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Wie kann man die Aufgabe der Begutachtung attraktiver gestalten? Unser Experiment: Ein Lostopf mit 261 Wissenschaftler:innen aus dem In- und Ausland (die Gutachter:innen der letzten 12 Monate), 25 Ziehungen. Pro gezogener Person max. 10.000 EUR Fördergeld von uns, um den wissenschaftlichen Austausch zwischen dem In- und Ausland zu stärken. Somit profitieren nicht nur die einzelnen Gutachter:innen, sondern auch ihre wissenschaftliche Arbeit. Wir sind gespannt, ob dadurch die Begutachtung attraktiver wird, wozu die 10.000 EUR eingesetzt werden und natürlich auch, wie die Wissenschaftscommunity das Instrument annimmt. Welche Ideen oder Meinungen haben Sie zu dem Experiment?

Profil von Dr. Selahattin Danisman anzeigen, Grafik

Program Director at VolkswagenStiftung

Letzte Woche war der Meilenstein in einem ganz besonderen Experiment der VolkswagenStiftung…   ❓ Was ist passiert ❓ In einem kleinen Konferenzraum in der Geschäftsstelle der VolkswagenStiftung im sommerlichen Hannover habe ich meine Kolleg:innen aus der Förderabteilung, Kolleg:innen unserer Komunikationsabteilung, die Abteilungsleiterin der Förderung und stellvertretende Geschäftsführung der Stiftung sowie unsere Justiziarin eingeladen, bei der Ziehung von 25 Namen aus einem Topf teilzunehmen. In diesem Topf waren 261 Namen von Gutachter:innen, die uns im letzten Jahr beim #peerreview unterstützt haben. 25 von ihnen bekommen in den nächsten Tagen eine Email: Sie können max. 10.000 EUR Fördergeld von der VolkswagenStiftung bekommen, um den wissenschaftlichen Austausch mit Kolleg:innen aus dem Ausland bzw. wenn sie selbst im Ausland arbeiten mit Kolleg:innen in Deutschland zu stärken oder zu etablieren. Sie können dieses Geld einsetzen, um z.B. Doktoranden in ein Parterlabor zu schicken, um Gastwissenschafter:innen einzuladen oder einen gemeinsamen Workshop zu organisieren.   ❓ Wieso die und nicht ich ❓ Alle Wissenschaftler:innen, die uns zwischen dem 1.7.2023 und dem 30.6.2024 mit Gutachten unterstützt haben (bzw. aktuell noch unterstützen) sind Teil eines Feldexperiments. In diesem Experiment testet die VolkswagenStiftung eine neue Art, Begutachtungsleistungen zu honorieren. Neben Aufwandsentschädigungen und Aufnahme in den jährlichen Gutachterdank auf unserer Webseite sollen diese Wissenschaftler:innen eine wissenschaftsinhärente Honorierung ihrer Gutachtertätigkeit erfahren. Heißt: nicht nur die Person hat etwas davon, für uns begutachtet zu haben, auch ihre wissenschaftliche Arbeit kann direkt davon profitieren.   ❓ Und warum ❓ Als größte private und unabhängige Wissenschaftsförderin in Deutschland ist es für uns selbstverständlich, dass unsere Förderentscheidungen auf Gutachten von Wissenschaftler:innen basieren. Dabei merken wir genauso wie andere Förderer, dass Wissenschaftler:innen zwar gerne wollen, aber häufig nicht die Zeit für Gutachten haben. Die Attraktivität dieser wichtigen Tätigkeit nimmt ab. Wir sind an dem Thema dran und experimentieren mit verschiedenen Maßnahmen, z.B. bei der Randomisierung von Förderentscheidungen, Distributed Review und vielen anderen Maßnahmen, die den Prozess vereinfachen ohne die Qualität zu vermindern. „Förderung für Gutachter:innen der VolkswagenStiftung“ – das ist der schlichte Name dieses Feldexperiments – ist ein völlig neuer Ansatz in der Drittmittelförderung und mit diesem Experiment wollen wir sehen, ob Begutachtung dadurch attraktiver wird, wozu die max. 10.000 EUR jeweils eingesetzt werden und natürlich auch, was die #Wissenschaft davon hält.   Zum Experiment gehört natürlich auch die Auswertung. Dazu kann ich mehr sagen, wenn ich damit fertig bin 😉

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