„Zwickau (Sachs) Hauptbahnhof“ – Versionsunterschied
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Im Jahr 2011 wurden im Rahmen des [[Maßnahmenpaket „Beschäftigungssicherung durch Wachstumsstärkung“|Konjunkturpakets I]] der Bundesrepublik Deutschland fünf [[Aufzugsanlage|Aufzüge]] installiert.<ref>{{Internetquelle|url=http://www.deutschebahn.com/de/presse/pi_regional/2208896/ssat20110428.html|datum=28. April 2011|titel=Bahnsteige im Zwickauer Hauptbahnhof stufenfrei erreichbar|hrsg=Deutsche Bahn AG|zugriff=2012-04-02|offline=ja}}</ref> |
Im Jahr 2011 wurden im Rahmen des [[Maßnahmenpaket „Beschäftigungssicherung durch Wachstumsstärkung“|Konjunkturpakets I]] der Bundesrepublik Deutschland fünf [[Aufzugsanlage|Aufzüge]] installiert.<ref>{{Internetquelle|url=http://www.deutschebahn.com/de/presse/pi_regional/2208896/ssat20110428.html|datum=28. April 2011|titel=Bahnsteige im Zwickauer Hauptbahnhof stufenfrei erreichbar|hrsg=Deutsche Bahn AG|zugriff=2012-04-02|offline=ja}}</ref> |
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Seit Dezember 2013 ist der Bahnhof in das Netz der [[S-Bahn Mitteldeutschland]] eingebunden. |
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== Verkehrsinfrastruktur und Bahnbetrieb == |
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== Bahnstrecken und -betrieb == |
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Eine Besonderheit ist das [[Zwickauer Modell]]. Für den Betrieb nach [[Verordnung über den Bau und Betrieb der Straßenbahnen|BOStrab]] ausgerüstete [[RegioSprinter]] der Vogtlandbahn fahren über Straßenbahngleise bis zur Haltestelle Zwickau Zentrum. In Höhe des Stellwerks W5 an der [[Bahnstrecke Zwickau–Schwarzenberg]] zweigt ein Gleis in Richtung Stadthalle ab. Ab der Haltestelle Stadthalle fahren die Züge auf einem [[Gleis#Mehrschienengleise|Dreischienengleis]] gemeinsam mit der Zwickauer Straßenbahn bis zur Haltestelle Zentrum. |
Eine Besonderheit ist das [[Zwickauer Modell]]. Für den Betrieb nach [[Verordnung über den Bau und Betrieb der Straßenbahnen|BOStrab]] ausgerüstete [[RegioSprinter]] der Vogtlandbahn fahren über Straßenbahngleise bis zur Haltestelle Zwickau Zentrum. In Höhe des Stellwerks W5 an der [[Bahnstrecke Zwickau–Schwarzenberg]] zweigt ein Gleis in Richtung Stadthalle ab. Ab der Haltestelle Stadthalle fahren die Züge auf einem [[Gleis#Mehrschienengleise|Dreischienengleis]] gemeinsam mit der Zwickauer Straßenbahn bis zur Haltestelle Zentrum. |
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Ab 2015 sollen die Züge aus Dresden und Hof zur vollen Stunde in Zwickau ankommen.<ref name="fp-2013-12-05">{{Literatur | Autor= Jan-Dirk Franke | Titel= Bahnfahrt nach Nürnberg dauert künftig wieder deutlich länger | Sammelwerk= [[Freie Presse]] Sachsen | Band= | Nummer= | Jahr= 2013 | Monat= 12 | Tag= 5 | Seiten= 2 | ISSN= | Online= [http://www.freiepresse.de/NACHRICHTEN/TOP-THEMA/Bahnfahrt-nach-Nuernberg-dauert-kuenftig-wieder-deutlich-laenger-artikel8630586.php online] }}</ref> |
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== Verkehrslinien == |
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Version vom 13. Februar 2014, 17:52 Uhr
Zwickau (Sachs) Hbf | |
---|---|
Empfangsgebäude (Straßenseite)
| |
Daten | |
Bauform | Keilbahnhof |
Bahnsteiggleise | 8 |
Abkürzung | DZW |
IBNR | 8010397 |
Preisklasse | 3 |
Eröffnung | 18. September 1845 |
bahnhof.de | 7068 |
Architektonische Daten | |
Architekt | Otto Falck (1933) |
Lage | |
Land | Sachsen |
Staat | Deutschland |
Koordinaten | 50° 42′ 54″ N, 12° 28′ 37″ O |
Eisenbahnstrecken | |
| |
Bahnhöfe und Haltepunkte in Sachsen |
Zwickau (Sachs) Hauptbahnhof ist ein Bahnhof an den Bahnstrecken Dresden–Werdau und Schwarzenberg–Zwickau. Er ist der Hauptbahnhof der südwestsächsischen Stadt Zwickau.
Geschichte
Zwickau wurde zunächst am 18. September 1845 über eine Zweigstrecke zusammen mit dem Abschnitt Crimmitschau–Werdau der Bahnstrecke Leipzig–Hof an das Eisenbahnnetz angeschlossen. Die südlich gelegenen Bergwerke des Zwickauer Steinkohlenreviers wurden 1854 über die Kohlenbahn Zwickau–Bockwa angebunden, 1858 erfolgte die Verlängerung dieser Strecke bis Schwarzenberg. Im selben Jahr wurde der Streckenabschnitt Chemnitz−Zwickau der Bahnstrecke Dresden–Werdau eröffnet. 1875 eröffnete die recht bald verstaatliche Zwickau-Lengenfeld-Falkensteiner Eisenbahn-Gesellschaft die Bahnstrecke Zwickau–Falkenstein.[1] Die letzte Erweiterung des Streckennetzes erfolgte 1892, als die Industriebahn Zwickau–Crossen–Mosel in Betrieb ging.
Das erste Bahnhofsgebäude wurde 1845 in Holzbauweise errichtet. Weil es schon bald nicht mehr den wachsenden Anforderungen entsprach, wurde es 1858 durch einen Neubau ersetzt[1].
Bereits vor dem Ersten Weltkrieg musste sich infolge des zunehmenden Verkehrs die Eisenbahnverwaltung dazu entschließen, eine Erweiterung des Werkstätten- und Güterbahnhofes vorzunehmen. In der Zeit um 1914 frequentierten jährlich 2,3 Millionen Reisende den Zwickauer Hauptbahnhof. Der tägliche Zugverkehr betrug 130 Personen- und 280 Güterzüge. Jährlich wurden 3,5 Millionen Tonnen Güter umgeschlagen. Mit diesen Zahlen stand der Zwickauer Hauptbahnhof an erster Stelle in Sachsen. Allein die Bergwerke benötigten täglich 800 Eisenbahnwagen für den Kohleversand. Nach dem Ersten Weltkrieg kam die Eisenbahnverwaltung nicht umhin, Planungen zur Erweiterung des Zwickauer Hauptbahnhofes für den Güter- und Personenverkehr in Auftrag zu geben[2]. Durch die in den 30er Jahren stark wachsende Zwickauer Autoindustrie wuchs der Güterverkehr in die umliegenden Regionen weiter an. Diese Entwicklung setzte sich in den 1950er Jahren fort. Am 1. Oktober 1963 wurde der durchgehend elektrische Eisenbahnbetrieb auf der zum sächsischen Dreieck gehörenden Teilstrecke zwischen Leipzig und Zwickau aufgenommen. 1970 wurde auf dem unmittelbar neben dem Hauptbahnhof liegenden Güterbahnhof ein großes Container-Terminal errichtet.
Das von 1933 bis 1936 für den Personenverkehr neu erbaute Bahnhofsgebäude wurde nach den Plänen von Reichsbahn-Oberbaurat Otto Falck errichtet. Es ist ein mit Hartbrand–Glasurziegeln verklinkerter Kuppelbau in den klaren Linien des Bauhausstils der zu Ende gehenden 20er Jahre. Er wurde am 17. Dezember 1936 eröffnet.[3]
Im Jahr 2011 wurden im Rahmen des Konjunkturpakets I der Bundesrepublik Deutschland fünf Aufzüge installiert.[4]
Seit Dezember 2013 ist der Bahnhof in das Netz der S-Bahn Mitteldeutschland eingebunden.
Bahnstrecken und -betrieb
Der Zwickauer Hauptbahnhof ist als Keilbahnhof konzipiert. Die Bahnsteige eins bis vier sind für die in Ost-Westrichtung verlaufende Hauptbahnstrecke von Dresden nach Nürnberg angelegt, wohingegen die Bahnsteige fünf bis acht für die in Nord-Südrichtung von Leipzig ins Westerzgebirge sowie von Zwickau ins Vogtland nach Falkenstein, Klingenthal und Auerbach verlaufenden Strecken vorgesehen wurden. In unmittelbar Nähe zu diesen Bahnsteigen wurde gleichzeitig das Zwickauer Bahnpostamt errichtet.
Eine Besonderheit ist das Zwickauer Modell. Für den Betrieb nach BOStrab ausgerüstete RegioSprinter der Vogtlandbahn fahren über Straßenbahngleise bis zur Haltestelle Zwickau Zentrum. In Höhe des Stellwerks W5 an der Bahnstrecke Zwickau–Schwarzenberg zweigt ein Gleis in Richtung Stadthalle ab. Ab der Haltestelle Stadthalle fahren die Züge auf einem Dreischienengleis gemeinsam mit der Zwickauer Straßenbahn bis zur Haltestelle Zentrum.
Ab 2015 sollen die Züge aus Dresden und Hof zur vollen Stunde in Zwickau ankommen.[5]
Verkehrslinien
Stand: 15. Dezember 2013
Linie | Zuglauf | Takt | EVU |
---|---|---|---|
RE 1 | Zwickau – Gößnitz − Ronneburg − Gera – Jena-Göschwitz − Weimar − Erfurt − Gotha – Mühlhausen − Leinefelde − Göttingen | 120 min | DB Regio Südost |
RE 3 | Dresden – Tharandt – Freiberg – Flöha – Chemnitz – Glauchau – Zwickau – Reichenbach – Plauen – Hof | 120 min | DB Regio Südost |
RE 9 | Dresden – Tharandt – Freiberg – Flöha – Chemnitz – Hohenstein-Ernstthal – Glauchau – Zwickau – Reichenbach – Plauen – Hof − Marktredwitz – Nürnberg | 120 min | DB Regio |
RB 30 | Zwickau – Glauchau – Hohenstein-Ernstthal – Wüstenbrand – Chemnitz – Niederwiesa – Flöha – Oederan – Freiberg – Edle Krone – Tharandt – Dresden | 60 min | DB Regio |
RB 95 | Zwickau – Aue – Schwarzenberg – Johanngeorgenstadt (− Karlovy Vary) | 60 min | Erzgebirgsbahn |
S5 | Zwickau – Crimmitschau – Gößnitz – Altenburg – Markkleeberg – Leipzig Bayerischer Bahnhof – Leipzig – Flughafen Leipzig/Halle | 120 min | DB Regio Südost |
S5X | Zwickau – Crimmitschau – Gößnitz – Altenburg – Markkleeberg – Leipzig Bayerischer Bahnhof – Leipzig – Flughafen Leipzig/Halle – Halle (Saale) | 60 min | DB Regio Südost |
VL 1 | Zwickau Zentrum – Zwickau − Falkenstein − Zwotental − Klingenthal − Kraslice – Sokolov | 60 min | Vogtlandbahn |
VL 2 | Zwickau − Reichenbach – Herlasgrün – Plauen | 60 min | Vogtlandbahn |
Verknüpfung mit anderen Verkehrsträgern
Durch die Straßenbahnlinien 5 und 7 und die Buslinien 16 und 19 der Städtischen Verkehrsbetriebe Zwickau ist der Hauptbahnhof mit den zentralen Umsteigehaltestellen am Neumarkt und der Zentralhaltestelle verbunden, weil sich die Bahnanlagen außerhalb des Stadtzentrums befinden. Deshalb beginnen zahlreiche Regionalbuslinien am Hauptbahnhof, die überwiegend von den Regionalverkehrsbetrieben Westsachsen betrieben werden.
Literatur
- Norbert Peschke: Verkehrsknoten Zwickau – Band 1: Bahnhöfe in und um Zwickau, Foto & Verlag Jacobi, Fraureuth 2010, ISBN 978-3-937228-40-2
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b Klaus Reichenbach: Straßenbahn in Zwickau, Verlag Kenning, Nordhorn 1997, S. 6.
- ↑ Stadtbaurat Ebersbach – „Zwickau“, in Deutschlands Städtebau, Deutscher Architektur- und Industrie-Verlag (DARI), Berlin Halensee 1921
- ↑ Klaus Reichenbach: Straßenbahn in Zwickau, Verlag Kenning, Nordhorn 1997, S. 50.
- ↑ Bahnsteige im Zwickauer Hauptbahnhof stufenfrei erreichbar. Deutsche Bahn AG, 28. April 2011, ehemals im ; abgerufen am 2. April 2012. (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven) (nicht mehr online verfügbar)
- ↑ Jan-Dirk Franke: Bahnfahrt nach Nürnberg dauert künftig wieder deutlich länger. In: Freie Presse Sachsen. 5. Dezember 2013, S. 2 (online).