Ernst Rauch

deutscher Kupferstecher, Stahlstecher, Illustrator und Zeichner

Ernst Rauch (* 18. Oktober 1797 in Darmstadt; † 25. Oktober 1877 ebenda) war ein deutscher Hofkupferstecher, Stahlstecher, Illustrator und Zeichner.

Rauch erhielt seine erste Ausbildung durch den Kupferstecher Ludwig Portmann. Er war der Bruder und Lehrer von Karl Rauch. Er bereiste für einige Zeit die Schweiz. Während seines Aufenthalts in der Schweiz fertigte er eine große Anzahl von Blättern in Aquatiuta, die bei Lamy in Basel und Bern erschienen. In Darmstadt folgten kleinere Arbeiten, wie das Bildnis des Dichters Goeckingk nach Anton Graffs Vorlage oder einen Hirtenknaben nach einem Gemälde Antonio da Correggios. Von 1822 bis 1823 hielt er sich in Paris auf, um sich in der Schule von Louis Hersent weiterzubilden zu lassen. Hier entstand nach einer Zeichnung von G. Lerch ein Stich des Innern der St. Paulskirche in Rom.[1] Im Jahr 1827 wurde er in Darmstadt zum Hofkupferstecher ernannt. Rauch war zudem als Zeichenlehrer am Großherzoglichen Gymnasium in Darmstadt tätig.[2]

 
Die Ludwigskirche, Bibliothek und Ludwigstraße in München, Stahlstich (um 1845)

Siehe auch

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Literatur

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Einzelnachweise

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  1. Georg Kaspar Nagler: Rauch, Ernst. In: Neues allgemeines Künstler-Lexicon; oder, Nachrichten von dem Leben und den Werken der Maler, Bildhauer, Baumeister, Kupferstecher, etc. Band 12: Poyet, Bernard–Renesse, Daniel. E. A. Fleischmann, München 1835, S. 507–508 (Textarchiv – Internet Archive).
  2. Ferdinand Bender: Die märchenhaften Bestandtheile der Homerischen Gedichte. In: Programm des Großherzoglichen Gymnasiums zu Darmstadt. Druck von H. Brill, Darmstadt 1878, S. 5 (Textarchiv – Internet Archive).
  3. Portrait III 915 – Liebig, (Johann) Justus (1845 Frhr. von) Porträtsammlung der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel.