Bundeswehr
Achtung, Lebensgefahr! Hier wird an der Ostsee scharf geschossen
Stralsund / Lesedauer: 1 min
Achtung, Sicherheitsbereich an der Ostsee! Im vergangenen Jahr sorgten Militärübungen rund um die Marinetechnikschule und den Standortübungsplatz Parow für Aufsehen. Jetzt unterrichtet die Marine die Bevölkerung über Übungen, Verbote, Gefahren und Schießzeiten.
Bundeswehr warnt vor diesen Gefahren
Demnach heißt es in einem Schreiben: „Der Standortübungsplatz Parow darf grundsätzlich nicht betreten werden.“ Und weiter: „Der Standortübungsplatz ist durch Hinweisschilder mit der Aufschrift gekennzeichnet.“
Darauf steht dann: „Militärischer Sicherheitsbereich! Grenze des Standortübungsplatzes, Schieß- und Übungsbetrieb. Unbefugtes Betreten des Platzes ist verboten und wird strafrechtlich verfolgt!“
Und die Bundeswehr macht auch konkret klar, welche Gefahren es dort gibt. Diese seien vielfältig. Lehrer und Erzieher sollen daher Kinder „in ihrem Verantwortungsbereich mit Nachdruck“ darüber belehren, so die Bitte.
Als Gefahren werden z. B. Fundmunition, Munitionsteile, scharfes Schießen, S-Draht, also Stacheldraht, sowie nicht gesicherte Gräben genannt. Sie seien lebensgefährlich.
Zuletzt hatte Standort für Aufsehen gesorgt
Laut dem Schreiben findet der allgemeine Übungsbetrieb in Parow von Montag, 7 Uhr, bis 24 Uhr statt. „Hierbei werden Gefechtsübungen durchgeführt, in denen Manövermunition/Signalmunition verwendet wird. Eine Nutzung des Standortübungsplatzes am Sonntag wird nur in Ausnahmefällen genehmigt“, heißt es weiter. Und auf der Gefechtsschießbahn gebe es derzeit folgende Schießzeiten: Montag bis Donnerstag, 8 bis 16 Uhr und Freitag, 8 bis 14 Uhr.
Schulkommandeur Marinetechnikschule Parow, Kapitän zur See Sven Janssen, erklärt dazu: „Die versandte Mitteilung an die umliegenden, angrenzenden Gemeinden zur Nutzung des Standortübungsplatzes haben informativen Charakter. Diese Maßnahme soll über die Nutzung des Übungsplatzes informieren und im Vorfeld das Besorgnis der Bevölkerung mindern, da es im vierten Quartal 2024 mediales Aufsehen bei der Intensivnutzung des Standortübungsplatzes gab.“