Wie deutscher Wein in der Regalplatzierung den Unterschied auf der Fläche macht

Beim Thema Wein wünschen sich Kunden eine breite Auswahl, aber auch ein klar strukturiertes Regal. Als stellvertretender Marktleiter und Weinexperte bekommt Michael Meyer viele Fragen gestellt. Vor allem möchten Konsumenten wissen, was das Besondere an dem jeweiligen Wein ist und zu welchen Speisen er sich gut eignet. Um die Kommunikation hin zum Kunden zu vereinfachen, hat sich das Marktteam etwas einfallen lassen: Neben dem elektronischen Weinetikett ist am Regal genau gekennzeichnet, woher der Wein stammt. Aufsteller erläutern den genauen Mehrwert einzelner Weine. „Kunden sollen bei uns schon von weitem sehen, wo sich die deutschen Weine befinden“, sagt Michael Meyer. „Die Nachfrage ist in den vergangenen zwei Jahren enorm gestiegen. Regionalität und Nachhaltigkeit spielen eine große Rolle.“ Rund 180 verschiedene deutsche Weine finden Konsumenten im Famila-Markt in Cloppenburg. Diese halten einen Umsatzanteil von 45 Prozent. Nachgefragt sind vor allem Weißweine, die gerne fruchtig-frisch, in den Wintermonaten auch mal etwas kräftiger schmecken dürfen. Zunehmender Beliebtheit erfreuen sich Aromarebsorten wie Morio-Muskat und Blanc de Noir. Bei den Rosé- und Rotweinen sind Dornfelder, Merlot und Spätburgunder gefragt. Jeden Monat präsentiert das Marktteam einen „Weingenuss des Monats" auf einer Sonderfläche direkt in der Abteilung. Zu den Festtagen finden Kunden besonders hochwertige Weine in der Zweitplatzierung an der Käse- oder Fleischtheke. Hier darf die Flasche Wein auch gerne mal zwischen 13 bis 15 Euro kosten.„Wir haben festgestellt, dass der Trend immer mehr zu höherpreisigen Weinen geht, auch bei den jüngeren Käufergruppen“, betont Meyer.
„Mit diesen Weinen bieten sich verkaufsfördernde Verbundplatzierungen innerhalb der Abteilung hervorragend an.“