Stadt Basel

Uneinigkeit über Präsidien der neuen Basler Grossratskommissionen

Keystone-SDA Regional
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Basel,

Die acht Parlamentsfraktionen konnten sich in den Vorabsprachen zur Neubesetzung der Präsidien der Basler Grossratskommissionen noch nicht einigen.

Grosser Rat basel
Der Grosse Rat von Basel. (Archivbild) - nau.ch

In den Vorabsprachen über die neu zu besetzenden Präsidien der Basler Grossratskommissionen haben sich die acht Parlamentsfraktionen noch nicht einigen können. Die Fraktionsgrössen indes wurden durch einen Verteilschlüssel aufgrund der Wahlresultate vom 20. Oktober 2024 bestimmt, wie der Grosse Rat am Mittwoch mitteilte.

Nach der Aufspaltung des Grün-Alternativen Bündnisses haben neu acht statt wie bisher sieben Fraktionen Anrecht auf Einsitz in den zwei Oberaufsichts- und sieben Sachkommissionen. Als mit Abstand wählerstärkste Fraktion besetzt die SP mit Ausnahme der Wahlvorbereitungskommission jeweils doppelt oder mehr als doppelt so viele Sitze wie die restlichen Fraktionen.

In drei Kommissionen ist die Linkspartei Basta als Fraktion mit den wenigsten Grossratssitzen nicht vertreten – darunter in der einflussreichen Finanzkommission. In dieser besetzt die SP fünf Sitze, gefolgt von der LDP sowie den Grünen mit je zwei und der Mitte/EVP, SVP, Grünliberaler und FDP mit je einem Sitz.

Vorläufige Machtverteilung innerhalb wichtiger Komission

In ebenfalls einflussreichen Geschäftsprüfungskomission kann SP vier Sitze für sich beanspruchen. Es folgen die SVP sowie Mitte/EVP mit je zwei und LDP, Grünen, FDP, GLP und Basta mit jeweils einem Sitz.

Nicht einigen konnten sich die Fraktionen gemäss Communiqué auf Verteilung der Kommissionspräsidien. Umstritten sei insbesondere das Präsidium der Gesundheits- und Sozialkommission, der Basta-Grossrat Oliver Bolliger vorsteht. Voraussichtlich werde es bei gewissen Präsidiumswahlen am 5. Februar also mehrere Kandidaturen geben, heisst es.

Die Fraktionen haben sich ferner darauf geeinigt, dass im Amtsjahr 2025/2026 die Mitte/EVP den Grossen Rat präsidieren wird – namentlich mit dem gegenwärtigen Statthalter Balz Herter. Danach seien die Fraktionen SVP, LDP und SP an der Reihe.

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Kommentare

User #4488 (nicht angemeldet)

Müssen sich Politiker einigen? Nein, wenn keine mehrheitsfähige Vorschläge kommen und ständig nur Politik für Minderheiten betrieben wird, müssen die Politiker halt ersetzt werden. Aber es muss nicht ständig ein Kompromiss her, es geht ja darum was die Mehrheit will.

User #5348 (nicht angemeldet)

Egal wer kommt.Ändern tut sich garnichts

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