Sérgio Conceição

portugiesischer Fußballtrainer, früherer Fußballspieler

Sérgio Paulo Marceneiro da Conceição (* 15. November 1974 in Coimbra) ist ein ehemaliger portugiesischer Fußballspieler und jetziger -trainer. Von 2017 bis 2024 trainierte er den portugiesischen Erstligisten FC Porto.

Sérgio Conceição
Sérgio Conceição (2018)
Personalia
Voller Name Sérgio Paulo Marceneiro da Conceição
Geburtstag 15. November 1974
Geburtsort CoimbraPortugal
Größe 178 cm
Position Mittelfeldspieler
Junioren
Jahre Station
bis 1993 Académica Coimbra
FC Penafiel
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1993–1994 FC Penafiel 30 0(2)
1994–1995 Leça FC 24 0(3)
1995–1996 FC Felgueiras 30 0(4)
1996–1998 FC Porto 56 0(9)
1998–2000 Lazio Rom 63 0(7)
2000–2001 AC Parma 25 0(5)
2001–2003 Inter Mailand 41 0(1)
2003 Lazio Rom 7 0(0)
2004 FC Porto 11 0(0)
2004–2007 Standard Lüttich 73 (21)
2007 al Qadsia Kuwait 7 0(5)
2008–2009 PAOK Thessaloniki 37 0(4)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
1996–2003 Portugal 56 (12)
Stationen als Trainer
Jahre Station
2010–2011 Standard Lüttich (Co-Trainer)
2012–2013 SC Olhanense
2013–2014 Académica de Coimbra
2014–2015 Sporting Braga
2015–2016 Vitória Guimarães
2016–2017 FC Nantes
2017–2024 FC Porto
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Spielerkarriere

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Conceição stieß in der Saison 1992/93 zum Profikader des FC Penafiel. Zuvor war er bereits in der Jugendabteilung der Nordportugiesen tätig gewesen. In seiner ersten Saison entwickelte er sich zur Stammkraft des damaligen unterklassigen Vereins. In den Folgejahren wechselte er zum Leça FC und anschließend zum FC Felgueiras, bevor er im Jahre 1996 zum FC Porto ging. Mit dem FC Porto gewann er zweimal die SuperLiga und einmal den portugiesischen Cup. In 56 Liga-Spielen für den FC Porto erzielte Conceição neun Tore.

1998 wechselte er vom FC Porto zu Lazio Rom, für den er auch im UEFA-Pokal spielte. In seiner ersten Saison in der Serie A schoss er fünf Tore in 33 Partien. 1999 zog er mit Lazio ins letzte Finale des Europapokal der Pokalsieger ein. Am 19. Mai 1999 wurde das Endspiel gegen RCD Mallorca mit 2:1 gewonnen. Conceição wurde in der 56. Minute für Dejan Stanković eingewechselt. Im europäischen Supercup-Finale des gleichen Jahres setzte man sich mit 1:0 gegen Manchester United durch. Nach zwei Jahren ging er zum Ligakonkurrenten AC Parma, mit dem er ins Finale der Coppa Italia einzog, in dem man nach zwei Spielen dem AC Florenz unterlag. Wiederum ein Jahr später unterzeichnete Conceição einen Vertrag bei Inter Mailand. Als Tausch wechselte Sébastien Frey nach Parma. Nach zwei Jahren in Mailand kehrte er zu Lazio Rom zurück. Dort folgte jedoch eine enttäuschende Hinrunde und er ging zurück zum FC Porto. Dort stand er auch nur ein halbes Jahr unter Vertrag. Obwohl er nur sechs Monate in Porto war, gewann er die Champions League und die Meisterschaft.

Für die Spielzeit 2004/05 wechselte Conceição wieder ins Ausland zu Standard Lüttich. Dort erhielt er einen Einjahresvertrag. Nach guten Auftritten in der Jupiler League wurde er mit dem Belgischen Goldenen Schuh, dem Pokal für den besten Spieler der Saison, ausgezeichnet. Er lag bei der Wahl vor Vincent Kompany und Christian Wilhelmsson und war damit der neunte ausländische Profi, der diese Ehrung erhielt. Sein Vertrag wurde verlängert. Im März 2006 bespuckte er im Spiel gegen den SV Zulte Waregem einen Gegenspieler und griff den Schiedsrichter an, nachdem dieser ihm die Rote Karte gezeigt hatte. Für dieses Vergehen wurde er am 11. April 2006 vom Belgischen Fußball-Verband für vier Monate gesperrt. In drei Jahren bei Standard Lüttich wurde die Mannschaft zweimal Dritter (2005, 2007) und einmal Vize-Meister (2006).

Nach der Saison 2006/07 wechselte Conceição nach Kuwait zu Al Qadsia Kuwait. In sieben Spielen erzielte er dort fünf Tore. In der Winterpause wechselte er nach Griechenland zu PAOK Thessaloniki. Eingefädelt wurde dieser Transfer durch den ehemaligen PAOK-Spieler und jetzigen technischen Leiter des Klubs Zisis Vryzas. Bei Conceiçãos Präsentation erschienen 7000 Anhänger des Vereins. In Thessaloniki erhielt er die Rücken-Nummer 7 von Klublegende Theodoros Zagorakis.

Im November 2009 beendete er im Alter von 35 Jahren seine aktive Laufbahn. Danach wurde er technischer Direktor bei PAOK Thessaloniki.[1]

Nationalmannschaft

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Sein Debüt in der portugiesischen Fußballnationalmannschaft absolvierte Conceição am 9. November 1996 in einem Spiel gegen die Ukraine. Im Verlauf seiner Karriere nahm er an der Europameisterschaft 2000, bei der er im Spiel gegen Deutschland drei Tore schoss, und der Weltmeisterschaft 2002 teil.

Trainerkarriere

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Ende Mai 2010 verpflichtete sein ehemaliger Verein Standard Lüttich Conceição für ein Jahr als Co-Trainer. Dort arbeitete er an der Seite von Trainer Dominique D’Onofrio.[2] Am 1. Januar 2012 wurde er Cheftrainer des portugiesischen Erstligisten SC Olhanense. Er unterschrieb einen bis Saisonende 2013 gültigen Vertrag und übernahm den Trainerposten vom zuvor entlassenen Daúto Faquirá.[3] In den Folgejahren trainierte er Académica de Coimbra, Sporting Braga und Vitória Guimarães. Ab Dezember 2016 war er Trainer beim FC Nantes.[4]

Zur Saison 2017/2018 wechselte er nach Portugal, zum FC Porto, den er nach sieben Jahren und 377 Pflichtspielen im Juni 2024 verließ.[5]

Als Spieler

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Als Trainer

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Seine Geburtsstadt Coimbra benannte Anfang 2002 ein Stadion nach ihm. Das Estádio Municipal Sérgio Conceição befindet sich in Taveiro, Coimbra.

Seine Söhne Sérgio Emanuel (* 1996), Rodrigo (* 2000) und Francisco (* 2002) sind ebenfalls Fußballprofis.

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Commons: Sérgio Conceição – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. transfermarkt.de, Sérgio Conceição beendet Karriere (Memento vom 17. November 2009 im Internet Archive)
  2. Sergio Conceicao returns to Standard Liege
  3. Olhanense: Sérgio Conceição é o novo técnico
  4. Sport1.de: Sergio Conceicao wird Trainer vom FC Nantes, abgerufen am 9. Dezember 2016.
  5. Trainer verlässt Porto nach sieben Jahren. 4. Juni 2024, abgerufen am 4. Juni 2024.
VorgängerAmtNachfolger
Vincent KompanyBelgiens Fußballer des Jahres
2005
Mbark Boussoufa