Ukraine Krieg zeigt Auswirkungen: Im März Produktion und Markt rückläufig

Es liegen immer mehr
 Steine im Weg

VDA blickt auf einen angespannten März zurück und nimmt Prognose zurück: 
Die aktuellen Zahlen stehen ganz im Zeichen des Ukrainekrieges. In Deutschland wurden im März 241.330 Pkw neu zugelassen – 17 Prozent weniger als noch im Vorjahresmonat. Nach dem ersten Quartal des Jahres 2022 stehen somit 626.000 Neufahrzeuge (-5 Prozent) in den Büchern. Gegenüber 2019 beträgt der Rückgang in den ersten drei Monaten 29 Prozent. Dämpfend wirkt sich weiter der Mangel  an Vorprodukten in der Produktion aus.

Während der Auftragseingang aus dem Inland im März sogar noch einmal um 6 Prozent gegenüber dem Vormonat zugelegt hat, stimmen die Eingänge aus dem Ausland eher bedenklich: Die deutschen Hersteller verbuchten 20 Prozent weniger Aufträge als im Vorjahr, seit Januar gingen 11 Prozent weniger Aufträge von Kunden aus dem Ausland ein.
Die Pkw-Produktion in Deutschland ist im abgelaufenen Monat März kräftig zurückgegangen, beeinflusst durch Putins Angriffskrieg. Im März fertigten die deutschen Hersteller 267.600 Pkw (-29 Prozent). Seit Jahresbeginn wurden 829.100 Pkw in Deutschland produziert, 12 Prozent weniger als im Vorjahr. Mit 200.200 exportieren Neufahrzeugen lag der Export 35 Prozent unterhalb des Vorjahresniveaus. Im Jahresverlauf bewegt sich der Export mit einem Minus von 15 Prozent ebenfalls deutlich unter dem Niveau des Vorjahres.

VDA korrigiert Prognose für 2022: 
Angesichts der aktuellen Ereignisse hat der VDA seine Produktionsprognose für das Jahr 2022 nach unten korrigiert. Statt +13 Prozent wird bei der Inlandsfertigung derzeit nur noch von +7 Prozent auf 3,3 Mio. Pkw ausgegangen. Bei der Auslandsproduktion ist eine Revidierung auf +2 Prozent und 9,6 Mio. Einheiten erfolgt, vorher waren es +5 Prozent.
Laut VDA sind diese Anpassungen eine erste Reaktion auf den Krieg in der Ukraine und seine Folgen für die Lieferketten und die Weltkonjunktur. Kriegsverlauf, Sanktionen gegenüber Russland und zusätzliche Unsicherheitsfaktoren, wie mögliche Produktionsausfälle in China in Folge der Null-Covid-Strategie, könnten aber weitere Anpassungen der Prognosen in den kommenden Monaten erforderlich machen, so der VDA in seiner Mitteilung.

Überraschend kommt diese Entwicklung nicht, denn der Ukraine Krieg wirkte wie ein Brandbeschleuniger, denn es nagte bereits ein Feuer an der Konjunktur, wie ich bereits im vorhergehenden Blog zu den Markttrends   beschrieben habe.  

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