): die wahrscheinlich letzte Kurierin, die im Zweiten Weltkrieg während ihrer Tätigkeit für den Widerstand erschossen wurde
MiesBoissevainVanLennep.jpg|Mies Boissevain-van Lennep
* Derkje Hazewinkel-Suringa (1889–1970): niederländische Rechtswissenschaftlerin und Professorin für Strafrecht und Strafprozessrecht an der Städtischen Universität Amsterdam. Sie warnte schon 1936 vor der Gefahr des Faschismus und des Nationalsozialismus, setzte sich für die Aufnahme deutsch-jüdischer Kinder in den Niederlanden ein und protestierte gegen die Entlassung jüdischer Professoren. Sie wurde entlassen und aus Amsterdam verbannt, nach dem Krieg aber wieder als Professorin eingesetzt
AndriesseCornelius1938.jpg|Violette Cornelius
* Nel Hissink (1897–1943): aktiv im Widerstand, arbeitete an der illegalen Zeitschrift „De Vrije Kunstenaar“, stellte gefälschte Ausweise her und war an der illegalen Organisation „CS-6“ beteiligt, die bewaffneten Widerstand leistete. Nachdem sie verraten wurde, wurde sie im KZ Sachsenhausen erschossen
</gallery>
* Dien Hoetink (1904–1945): Rechtsanwältin, war während des Krieges als EZ-Beamtin an der Lebensmittelversorgung beteiligt. Sie grünete einen Personalfonds aus Beamten des Nationalamtes, um entlassene jüdische Kollegen in finanzieller Hinsicht zu unterstützen und Mitarbeiter, die in Deutschland zur Zwangsarbeit gezwungen wurden und pflegte Kontakte zu illegalen Einwanderern. Sie wurde verhaftet und starb im KZ Ravensbrück.
* Thea Hoogensteijn (1918–1956): Sekretärin beim Sicherheitsdienst (SD) und Informantin des Widerstands, die so unzähligen Untergetauchten und jüdischen Menschen das Leben rettete. Schließlich musste sie selbst untertauchen


* Jos Gemmeke (1922–2010): Widerstandskämpferin und neben [[Wilhelmina (Niederlande)|Königin Wilhelmina]] die einzige Trägerin des [[Militär-Wilhelms-Orden]]s
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* [[Miep Gies]] (1909–2010): Widerstandskämpferin, die die untergetauchte Familie von [[Anne Frank]] im Amsterdamer Hinterhaus versorgte und dafür sorgte, dass Anne Franks Tagebuch erhalten blieb.
* Titia Gorter (1879–1945) und Dora Gorter (1888–1945): Schwestern, die Widerstandszeitungen schrieben und verteilten und sichere Unterkünfte für Verfolgte einrichteten. Sie waren aktiv im Widerstand um [[Peter Tazelaar]]. Sie wurden gefangengenommen und im KZ Ravensbrück ermordet.<ref>Martha Kist: [https://resources.huygens.knaw.nl/vrouwenlexicon/lemmata/data/Gorter ''Gorter, Titia Gerardine (1879-1945)''.] In: ''Digitaal Vrouwenlexicon van Nederland''. Abgerufen am 6. Januar 2025</ref>
* [[Annick van Hardeveld]] (1923–1945): die wahrscheinlich letzte Kurierin, die im Zweiten Weltkrieg während ihrer Tätigkeit für den Widerstand erschossen wurde.
* [[Derkje Hazewinkel-Suringa]] (1889–1970): niederländische Rechtswissenschaftlerin und Professorin für Strafrecht und Strafprozessrecht an der Städtischen Universität Amsterdam. Sie warnte schon 1936 vor der Gefahr des Faschismus und des Nationalsozialismus, setzte sich für die Aufnahme deutsch-jüdischer Kinder in den Niederlanden ein und protestierte gegen die Entlassung jüdischer Professoren. Sie wurde entlassen, nach dem Krieg aber wieder als Professorin eingesetzt.
* [[Nel Hissink]] (1897–1943): aktiv im Widerstand, arbeitete an der illegalen Zeitschrift „De Vrije Kunstenaar“, stellte gefälschte Ausweise her und war an der illegalen Organisation „CS-6“ beteiligt, die bewaffneten Widerstand leistete. Nachdem sie verraten wurde, wurde sie im KZ Sachsenhausen erschossen.
* [[Dien Hoetink]] (1904–1945): Rechtsanwältin, war während des Krieges als Beamtin des ''[[Ministerie van Economische Zaken]]'' an der Organisation der Lebensmittelversorgung beteiligt. Sie gründete einen Personalfonds aus Beamten des Nationalamtes, um entlassene jüdische Kollegen und Mitarbeiter, die in Deutschland zur Zwangsarbeit gezwungen wurden, in finanzieller Hinsicht zu unterstützen, und pflegte Kontakte zu illegalen Einwanderern. Sie wurde verhaftet und starb im KZ Ravensbrück.<ref>Hans van Kamp: [https://resources.huygens.knaw.nl/vrouwenlexicon/lemmata/data/Hoetink ''Hoetink, Everardina Wilhelmina (1904-1945)''.] In: ''Digitaal Vrouwenlexicon van Nederland''. Abgerufen am 6. Januar 2025</ref>
* Thea Hoogensteijn (1918–1956): Sekretärin beim Sicherheitsdienst (SD) und Informantin des Widerstands, die so unzähligen Untergetauchten und jüdischen Menschen das Leben rettete. Schließlich musste sie selbst untertauchen.
* [[Kate ter Horst]] (1906–1992): Niederländerin, die aufgrund ihrer Betreuung britischer Verwundeter während der Schlacht um Arnhem als „Engel von Arnheim“ bekannt wurde.
* [[Anda Kerkhoven]] (1919–1945) Widerstandskämpferin, die vom Sicherheitsdienst festgenommen und im Scholtenhuis in Groningen gefoltert und schließlich von niederländischen Komplizen des deutschen Sicherheitsdienstes erschossen wurde.
* [[Tine van Klooster]] (1894–1945): Schriftstellerin und Verlegerin, die sich weigerte Mitglied der Kultuurkamer zu werden, sich an Widerstandsaktivitäten beteiligte und dem Widerstandsführer [[Gerrit van der Veen]] Unterschlupf bot. Sie wurde verraten, deportiert und starb im Frauenkonzentrationslager Ravensbrück.
* [[Helena Kuipers-Rietberg]]
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Kate ter Horst 1945.jpg|Kate ter Horst
Kate ter Horst 1945.jpg|Kate ter Horst
Derkje Hazewinkel-Suringa.jpg|Derkje Hazewinkel-Suringa
TanteRiek.jpg|Helena Kuipers-Rietberg
TanteRiek.jpg|Helena Kuipers-Rietberg
Jos Fick-Gemmeke.jpg|Jos Gemmeke
HestervanLennep1944.jpg|Hester van Lennep
Miep Gies (1987).jpg|Miep Gies
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* [[Fietje Kwaak]] (1901–1990): Geschäftsführerin, die half, das Vermögen der in jüdischem Besitz befindlichen Rotterdamer Firma Robema vor den Nazis außer Landes zu retten.
* Hester van Lennep (1916–2000): Widerstandskämpferin, die jüdische Kinder in Verstecken bei Freunden und Bekannten innerhalb und außerhalb der Stadt in Sicherheit brachte und Mitarbeiterin der illegalen Widerstandszeitung Trouw war.
* Rie Lips-Odinot
* [[Lau Mazirel]]
* Gesina van der Molen
* [[Annie van Ommeren-Averink]] (1913–1991): Widerstandskämpferin und Mitglied der Communistische Partij van Nederland]] (CPN). Nach dem Aufruf zum [[Februarstreik]] tauchte sie unter. 1943 organisierte sie den bewaffneten Widerstand in Haarlem.
* [[Loes van Overeem]]
* [[Ru Paré]]
* [[Reina Prinsen Geerligs]]
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ReinaPrinsenGeerligs.jpg|Reina Prinsen Geerligs
Rie Lips (1951).jpg|Rie Lips-Odinot
Rie Lips (1951).jpg|Rie Lips-Odinot
HestervanLennep1944.jpg|Hester van Lennep
Professor van der Molen Aerdenhout in 1952.jpg|Gesina van der Molen
Professor van der Molen Aerdenhout in 1952.jpg|Gesina van der Molen
Loes van Overeem.jpg|Loes van Overeem
Loes van Overeem.jpg|Loes van Overeem
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ReinaPrinsenGeerligs.jpg|Reina Prinsen Geerligs

HannieSchaft3.jpg|Hannie Schaft
* Coba Pulskens
TinaStrobos1941.jpg|Tina Strobos
* [[Hannie Schaft]]
Ontvangst beediging nieuwe ministers door koningin Juliana. Mej. M.A. Tellegen, , Bestanddeelnr 905-2874 (cropped).jpg|Marie Anne Tellegen
* [[Tina Strobos]]
* [[Marie Anne Tellegen]]
* Trix Terwindt
* Jacoba van Tongeren
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Trix Terwindt 1947.jpg|Trix Terwindt
Trix Terwindt 1947.jpg|Trix Terwindt
TinaStrobos1941.jpg|Tina Strobos
HannieSchaft3.jpg|Hannie Schaft
Portret van Jacoba van Tongeren door Max Nauta, gedateerd augustus 1945, Bestanddeelnr 900-9750.jpg|Jacoba van Tongeren
Portret van Jacoba van Tongeren door Max Nauta, gedateerd augustus 1945, Bestanddeelnr 900-9750.jpg|Jacoba van Tongeren
Ontvangst beediging nieuwe ministers door koningin Juliana. Mej. M.A. Tellegen,, Bestanddeelnr 905-2874 (cropped).jpg|Marie Anne Tellegen
WijsmullerMeijer1965.jpg|Tante Truus
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* [[Tante Truus]]
* Annie van Velzen (1894–1967)
* [[Hanna van de Voort]]
* [[Bep Voskuijl]]
* [[Hetty Voûte]]
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Henriette ("Hetty") Voute (1918-1999).jpg|Hetty Voûte
Bep Voskuijl.jpg|Bep Voskuijl
VelzenAnnievan.jpg|Annie van Velzen
VelzenAnnievan.jpg|Annie van Velzen
Johanna catharina maria van de voort-1670948450 (cropped).jpg|Hanna van de Voort
Johanna catharina maria van de voort-1670948450 (cropped).jpg|Hanna van de Voort
WijsmullerMeijer1965.jpg|Tante Truus
Bep Voskuijl.jpg|Bep Voskuijl
Henriette ("Hetty") Voute (1918-1999).jpg|Hetty Voûte
WaterschootVanDerGracht1957.jpg|Gisèle van Waterschoot
Staatsieportret van Koningin Wilhelmina met de Engelse Orde van de Kousenband en de Militaire Willemsorde Collectie Merkelbach, portretten van koningin Wilhelmina (serietitel), NG-1972-11-197.jpg|Königin Wilhelmina
Francien de Zeeuw officer uniform.jpg|Francien de Zeeuw
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* [[Kate ter Horst]] (1906–1992): Niederländerin, die aufgrund ihrer Betreuung britischer Verwundeter während der Schlacht um Arnhem als „Engel von Arnheim“ bekannt wurde.
* Anda Kerkhoven (1919–1945) Widerstandskämpferin, die vom Sicherheitsdienst festgenommen und im Scholtenhuis in Groningen gefoltert und schließlich von niederländischen Komplizen des deutschen Sicherheitsdienstes erschossen wurde
* Tine van Klooster (1894–1945): Schriftstellerin und Verlegerin, die sich weigerte Mitglied der Kultuurkamer zu werden, sich an Widerstandsaktivitäten beteiligte und dem Widerstandsführer [[Gerrit van der Veen]] Unterschlupf bot. Sie wurde verraten, deportiert und starb im Frauenkonzentrationslager Ravensbrück.
* [[Helena Kuipers-Rietberg]]
* Fietje Kwaak (1901–1990): Geschäftsführerin, die half, das Vermögen der in jüdischem Besitz befindlichen Rotterdamer Firma Robema vor den Nazis außer Landes zu retten
* Hester van Lennep (1916–2000): Widerstandskämpferin, die jüdische Kinder in Verstecken bei Freunden und Bekannten innerhalb und außerhalb der Stadt in Sicherheit brachte, Mitarbeiter der illegalen Widerstandszeitung Trouw
* Rie Lips-Odinot
* [[Lau Mazirel]]
* Gesina van der Molen
* [[Annie van Ommeren-Averink]] (1913–1991): Widerstandskämpferin und Mitglied der Communistische Partij van Nederland]] (CPN). Nach dem Aufruf zum [[Februarstreik]] tauchte sie unter. 1943 organisierte sie den bewaffneten Widerstand in Haarlem.
* [[Loes van Overeem]]
* [[Ru Paré]]
* [[Reina Prinsen Geerligs]]
* Coba Pulskens
* [[Hannie Schaft]]
* [[Tina Strobos]]
* [[Marie Anne Tellegen]]
* Trix Terwindt
* Jacoba van Tongeren
* [[Tante Truus]]
* Annie van Velzen (1894–1967)
* [[Hanna van de Voort]]
* [[Bep Voskuijl]]
* [[Hetty Voûte]]
* [[Gisèle van Waterschoot van der Gracht]]
* [[Gisèle van Waterschoot van der Gracht]]
* Gabrielle Weidner (1914–1945): niederländische Widerstandskämpferin, die im Zweiten Weltkrieg im französischen Widerstand aktiv war. Sie gehörte zu den [[Siebenten-Tags-Adventisten]]. Als wichtiges Mitglied des Widerstands war sie für die Rettung von mehr als 1.080 Menschen verantwortlich, darunter 800 niederländische Juden und mehr als 112 abgeschossene alliierte Piloten. Sie wurde von der Gestapo verhaftet und in ein Außenlager des Frauenkonzentrationslagers Ravensbrück gebracht, wo sie wenige Tage nach der Befreiung des Lagers durch die Russen an Unterernährung starb.
* Gabrielle Weidner (1914–1945): niederländische Widerstandskämpferin, die im Zweiten Weltkrieg im französischen Widerstand aktiv war. Sie gehörte zu den [[Siebenten-Tags-Adventisten]]. Als wichtiges Mitglied des Widerstands war sie für die Rettung von mehr als 1.080 Menschen verantwortlich, darunter 800 niederländische Juden und mehr als 112 abgeschossene alliierte Piloten. Sie wurde von der Gestapo verhaftet und in ein Außenlager des Frauenkonzentrationslagers Ravensbrück gebracht, wo sie wenige Tage nach der Befreiung des Lagers durch die Russen an Unterernährung starb.
* [[Tineke Wibaut-Guilonard]]
* [[Tineke Wibaut-Guilonard]]
* [[Wilhelmina (Niederlande)|Königin Wilhelmina]]
* [[Wilhelmina (Niederlande)|Königin Wilhelmina]]
* [[Lydia Winkel]] (1913–1964): niederländische Historikerin, die sich von 1941 bis 1942 für das Untergrundblatt [[Vrij Nederland]] engagierte. Nach dem Krieg baute sie eine Sammlung niederländischer illegaler Zeitschriften und Broschüren aus dem Zweiten Weltkrieg auf und recherchierte die Fakten über die Ursprünge und die weitere Geschichte jeder Untergrundpublikation. 1954 wurden ihre Forschungen unter dem Titel „The Underground Press 1940-1945“ veröffentlicht. Es gilt als Standardhandbuch für Fragen zur niederländischen Untergrundpresse.<ref>Annemieke van Bockxmeer: [https://resources.huygens.knaw.nl/vrouwenlexicon/lemmata/data/Winkel ''Cohen, Lida Enny (1913-1964)''.] In: ''Digitaal Vrouwenlexicon van Nederland''. Abgerufen am 5. Januar 2025</ref>
* [[Lydia Winkel]] (1913–1964): niederländische Historikerin, die sich von 1941 bis 1942 für das Untergrundblatt [[Vrij Nederland]] engagierte. Nach dem Krieg baute sie eine Sammlung niederländischer illegaler Zeitschriften und Broschüren aus dem Zweiten Weltkrieg auf und recherchierte die Fakten über die Ursprünge und die weitere Geschichte jeder Untergrundpublikation. 1954 wurden ihre Forschungen unter dem Titel „The Underground Press 1940-1945“ veröffentlicht. Es gilt als Standardhandbuch für Fragen zur niederländischen Untergrundpresse.<ref>Annemieke van Bockxmeer: [https://resources.huygens.knaw.nl/vrouwenlexicon/lemmata/data/Winkel ''Cohen, Lida Enny (1913-1964)''.] In: ''Digitaal Vrouwenlexicon van Nederland''. Abgerufen am 5. Januar 2025</ref>
* [[Francien de Zeeuw]]
* [[Francien de Zeeuw]]
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Francien de Zeeuw officer uniform.jpg|Francien de Zeeuw
WaterschootVanDerGracht1957.jpg|Gisèle van Waterschoot
Staatsieportret van Koningin Wilhelmina met de Engelse Orde van de Kousenband en de Militaire Willemsorde Collectie Merkelbach, portretten van koningin Wilhelmina (serietitel), NG-1972-11-197.jpg|Königin Wilhelmina
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* Charlotte van Beuningen-Fentener van Vlissingen (1880–1976): Philanthropin
* Charlotte van Beuningen-Fentener van Vlissingen (1880–1976): Philanthropin
* Louise van de Montel
* Louise van de Montel
* Tiny Mulder
* Tiny Mulder
* Mink van Rijsdijk
* Mink van Rijsdijk
* Jannie Raak
* Jannie Raak
* Ada van Randwijk
* Ada van Randwijk
* Atie Siegenbeek van Heukelom
* Atie Siegenbeek van Heukelom
* Julie van der Steur
* Julie van der Steur
* Siet Gravendaal-Tammens
* Siet Gravendaal-Tammens
* Gertrude van Tijn
* Gertrude van Tijn
* Eelkje Timmenga-Hiemstra
* Eelkje Timmenga-Hiemstra
* Bep Turksma
* Bep Turksma
* Theodora Versteegh
* Theodora Versteegh
* Atie Visser
* Atie Visser
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* Margaretha Ferguson (1920–1992): Schriftstellerin, Journalistin und Übersetzerin. Während der japanischen Besatzung landete sie in verschiedenen japanischen Lagern. Zunächst 1942 in Tjideng, wo 1943 ihre Tochter Marjan geboren wurde. 1944 wurden sie und ihre Tochter ins Camp Tangerang und 1945 ins Camp Adek verlegt.
* Margaretha Ferguson (1920–1992): Schriftstellerin, Journalistin und Übersetzerin. Während der japanischen Besatzung landete sie in verschiedenen japanischen Lagern. Zunächst 1942 in Tjideng, wo 1943 ihre Tochter Marjan geboren wurde. 1944 wurden sie und ihre Tochter ins Camp Tangerang und 1945 ins Camp Adek verlegt.
* Elisabeth Keesing (1911–2003): niederländische Schriftstellerin jüdischer Abstammung. Nach 1938 ging sie nach Niederländisch-Ostindien und wurde während des Zweiten Weltkriegs in einem japanischen Lager interniert.
* Elisabeth Keesing (1911–2003): niederländische Schriftstellerin jüdischer Abstammung. Nach 1938 ging sie nach Niederländisch-Ostindien und wurde während des Zweiten Weltkriegs in einem japanischen Lager interniert.
* Ellen van der Ploeg
* Ellen van der Ploeg
* Sophie Elisabeth Saueressig
* Sophie Elisabeth Saueressig
* Dora van Velden
* Dora van Velden



'''KZ-Personal, Mitglieder der NSB, Kollaborateurinnen, niederländische Nationalsozialistinnen, Antisemitinnen:'''
'''KZ-Personal, Mitglieder der NSB, Kollaborateurinnen, niederländische Nationalsozialistinnen, Antisemitinnen:'''
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02-24-1947 01189 Ans van Dijk (4414270079).jpg|Ans van Dijk
Miep van Oranje 1942.jpg|Miep Oranje
StienvanBilderbeek.jpg|Stien van Bilderbeek
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* Suze Arts (1916–1991): Geliebte des [[SS]]-Angehörigen Franz Ettlinger und Wächterin im [[KZ Herzogenbusch]], die am [[Bunkerdrama von Vught]] beteiligt war<ref>Marieke Meeuwenoord: [https://resources.huygens.knaw.nl/vrouwenlexicon/lemmata/data/Arts ''Arts, Susanne Sophia Maria (1916-1991)''.] In: ''Digitaal Vrouwenlexicon van Nederland''. Abgerufen am 5. Januar 2025</ref>
* Suze Arts (1916–1991): Geliebte des [[SS]]-Angehörigen Franz Ettlinger und Wächterin im [[KZ Herzogenbusch]], die am [[Bunkerdrama von Vught]] beteiligt war<ref>Marieke Meeuwenoord: [https://resources.huygens.knaw.nl/vrouwenlexicon/lemmata/data/Arts ''Arts, Susanne Sophia Maria (1916-1991)''.] In: ''Digitaal Vrouwenlexicon van Nederland''. Abgerufen am 5. Januar 2025</ref>
* [[Ans van Dijk]] (1905–1948): niederländische Kollaborateurin im Zweiten Weltkrieg, die 145 Menschen, die meisten davon untergetauchte Juden, an die deutschen Besatzer verriet und dafür hingerichtet wurde
* [[Ans van Dijk]] (1905–1948): niederländische Kollaborateurin im Zweiten Weltkrieg, die 145 Menschen, die meisten davon untergetauchte Juden, an die deutschen Besatzer verriet und dafür hingerichtet wurde
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* Adriana Valkenburg (1894–1968): niederländische Kollaborateurin, die 1942 gegen eine finanzielle Entschädigung Juden bei sich versteckte. Nachdem sie 1943 deshalb verhaftet wurde, begann sie als V-Person für die Besatzer zu arbeiten und jüdische Untergetauchte zu verraten.<ref>Marie-Cécile van Hintum: [https://resources.huygens.knaw.nl/vrouwenlexicon/lemmata/data/Valkenburg ''Valkenburg, Adriana (1894-1968)''.] In: ''Digitaal Vrouwenlexicon van Nederland''. Abgerufen am 5. Januar 2025</ref>
* Adriana Valkenburg (1894–1968): niederländische Kollaborateurin, die 1942 gegen eine finanzielle Entschädigung Juden bei sich versteckte. Nachdem sie 1943 deshalb verhaftet wurde, begann sie als V-Person für die Besatzer zu arbeiten und jüdische Untergetauchte zu verraten.<ref>Marie-Cécile van Hintum: [https://resources.huygens.knaw.nl/vrouwenlexicon/lemmata/data/Valkenburg ''Valkenburg, Adriana (1894-1968)''.] In: ''Digitaal Vrouwenlexicon van Nederland''. Abgerufen am 5. Januar 2025</ref>
* Stien van Bilderbeek (1887–1979): Mitglied der [[Nationaal-Socialistische Beweging]] (NSB) und Sekretärin von deren Führer [[Anton Mussert]]<ref>Norbert-Jan Nuij: [https://resources.huygens.knaw.nl/vrouwenlexicon/lemmata/data/Bilderbeek ''Bilderbeek, Christina Wilhelmina van (1887-1979)''.] In: ''Digitaal Vrouwenlexicon van Nederland''. Abgerufen am 5. Januar 2025</ref>
* Stien van Bilderbeek (1887–1979): Mitglied der [[Nationaal-Socialistische Beweging]] (NSB) und Sekretärin von deren Führer [[Anton Mussert]]<ref>Norbert-Jan Nuij: [https://resources.huygens.knaw.nl/vrouwenlexicon/lemmata/data/Bilderbeek ''Bilderbeek, Christina Wilhelmina van (1887-1979)''.] In: ''Digitaal Vrouwenlexicon van Nederland''. Abgerufen am 5. Januar 2025</ref>

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Elisabeth Keers-Laseur (NSB).jpg|Elisabeth Keers-Laseur
OpTenNoortRost.jpg|Julia op ten Noort und Florentine Rost van Tonningen
RostvanTonningen.png|Florentine Rost van Tonningen
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* Hilda Bongertman (1913–2004): war vor und während des Zweiten Weltkriegs in der [[Nationaal-Socialistische Beweging]] aktiv<ref>Siddeq Qureshi: [https://resources.huygens.knaw.nl/vrouwenlexicon/lemmata/data/Bongertman ''Bongertman, Hilda (1913-2004)''.] In: ''Digitaal Vrouwenlexicon van Nederland''. Abgerufen am 5. Januar 2025</ref>
* Hilda Bongertman (1913–2004): war vor und während des Zweiten Weltkriegs in der [[Nationaal-Socialistische Beweging]] aktiv<ref>Siddeq Qureshi: [https://resources.huygens.knaw.nl/vrouwenlexicon/lemmata/data/Bongertman ''Bongertman, Hilda (1913-2004)''.] In: ''Digitaal Vrouwenlexicon van Nederland''. Abgerufen am 5. Januar 2025</ref>
* [[Elisabeth Keers-Laseur]] (1890–1997): fanatische niederländische Nationalsozialistin, Mitglied der NSB und Antisemitin, die auch nach dem Krieg ihrer Überzeugung anhing. Während der Besatzungszeit leitete sie einige Zeit den Nationalsozialistischen Frauenbund (NSVO).<ref>Esther Ladiges: [https://resources.huygens.knaw.nl/vrouwenlexicon/lemmata/data/Laseur ''Laseur, Elisabeth (1890-1997)''.] In: ''Digitaal Vrouwenlexicon van Nederland''. Abgerufen am 6. Januar 2025</ref>
* [[Elisabeth Keers-Laseur]] (1890–1997): fanatische niederländische Nationalsozialistin, Mitglied der NSB und Antisemitin, die auch nach dem Krieg ihrer Überzeugung anhing. Während der Besatzungszeit leitete sie einige Zeit den Nationalsozialistischen Frauenbund (NSVO).<ref>Esther Ladiges: [https://resources.huygens.knaw.nl/vrouwenlexicon/lemmata/data/Laseur ''Laseur, Elisabeth (1890-1997)''.] In: ''Digitaal Vrouwenlexicon van Nederland''. Abgerufen am 6. Januar 2025</ref>
* [[Julia op ten Noort]] (1910–1994): niederländische nationalsozialistische politische Aktivistin, Mitglied der NSB und ab 1938 am Aufbau der NSVO beteiligt. Sie wurde nach dem Krieg verurteilt, Anfang 1949 vorzeitig entlassen und lebte dann in Deutschland.<ref>Zonneke Matthée: [https://resources.huygens.knaw.nl/vrouwenlexicon/lemmata/data/OptenNoort ''Op ten Noort, Julia (1910-1996)''.] In: ''Digitaal Vrouwenlexicon van Nederland''. Abgerufen am 6. Januar 2025</ref>
* [[Julia op ten Noort]] (1910–1994): niederländische nationalsozialistische politische Aktivistin, Mitglied der NSB und ab 1938 am Aufbau der NSVO beteiligt. Sie wurde nach dem Krieg verurteilt, Anfang 1949 vorzeitig entlassen und lebte dann in Deutschland.<ref>Zonneke Matthée: [https://resources.huygens.knaw.nl/vrouwenlexicon/lemmata/data/OptenNoort ''Op ten Noort, Julia (1910-1996)''.] In: ''Digitaal Vrouwenlexicon van Nederland''. Abgerufen am 6. Januar 2025</ref>
* [[Florentine Rost van Tonningen]] (1914–2007): rechtsextreme niederländische Aktivistin und eine Leitfigur der Rechtsradikalen und Revisionisten Europas. Sie wurde wegen Kollaboration angeklagt und zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt. Bis zu ihrem Tod hielt sie an der NS-Ideologie fest.
* [[Florentine Rost van Tonningen]] (1914–2007): rechtsextreme niederländische Aktivistin und eine Leitfigur der Rechtsradikalen und Revisionisten Europas. Sie wurde wegen Kollaboration angeklagt und zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt. Bis zu ihrem Tod hielt sie an der NS-Ideologie fest.
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02-24-1947 01189 Ans van Dijk (4414270079).jpg|Ans van Dijk
Miep van Oranje 1942.jpg|Miep Oranje
StienvanBilderbeek.jpg|Stien van Bilderbeek
Elisabeth Keers-Laseur (NSB).jpg|Elisabeth Keers-Laseur
OpTenNoortRost.jpg|Julia op ten Noort und Florentine Rost van Tonningen
RostvanTonningen.png|Florentine Rost van Tonningen
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== Literatur ==
== Literatur ==

Version vom 6. Januar 2025, 21:27 Uhr

101 vrouwen en de oorlog (dt.: 101 Frauen und der Krieg) ist der Titel eines Buches mit 101 Biografien von Frauen, die im Zweiten Weltkrieg im Kontext der niederländischen Geschichte eine Rolle spielten.

Hintergrund

Das Buch wurde von der Historikerin und Schriftstellerin Els Kloek als Fortsetzung des 2013 veröffentlichten Nachschlagewerks „1001 vrouwen uit de Nederlandse geschiedenis“ (1001 Frauen aus der niederländischen Geschichte) zusammengestellt und von Irma Boom gestaltet. Es erschien 2016 in einer limitierten Auflage beim Verlag Vantilt anlässlich des Ruhestandsantritts von Marjan Schwegman, Professorin und damalige Direktorin des NIOD Instituut voor Oorlogs-, Holocaust- en Genocidestudies.[1] Im Jahr 2018 wurde „1001 vrouwen in de 20ste eeuw“ (1001 Frauen im 20. Jahrhundert) veröffentlicht. Die Biografien aus dem Buch sind auch verfügbar im Digitaal Vrouwenlexicon van Nederland,[2] ein Online-Nachschlagewerk mit Biografien bemerkenswerter niederländischer Frauen des Huygens-Institut für die Geschichte der Niederlande.[3]

Inhalt

Das Buch besteht aus Biografien von 101 Frauen mit unterschiedlichem Hintergrund und unterschiedlichem religiösen Glauben, deren Lebensgeschichten mit dem Krieg verknüpft sind. Der Band enthält einige Biografien von Lagerwärterinnen in den Konzentrationslagern, Mitgliedern der Nationaal-Socialistische Beweging (NSB), Kollaborateurinnen, niederländischen Nationalsozialistinnen, Antisemitinnen und rechtsextremen niederländischen Aktivistinnen. Außerdem sammelt er einige Biografien von Frauen im damaligen Niederländisch-Ostindien, darunter Gefangene und die „Trostfrauen“ genannten Zwangsprostituierten in japanischen Lagern. Der Großteil entfällt auf die Lebensgeschichten von Frauen in den Niederlanden, die sich aktiv im Widerstand gegen den Nationalsozialismus engagierten, Helferinnen von Untergetauchten oder selbst Verfolgte. Darunter finden sich sowohl jüdische als auch nichtjüdische Frauen.[4][5]

Neben im Krieg durch ihre Leistungen oder Taten bekannt gewordene Frauen enthält der Band auch Biografien von Frauen, deren Bekanntheit oder weiteres Leben erst in der Nachkriegszeit bedeutsam wurde. Außerdem sind einige Biografien von Mädchen und Frauen enthalten, deren private schriftliche Aufzeichnungen posthum veröffentlicht wurden. Als historische Dokumente aus der Zeit des Holocausts zeigen die Tagebücher die Unmenschlichkeit des Völkermordes in der Zeit des Nationalsozialismus auf.[6][7] Ein gesondertes Kapitel des früheren NIOD-Direktors Hans Blom beschreibt die Rolle „der unbekannten Hausfrau“ in Analogie zum Bild „des unbekannten Soldaten“. Die Lebensläufe werden ergänzt durch ganzseitige Fotos der porträtierten Frauen.[3]

Biografien

Als jüdisch oder aus anderen Gründen verfolgte Frauen

  • Clara Asscher-Pinkhof (1896–1984): niederländisch-israelische jüdische Pädagogin und Schriftstellerin, die 1943 in das Durchgangslager Westerbork und 1944 in das KZ Bergen-Belsen deportiert wurde. Als eine von 222 Gefangenen, die ein Einwanderungszertifikat für Palästina besaßen, wurde sie gegen deutsche Kriegsgefangene ausgetauscht.
  • Else Berg (1877–1942): jüdische Malerin, gestorben im KZ Auschwitz-Birkenau
  • Jetty Cantor (1903–1992): jüdisch-niederländische Geigerin, Sängerin und Schauspielerin, die im Ghetto Theresienstadt im Häftlingsorchester spielte und im KZ Auschwitz-Birkenau Violinistin im Frauenorchester des Lagers wurde und so den Holocaust überlebte.
  • Josepha Mendels (1902–1995): niederländische Schriftstellerin, Journalistin und später Schauspielerin, die nach Beginn der anti-jüdischen Razzien in Paris nach London floh. Dort war sie beim Abhördienst des niederländischen Exil-Nachrichtendienstes (Rijksvoorlichtingsdienst) tätig. 1945 kehrte sie nach Paris zurück und arbeitete für den Nachrichtendienst der niederländischen Botschaft.
  • Edith Stein (1891–1942): deutsche Philosophin, Lehrerin und Frauenrechtlerin jüdischer Herkunft. 1922 ließ sie sich taufen und trat 1933 trat in den Orden der Unbeschuhten Karmelitinnen ein. Mit den Massendeportationen von Juden aus den Niederlanden 1942 kam sie in das KZ Auschwitz-Birkenau, wo sie ermordet wurde.
  • Settela Steinbach: (1934–1944): niederländische Sintiza, die als Kind mit ihrer Familie in das Vernichtungslager Auschwitz deportiert und dort ermordet wurde. Ihr Foto vom Transport nach Auschwitz galt zunächst fälschlich als ein Symbol der Verfolgung der niederländischen Juden. Erst 1994 fand der Journalist Aad Wagenaar heraus, dass sie den niederländischen Sinti angehörte.

Weitere verfolgte Jüdinnen, deren schriftliche Aufzeichnungen erhalten blieben

  • Helga Deen (1925–1943): deutsch-niederländische Jüdin, die im Vernichtungslager Sobibor ermordet wurde. Ihre aus dem Lager geschmuggelten Aufzeichnungen aus dem KZ Herzogenbusch erschienen 2007 unter dem Titel „Wenn mein Wille stirbt, sterbe ich auch. Tagebuch und Briefe“.
  • Anne Frank (1929–1945): deutsche Jüdin, die 1934 mit ihrer Familie in die Niederlande floh und kurz vor dem Kriegsende im KZ Bergen-Belsen ermordet wurde. Versteckt in einem Hinterhaus hielt sie ihre Erlebnisse und Gedanken von Juli 1942 bis August 1944 in einem Tagebuch fest, das nach dem Krieg als „Tagebuch der Anne Frank“ von ihrem Vater Otto Frank veröffentlicht wurde.
  • Etty Hillesum (1914–1943): jüdische Intellektuelle, die im KZ Auschwitz-Birkenau starb. Sie hinterließ ein Tagebuch und Briefe aus der Zeit von 1941 bis 1943. Eine erste Auswahl aus dem Tagebuch wurde 1981 unter dem Titel „Het verstoorde Leven“ veröffentlicht. Eine Gesamtausgabe ihrer Schriften erschien 1986 als „Het Werk“, die deutschsprachige Übersetzung davon 2023. Die Originale der Tagebücher befinden sich im Joods Museum in Amsterdam.
  • Klaartje de Zwarte-Walvisch (1911–1943): jüdische Mantelnäherin, die in der Zeit ihrer Gefangenschaft in der Hollandsche Schouwburg, im KZ Herzogenbusch und im Durchgangslager Westerbork Tagebuch führte. Sie wurde im Vernichtungslager Sobibor umgebracht. Ihr Tagebuch befindet sich im Amsterdamer Joods Museum und wurde 2009 unter dem Titel „Alles ging aan flarden. Het oorlogsdagboek van Klaartje de Zwarte-Walvisch“ veröffentlicht.[8]
  • Rose Jakobs (1925–1944): deutsche Jüdin, die 1938 mit ihrer Familie in die Niederlande floh und im August 1942 untertauchte. Am 2. Oktober 1944 wurde sie von einer Splitterbombe tödlich getroffen. Während ihrer Zeit in verschiedenen Verstecken hatte sie zwischen 1942 und 1944 ein Tagebuch geführt, das 1999 unter dem Titel „De roos die nooit bloeide. Dagboek van een onderduikster, 1942-1944“ veröffentlicht wurde.[9]
  • Renata Laqueur (1919–2011): Sprach- und Literaturwissenschaftlerin, die mehrfach als Jüdin in verschiedene KZs deportiert wurde und heimlich Tagebuch schrieb. 1945 kam sie frei. Das Tagebuch „Dagboek uit Bergen-Belsen: maart 1944-april 1945“ erschien 1965. Sie trug dreizehn weitere Tagebücher von KZ-Insassen zusammen und schrieb 1969 bis 1971 in den USA ihre Doktorarbeit „Writing in Defiance: Concentration Camp Diaries in Dutch, French and German, 1940-1945“ darüber.
  • Kitty de Wijze (1920–1942) und Joke de Wijze (1922–1942): jüdische Schwestern, die im KZ Auschwitz ermordet wurden. Von ihnen sind Postkarten erhalten geblieben.[10]

Jüdische Widerstandskämpferinnen

  • Frieda Belinfante (1904–1995): halbjüdische Cellistin, Dirigentin und Widerstandskämpferin
  • Rosa Boekdrukker (1908–1982): Kindergärtnerin, die Mitglied der Communistische Partij van Nederland (CPN) war und sich am kommunistischen Widerstand beteiligte. Am 9. April 1941 wurde sie verhaftet und kam mit Kriegsende frei.[11]
  • Annetje Fels-Kupferschmidt (1914–2001): Widerstandskämpferin, die sich in der zionistischen und antifaschistischen Bewegung engagierte. SIe wurde verhaftet und nach mehreren Lagern im KZ Neustadt-Glewe befreit. Nach dem Krieg war sie eine der Gründerinnen des „Nederlands Auschwitz Comité“ (niederländisches Auschwitz-Komitee) und im Vorstand des internationalen Auschwitz-Komitees.
  • Lien Kuijper (1923–1943): Widerstandskämpferin, die sich bei Johannes Post in Drenthe versteckte und Kurierdienste übernahm. Sie wurde gefasst und im KZ Auschwitz ermordet.[12]
  • Trui van Lier (1914–2002): halbjüdische Widerstandskämpferin während des Zweiten Weltkriegs, die 150 jüdische Kinder rettete, bevor sie selber untertauchen musste.[13]
  • Truus van Lier (1921–1943): halbjüdische Widerstandskämpferin, die 1943 den Utrechter Polizeichef und führenden Nationalsozialisten Gerardus Johannes Kerlen erschoss. Sie wurde verraten, in das KZ Sachsenhausen verschleppt und durch ein Erschießungskommando hingerichtet.
  • Selma Meyer (1890–1941): Widerstandskämpferin, Feministin und Pazifistin, die verhaftet und im Polizeigefängnis Moabit verhört wurde. Laut Aussage einer Mitgefangenen starb sie an den Folgen von Misshandlungen durch die Gestapo.
  • Jetty Paerl (1921–2013): floh 1940 mit ihrer Familie nach London und sang ab März 1941 in der wöchentlichen Kabarettsendung „De Watergeus von Radio Oranje“, dem Radioprogramm der niederländischen Exilregierung.
  • Henriëtte Pimentel (1876–1943): Widerstandskämpferin, die die Krippe für jüdische Kinder gegenüber der Hollandsche Schouwburg in Amsterdam leitete und gemeinsam mit anderen Widerständlern rund 600 Kindern das Leben rettete. Sie wurde nach Auschwitz deportiert und ermordet.
  • Betty Trompetter (1917–2003): untertauchte Widerstandskämpferin, die sich zusammen mit Johannes Post in der Landelijke Organisatie voor Hulp aan Onderduikers (LO) („Nationale Organisation zur Hilfe für Untergetauchte“), bei der Widerstandszeitschrift Trouw und dem landesweit organisierten bewaffneten Widerstand Landelijke Knokploegen (LKP) engagierte. Nach ihrer Verhaftung und Deportation wurde sie bei Kriegsende aus dem KZ-Außenlager München der Agfa Kamerawerke, einer Außenstelle des KZ Dachau, befreit.

Weitere Frauen im Widerstand gegen den Nationalsozialismus

  • Jos Gemmeke (1922–2010): Widerstandskämpferin und neben Königin Wilhelmina die einzige Trägerin des Militär-Wilhelms-Ordens
  • Miep Gies (1909–2010): Widerstandskämpferin, die die untergetauchte Familie von Anne Frank im Amsterdamer Hinterhaus versorgte und dafür sorgte, dass Anne Franks Tagebuch erhalten blieb.
  • Titia Gorter (1879–1945) und Dora Gorter (1888–1945): Schwestern, die Widerstandszeitungen schrieben und verteilten und sichere Unterkünfte für Verfolgte einrichteten. Sie waren aktiv im Widerstand um Peter Tazelaar. Sie wurden gefangengenommen und im KZ Ravensbrück ermordet.[14]
  • Annick van Hardeveld (1923–1945): die wahrscheinlich letzte Kurierin, die im Zweiten Weltkrieg während ihrer Tätigkeit für den Widerstand erschossen wurde.
  • Derkje Hazewinkel-Suringa (1889–1970): niederländische Rechtswissenschaftlerin und Professorin für Strafrecht und Strafprozessrecht an der Städtischen Universität Amsterdam. Sie warnte schon 1936 vor der Gefahr des Faschismus und des Nationalsozialismus, setzte sich für die Aufnahme deutsch-jüdischer Kinder in den Niederlanden ein und protestierte gegen die Entlassung jüdischer Professoren. Sie wurde entlassen, nach dem Krieg aber wieder als Professorin eingesetzt.
  • Nel Hissink (1897–1943): aktiv im Widerstand, arbeitete an der illegalen Zeitschrift „De Vrije Kunstenaar“, stellte gefälschte Ausweise her und war an der illegalen Organisation „CS-6“ beteiligt, die bewaffneten Widerstand leistete. Nachdem sie verraten wurde, wurde sie im KZ Sachsenhausen erschossen.
  • Dien Hoetink (1904–1945): Rechtsanwältin, war während des Krieges als Beamtin des Ministerie van Economische Zaken an der Organisation der Lebensmittelversorgung beteiligt. Sie gründete einen Personalfonds aus Beamten des Nationalamtes, um entlassene jüdische Kollegen und Mitarbeiter, die in Deutschland zur Zwangsarbeit gezwungen wurden, in finanzieller Hinsicht zu unterstützen, und pflegte Kontakte zu illegalen Einwanderern. Sie wurde verhaftet und starb im KZ Ravensbrück.[15]
  • Thea Hoogensteijn (1918–1956): Sekretärin beim Sicherheitsdienst (SD) und Informantin des Widerstands, die so unzähligen Untergetauchten und jüdischen Menschen das Leben rettete. Schließlich musste sie selbst untertauchen.
  • Kate ter Horst (1906–1992): Niederländerin, die aufgrund ihrer Betreuung britischer Verwundeter während der Schlacht um Arnhem als „Engel von Arnheim“ bekannt wurde.
  • Anda Kerkhoven (1919–1945) Widerstandskämpferin, die vom Sicherheitsdienst festgenommen und im Scholtenhuis in Groningen gefoltert und schließlich von niederländischen Komplizen des deutschen Sicherheitsdienstes erschossen wurde.
  • Tine van Klooster (1894–1945): Schriftstellerin und Verlegerin, die sich weigerte Mitglied der Kultuurkamer zu werden, sich an Widerstandsaktivitäten beteiligte und dem Widerstandsführer Gerrit van der Veen Unterschlupf bot. Sie wurde verraten, deportiert und starb im Frauenkonzentrationslager Ravensbrück.
  • Helena Kuipers-Rietberg
  • Fietje Kwaak (1901–1990): Geschäftsführerin, die half, das Vermögen der in jüdischem Besitz befindlichen Rotterdamer Firma Robema vor den Nazis außer Landes zu retten.
  • Hester van Lennep (1916–2000): Widerstandskämpferin, die jüdische Kinder in Verstecken bei Freunden und Bekannten innerhalb und außerhalb der Stadt in Sicherheit brachte und Mitarbeiterin der illegalen Widerstandszeitung Trouw war.
  • Rie Lips-Odinot
  • Lau Mazirel
  • Gesina van der Molen
  • Annie van Ommeren-Averink (1913–1991): Widerstandskämpferin und Mitglied der Communistische Partij van Nederland]] (CPN). Nach dem Aufruf zum Februarstreik tauchte sie unter. 1943 organisierte sie den bewaffneten Widerstand in Haarlem.
  • Loes van Overeem
  • Ru Paré
  • Reina Prinsen Geerligs
  • Gisèle van Waterschoot van der Gracht
  • Gabrielle Weidner (1914–1945): niederländische Widerstandskämpferin, die im Zweiten Weltkrieg im französischen Widerstand aktiv war. Sie gehörte zu den Siebenten-Tags-Adventisten. Als wichtiges Mitglied des Widerstands war sie für die Rettung von mehr als 1.080 Menschen verantwortlich, darunter 800 niederländische Juden und mehr als 112 abgeschossene alliierte Piloten. Sie wurde von der Gestapo verhaftet und in ein Außenlager des Frauenkonzentrationslagers Ravensbrück gebracht, wo sie wenige Tage nach der Befreiung des Lagers durch die Russen an Unterernährung starb.
  • Tineke Wibaut-Guilonard
  • Königin Wilhelmina
  • Lydia Winkel (1913–1964): niederländische Historikerin, die sich von 1941 bis 1942 für das Untergrundblatt Vrij Nederland engagierte. Nach dem Krieg baute sie eine Sammlung niederländischer illegaler Zeitschriften und Broschüren aus dem Zweiten Weltkrieg auf und recherchierte die Fakten über die Ursprünge und die weitere Geschichte jeder Untergrundpublikation. 1954 wurden ihre Forschungen unter dem Titel „The Underground Press 1940-1945“ veröffentlicht. Es gilt als Standardhandbuch für Fragen zur niederländischen Untergrundpresse.[16]
  • Francien de Zeeuw

  • Charlotte van Beuningen-Fentener van Vlissingen (1880–1976): Philanthropin
  • Louise van de Montel
  • Tiny Mulder
  • Mink van Rijsdijk
  • Jannie Raak
  • Ada van Randwijk
  • Atie Siegenbeek van Heukelom
  • Julie van der Steur
  • Siet Gravendaal-Tammens
  • Gertrude van Tijn
  • Eelkje Timmenga-Hiemstra
  • Bep Turksma
  • Theodora Versteegh
  • Atie Visser

Frauen in Niederländisch-Ostindien und japanischen Gefangenenlagern:

  • Costavina Aya Ayal (1926–2015): Widerstandskämpferin in Neuguinea
  • Helen Colijn (1920–2006): war von 1942 bis 1945 in japanischen Lagern auf Sumatra interniert und machte die dort entstandene Musik weltweit bekannt
  • Margaretha Ferguson (1920–1992): Schriftstellerin, Journalistin und Übersetzerin. Während der japanischen Besatzung landete sie in verschiedenen japanischen Lagern. Zunächst 1942 in Tjideng, wo 1943 ihre Tochter Marjan geboren wurde. 1944 wurden sie und ihre Tochter ins Camp Tangerang und 1945 ins Camp Adek verlegt.
  • Elisabeth Keesing (1911–2003): niederländische Schriftstellerin jüdischer Abstammung. Nach 1938 ging sie nach Niederländisch-Ostindien und wurde während des Zweiten Weltkriegs in einem japanischen Lager interniert.
  • Ellen van der Ploeg
  • Sophie Elisabeth Saueressig
  • Dora van Velden

KZ-Personal, Mitglieder der NSB, Kollaborateurinnen, niederländische Nationalsozialistinnen, Antisemitinnen:

  • Suze Arts (1916–1991): Geliebte des SS-Angehörigen Franz Ettlinger und Wächterin im KZ Herzogenbusch, die am Bunkerdrama von Vught beteiligt war[17]
  • Ans van Dijk (1905–1948): niederländische Kollaborateurin im Zweiten Weltkrieg, die 145 Menschen, die meisten davon untergetauchte Juden, an die deutschen Besatzer verriet und dafür hingerichtet wurde
  • Miep Oranje (1923–?): niederländische V-Person im Zweiten Weltkrieg, die päter als „Kurierin des Todes“ bezeichnet wurde und für die Festnahme von etwa 195 niederländischen Widerstandskämpfern verantwortlich war. Während des Krieges verschwand sie spurlos und wurde 1962 für tot erklärt.[18]
  • Adriana Valkenburg (1894–1968): niederländische Kollaborateurin, die 1942 gegen eine finanzielle Entschädigung Juden bei sich versteckte. Nachdem sie 1943 deshalb verhaftet wurde, begann sie als V-Person für die Besatzer zu arbeiten und jüdische Untergetauchte zu verraten.[19]
  • Stien van Bilderbeek (1887–1979): Mitglied der Nationaal-Socialistische Beweging (NSB) und Sekretärin von deren Führer Anton Mussert[20]
  • Hilda Bongertman (1913–2004): war vor und während des Zweiten Weltkriegs in der Nationaal-Socialistische Beweging aktiv[21]
  • Elisabeth Keers-Laseur (1890–1997): fanatische niederländische Nationalsozialistin, Mitglied der NSB und Antisemitin, die auch nach dem Krieg ihrer Überzeugung anhing. Während der Besatzungszeit leitete sie einige Zeit den Nationalsozialistischen Frauenbund (NSVO).[22]
  • Julia op ten Noort (1910–1994): niederländische nationalsozialistische politische Aktivistin, Mitglied der NSB und ab 1938 am Aufbau der NSVO beteiligt. Sie wurde nach dem Krieg verurteilt, Anfang 1949 vorzeitig entlassen und lebte dann in Deutschland.[23]
  • Florentine Rost van Tonningen (1914–2007): rechtsextreme niederländische Aktivistin und eine Leitfigur der Rechtsradikalen und Revisionisten Europas. Sie wurde wegen Kollaboration angeklagt und zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt. Bis zu ihrem Tod hielt sie an der NS-Ideologie fest.

Literatur

  • Els Kloek, Maarten Hell, Marjan Schwegman: 101 Vrouwen en de oorlog. Stichting 1001-Vrouwen, Uitgeverij Vantilt (Hrsg.), Amsterdam / Nijmegen 2016, ISBN 978-94-6004-279-9 (niederländisch)

Einzelnachweise

  1. Frans Smits: Boeken: Els Kloek- 101 Vrouwen en de oorlog. In: Historisch Nieuwsblad vom 22. April 2026. Abgerufen am 3. Januar 2025
  2. Vrouwenlexicon. In: Digitaal Vrouwenlexicon van Nederland. Abgerufen am 5. Januar 2025
  3. a b A.J.M. Geerlings: Uitgelezen (review Els Kloek (red.), 101 vrouwen en de oorlog) (Besprechung von: E.M. Kloek (2016) 101 vrouwen en de oorlog). In: Archievenblad 2016, Ausgabe 120, Nr 6, S. 34-35.
  4. 101 Vrouwen en de oorlog. In: Atria, instituut voor vrouwengeschiedenis. Abgerufen am 3. Januar 2025
  5. 101 vrouwen en de oorlog. In: Verlag Vantilt. Abgerufen am 3. Januar 2025
  6. 101 Vrouwen en de oorlog. In: Atria, instituut voor vrouwengeschiedenis. Abgerufen am 3. Januar 2025
  7. 101 vrouwen en de oorlog. In: Verlag Vantilt. Abgerufen am 3. Januar 2025
  8. Marie-Cécile van Hintum: Walvisch, Klaartje (1911-1943). In: Digitaal Vrouwenlexicon van Nederland. Abgerufen am 5. Januar 2025
  9. Anneke Nolet: Jakobs, Rose (1925-1944). In: Digitaal Vrouwenlexicon van Nederland. Abgerufen am 5. Januar 2025
  10. Wijze, Kaatje de (1920-1942). In: Digitaal Vrouwenlexicon van Nederland. Abgerufen am 6. Januar 2025
  11. Emma Los: Hirsch, Rose (1908-1982). In: Digitaal Vrouwenlexicon van Nederland. Abgerufen am 5. Januar 2025
  12. Kees Kuiken: Kuijper, Celine Johanna (1923-1943). In: Digitaal Vrouwenlexicon van Nederland. Abgerufen am 6. Januar 2025
  13. Norbert-Jan Nuij: Lier, Geertruida Elisabeth van (1914-2002). In: Digitaal Vrouwenlexicon van Nederland. Abgerufen am 6. Januar 2025
  14. Martha Kist: Gorter, Titia Gerardine (1879-1945). In: Digitaal Vrouwenlexicon van Nederland. Abgerufen am 6. Januar 2025
  15. Hans van Kamp: Hoetink, Everardina Wilhelmina (1904-1945). In: Digitaal Vrouwenlexicon van Nederland. Abgerufen am 6. Januar 2025
  16. Annemieke van Bockxmeer: Cohen, Lida Enny (1913-1964). In: Digitaal Vrouwenlexicon van Nederland. Abgerufen am 5. Januar 2025
  17. Marieke Meeuwenoord: Arts, Susanne Sophia Maria (1916-1991). In: Digitaal Vrouwenlexicon van Nederland. Abgerufen am 5. Januar 2025
  18. Marie-Cécile van Hintum: Oranje, Maria (1923-?). In: Digitaal Vrouwenlexicon van Nederland. Abgerufen am 5. Januar 2025
  19. Marie-Cécile van Hintum: Valkenburg, Adriana (1894-1968). In: Digitaal Vrouwenlexicon van Nederland. Abgerufen am 5. Januar 2025
  20. Norbert-Jan Nuij: Bilderbeek, Christina Wilhelmina van (1887-1979). In: Digitaal Vrouwenlexicon van Nederland. Abgerufen am 5. Januar 2025
  21. Siddeq Qureshi: Bongertman, Hilda (1913-2004). In: Digitaal Vrouwenlexicon van Nederland. Abgerufen am 5. Januar 2025
  22. Esther Ladiges: Laseur, Elisabeth (1890-1997). In: Digitaal Vrouwenlexicon van Nederland. Abgerufen am 6. Januar 2025
  23. Zonneke Matthée: Op ten Noort, Julia (1910-1996). In: Digitaal Vrouwenlexicon van Nederland. Abgerufen am 6. Januar 2025