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🤨Hätten wir auch nicht gedacht, dass PET-Deckel mal für so viel Gesprächsstoff sorgen. Die Social Debatte über "tethered caps" verlief in den letzten Tagen zwischen "OMG, das ist das Ende der Freiheit" und "Yeah, das ist die Rettung für die #Plastikkrise". Wir haben mal gecheckt, wie sinnvoll die “Lass-mich-dran”-Deckel sind. Was spricht für die "Tethered Caps"? ✅ Weniger Müll: Fest verbundene Deckel können nicht so leicht verloren gehen, was zu weniger #Plastikmüll in unseren Meeren und Wäldern führt. ✅ Mehr Material geht ins Recycling: Da die Deckel an der Flasche bleiben, gelangt mehr Material ins #Recycling und somit zurück in den Kreislauf  ✅ Umweltschutz: Jede Maßnahme, die hilft, unsere Umwelt vor Plastikverschmutzung zu schützen, ist ein Schritt in die richtige Richtung. Die Maßnahme ist auch nur eine von vielen, die von der EU in diesem Bereich angestoßen wurde. Was spricht gegen die "Tethered Caps"? ❌ Handhabung: Manche Menschen finden die festen Deckel unpraktisch und schwer zu benutzen. ❌ Kosten: Die Umstellung auf die neuen Deckel ist für die Hersteller eine Herausforderung und Investition. ❌ Wirksamkeit für die Umwelt: Die fest angebrachten Deckel reichen nicht aus, um die Plastikmenge in der Natur wirklich zu reduzieren. Dafür braucht es mehr Maßnahmen zur Verpackungsvermeidung und #Mehrweglösungen. ℹ Zum Hintergrund: Seit gestern sind die so genannten “tethered caps” laut einer EU-Verordnung bei allen Einweg-Plastikflaschen und Getränkekartons Pflicht. Viele Hersteller haben bereits vorher umgerüstet. Das EU-Parlament möchte dadurch den #Kunststoffmüll in den Meeren reduzieren. Jedes Jahr gelangen Millionen Tonnen an Plastikmüll in die Ozeane. An den Stränden von Mittelmeer und Ostsee gehören Plastikdeckel zu den Top 15 gefundenen Abfällen. 📝 Übrigens: Derzeit wird auf UN-Ebene ein globales #Plastikabkommen verhandelt – hier könnt ihr für den Global Vote abstimmen 👉 https://lnkd.in/enpgA9JN ❓ Seid ihr Team "fester Deckel rockt" oder Team "Was soll der Schwachsinn, das kleckert doch nur"? #TetheredCap #PlasticWaste #Verpackungen #Mehrweg #Kreislaufwirtschaft #Umweltschutz

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August G.

Product Development - Inductors for EMC and Power Conversion at TDK Electronics AG

2 Monate

Den wichtigsten Nachteil vergessen: Flasche und Deckel sind aus unterschiedlichen Plastiksorten gemacht , PET und PP. Das PP des Deckels ist auch noch unterschiedlich eingefärbt und evt.l mit weiteren technischen Zusätzen verunreinigt. Das macht ein sortenreines Recycling viel schwieriger, weil die Deckel aufwändig von den Flaschen getrennt werden müssten. Das PET der Flaschen ist ja fast der einzige Kunststoff gewesen, den man sortenrein recyclen konnte. Das wird jetzt evtl. weniger rentabel bzw. von geringerer Qualität werden. Die Recycling-Quote bei Kunststoffen ist eh absolut miserabel, das meiste Plastik wird doch nur verbrannt oder für hässliche Klobürsten verwendet, weil nicht sortenrein.

Also auch wenn es die Wirksamkeit wohl umstritten ist - finden wir jeder Schritt der dazu führt, dass weniger Plastik in der Natur landet, ist ein wichtiger Schritt.🤗 Und mit ein bisschen Übung, kann man trotzdem trinken ohne sich voll zu kleckern, das Gemeckere verstehen wir nicht so ganz 😁 Und wie ihr schon schreibt... überall sieht man diese Deckel, ob im Wald oder beim Spaziergang am Meer... wir freuen uns, weniger dieser Deckel in Zukunft zu sehen!😍

In Schweden auch. Überall haben die darüber gesprochen. Es ist dermaß erschreckend das wir nicht über Drohung sprechen die WIRKLICH unsere Leben durchschütten könnte. Der Golf Stream kann wirklich tippen, da so viel Eis im Grönland schmilzt. 30 millionen tonnes Eis pro Stunde. Das ist ein cube mit der Seite von Eiffel tower 🗼. Jede stunde (330 m). "The Greenland ice cap is losing 20% more ice than previously thought, a new study covered by the Guardian reveals. It is losing 30m tonnes of ice an hour, with some scientists concerned that this additional source of freshwater pouring into the Atlantic might mean a collapse of the ocean currents called the Atlantic meridional overturning circulation (Amoc) is closer to being triggered, it continues." https://www.carbonbrief.org/daily-brief/greenland-losing-30m-tonnes-of-ice-an-hour-study-reveals/

Rolf Morgenroth

Geht nicht gibt es nicht. Lösungsorientierung im Ein- und Verkauf führt zum Ergebnis!

2 Monate

Die Frage ist doch, warum Menschen den Deckel nach dem Öffnen einfach in die Natur werfen. Wer einen Deckel wegwirft, wirft jetzt die ganze Flasche weg. Pfandsystem wie in Deutschland ist meines Wissen nicht einmal in ganz Europa eingeführt. Besser wäre es den Deckel und die Flasche getrennt in den Kreislauf zurückzuführen, da es unterschiedliche Materialien sind. Den Deckel kann man auch relativ leicht abreißen, Wenn der Deckel stört passiert genau das und wir haben nix gewonnen. Das ist mal kein effektiver Beitrag zum Klimaschutz aber aller Anfang ist schwer...

Das mit Abstand größere Problem ist doch, dass ein Großteil des Mülls exportiert wird (und als recycelt gilt), obwohl teils unklar ist, was damit geschieht und wie dieses entsorgt wird (es gibt kaum Kontrollen - bekannt sind u. a. umweltschädliche Verbrennungen, Elektromülldeponien in Afrika und wer weiß was alles im Meer landet....)! Hier gilt es unbedingt anzusetzen, so darf es nicht sein! Wird leider fast nirgends thematisiert.

Alexandra Stölzel

Aufgeben ist keine Option 😀

2 Monate

Wenn der Mensch nicht will dann will er nicht, das haben mir die letzten Jahre gezeigt. Auch auf die Gefahr das manche das nicht hören wollen, aber das Plastik ist nicht das Problem an sich, sondern der Mensch der nicht willens ist seine Gewohnheiten zu ändern bzw. verantwortungsbewusst mit dem Müll den er produziert um geht. Mit hat auch die Zeit gezeigt, dass das Recycling so wie der gemacht wird ein schwindelt ist. Statt diesen zu recyceln transportiert man den sonst wohin um ihn dort zu sortieren und Menschen setzen ihr Leben dafür aufs Spiel, damit andere viel Geld verdienen. Wir sollten anfangen alle über unsere Gewohnheiten nachzudenken und diese in keinen Schritten zu ändern, den das ist einfacher als zu große Schritte machen zu wollen und daran zu scheitern. Ich finde das diese Verschlüsse auch nur ein Tropfen auf dem heißen Stein sind aber immerhin ein Anfang.

Alexandra Denis

Digital Transformation & Agile Services | Senior Consultant @ELFIN

2 Monate

Braucht man nicht zur Herstellung dieser Caps ca. 4% mehr Kunststoff pro Kappe?

Judith Stiegelmayr

Kannsch mich bisserle lauter machen l Mitgründerin Community Kitchen München l Mitentwicklerin von shaere 🌈

1 Monat

Wie geht das eigentlich, dass diese fixierten Deckel so schnell und ohne großen Aufschrei in einer so großen Industrie umgesetzt wurden? Scheinbar können Veränderungen doch richtig zacki umgesetzt werden, wenn sie das kleinst mögliche Übel sind und von der Notwendigkeit, in der Branche richtig was umzubauen und abgefülltes Wasser in Einwegflaschen abzuschaffen / zu verbieten, irgendwie ablenken können. Oder wie ist das?

Michael Weiß

Bildung und Nachhaltigkeit fördern

2 Monate

Nächster Schritt Mehrwegeverpackung 🏋️. Rezyklateinsatz, sprich Kunststoffmüll kleinmahlen und neu produzieren, ist schwierig wegen der Lebensmittel-Echtheit. Beste Recycling-Strategie "Wiederverwendung". Es wird kein Erdöl benötigt um neuen Kunststoff zu synthetisieren. Wie halten die Mehrwegverpackung möglichst lange im Wirtschaftskreislauf.

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