Nur wer gegen Masern geimpft ist, darf in die Schule. Eigentlich. Foto: dpa/Julian Stratenschulte

Im Landkreis Ludwigsburg waren zuletzt bei der Einschulungsuntersuchung 97,6 Prozent der Kinder immunisiert. Bei manchen Eltern hilft aber offenbar alles gute Argumentieren nicht. Sie lassen ihren Nachwuchs partout nicht piksen.

Mit drastischen Schicksalen unterstreicht das Landratsamt Ludwigsburg bei einer Kampagne für die Masern-Impfung, wie wichtig es ist, die Krankheit auszumerzen. Demnach sei etwa bei einem Jungen aus Sersheim mit zehn Jahren eine fortschreitende Gehirnentzündung als Spätfolge einer Infektion diagnostiziert worden. Er hatte sich als Säugling noch vor einer möglichen Immunisierung angesteckt, wohl im Kindergarten des älteren, längst geimpften Bruders. Mit 19 Jahren starb er.