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Verkaufsförderung

Erlebnisraum Supermarkt: Mit einfachen Ideen Kunden begeistern

Akzenta

Ob Cafécorner oder Kinderspielecke – mit ein paar wenigen Tricks verwandelt sich der Supermarkt in einen Wohlfühlort, den Kunden nicht nur zum Einkaufen nutzen. Ideen gibt’s genügend, beachten sollte man nur eines: weniger ist mehr.

Mittagstisch und Gastro-Stationen im Supermarkt sind inzwischen keine Seltenheit mehr. Aber es muss nicht immer gleich ein Komplettumbau sein. Manchmal reichen schon einige wenige gute Serviceideen, um Kunden zu begeistern und ihre Verweildauer im Markt zu verlängern. Das regt zu Impulskäufen an und lässt sie immer wiederkommen. Darüber hinaus hebt man sich von der Konkurrenz ab.

Doch nicht jeder Supermarkt hat die Möglichkeit dazu. Manchmal ist schlichtweg nicht genug Platz oder auch Personal vorhanden, um eine gemütliche Ecke einzurichten, oder das Umfeld passt nicht dazu. Wie man seinen Markt mit einfachen Mitteln dennoch toll umgestalten kann und warum Kaufleute mehr Gastlichkeit wagen sollen, verraten wir hier.

Platz schaffen für Neues
Ungenutzte Regalflächen gibt es in fast jedem Supermarkt. Überlegen Sie sich, wie man diese alternativ nutzen könnte. Wollten Sie nicht schon immer mal eine Verkostungsstation mit Sitzgelegenheit einrichten? Wird Ihr Markt von überdurchschnittlich vielen Müttern mit Kindern besucht? Dann lohnt sich vielleicht die Einrichtung einer Kindersitzecke oder Mini-Einkaufswagen für Kinder.

Lokale Produkte und Angebote hervorheben
Regionale und lokale Produkte werden bei Kunden immer beliebter. Warum diese im Markt nicht durch besondere Regalflächen stärker hervorheben? Oder Veranstaltungen bieten, die das Lokale in den Vordergrund rücken? Wer genügend Platz hat, kann Winzer- oder Gastroabende planen, um Produkte aus der Region vorzustellen. Oder sogar eine kulturelle Veranstaltung anbieten.

Auf unterschiedliche Kundenbedürfnisse eingehen
Kundenbedürfnisse und -erwartungen ändern sich schnell. Daher sollten auch Kaufleute ihrer Zeit immer einen Schritt voraus sein. Das bedeutet auch, dass man sich auf mehrere Generationen und Kundengruppen einstellt und das Erlebnis je nach Tageszeit variiert. Morgens kann es zum Beispiel ruhiger sein, mit sanfterer Beleuchtung. Im Laufe des Tages wird das Licht und die Musik aufgedreht, um ein geselliges Beisammensein zu ermöglichen.

Mit Kleinigkeiten punkten
Kunden suchen beim Einkaufen Abwechslung. Frischen Sie Ihren Markt daher regelmäßig auf. Das muss nicht gleich ein kompletter Umbau sein. Manchmal reicht schon ein neuer Anstrich, die Renovierung der Toiletten oder die Einführung neuer Einrichtungsgegenstände, Bodenbeläge und/oder Produktpaletten und Auslagen. Die Außenfassade ist besonders wichtig, denn das Kundenerlebnis beginnt schon vor der Tür.

Weniger ist mehr
Reduzieren Sie sich auf ein paar wenige, dafür aber gute Serviceideen. Wer die Dinge verkompliziert und es Kunden unnötig schwer macht, das zu finden, was sie suchen, verliert Besucher und Umsatz. Schauen Sie sich Ihre demografischen Daten genau an, um sicherzustellen, dass sich Kunden in Ihrem Geschäft wohlfühlen. Ist der Einsatz von Technologie angemessen? Ist Ihr Markt so gestaltet, dass er genügende Raum für Veranstaltungen bietet? Ihr Angebot sollte zu Ihrer Kundschaft passen.

Schöne Beispiele aus den Märkten: 

An den Frischetheken im Rewe Center Quermann in Bielefeld gibt es für Kinder was zu holen: Hier wurden kleine Treppen installiert, damit die Scheibe Wurst leichter zu erreichen ist. 
Auch eine schöne Serviceidee: Mini-Einkaufswagen bei Akzenta in Wuppertal. Hier können die Kids sogar einen "Führerschein" machen.
Wie kann man heimisches Obst und Gemüse den Kunden näherbringen? In der Obst- und Gemüseabteilung von Edeka Süllau finden Kunden eine Übersicht, welches Produkt gerade in der Region Saison hat. 
Theater im Supermarkt? Warum nicht, dafür braucht man allerdings genügend Platz. Den finden Kunden im Rewe Center Quermann
Kaffee geht immer. Bei Rewe Esch kann man sich während des Einkaufs mit einem Täschen stärken. Die Bistrotische laden zu einer kurzen Pause ein. 
Es gibt die Plauderkasse und nun auch die "Stille Stunde". Mit der Initiative soll die Inkusion zum Beispiel von Menschen mit Behinderung gefördert werden. Rewe Familie Schulze in Wilhelmshaven ist mit dabei und erklärt auf Social Media, um was es geht.  Fit für den Frühling: Bei Marktkauf in Rengsdorf können Kunden ihr Fahrrad prüfen und sich beraten lassen. 
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